[Ninety-three] - DER VORSCHLAG

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Nachdem ihr eine Woche auf Tonis Antwort warten musstet, geht es nun endlich weiter :)  gut dass mir eben noch aufgefallen ist, dass heute Freitag ist 😅🙊
Ihr musstet schon lange genug warten - hier das 93. Kapitel ❤️

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"Zieh zu mir", sagte ich.
Toni sah mich überrascht an, sagte jedoch nichts.
"Zieh wieder zu mir und lass uns zusammen wohnen..."
Auch jetzt schien sie sprachlos. Ich war mir nicht sicher, ob das jetzt positiv oder negativ war. Dann schüttelte sie plötzlich den Kopf und setzte sich auf.
"Wie stellst du dir das vor? Ich bin so oft umgezogen und das war nicht leicht und..." Ich hielt ihr den Finger auf die Lippen und sah sie sanft an.
"Hey, du musst es nicht. Ich dachte nur, es wäre leichter für uns und wir hätten mehr Zeit füreinander. Aber wir können uns gerne noch Zeit lassen, wenn du das möchtest." sagte ich und sah sie an.
Ihr Gesichtsausdruck war nun sanfter und deutete auf meine Hand.

"Oh, tut mir Leid. Aber wenn ich jetzt los lasse, fängst du doch nicht an zu schreien, oder?", fragte ich und sah sie schief an. Toni rollte mit den Augen und nickte schließlich. Als ich meine Hand jedoch herunter nahm, stürzte sie sich lachend auf mich und fing an mich zu kitzeln. Ich lachte und drückte sie mit meinem Körper auf die Matratze. Nun war sie wehrlos.

"Du hast mich echt erschreckt. Lass mich erst mal über so etwas wie einen Umzug nachdenken und warte ab, wie sich unsere Beziehung entwickelt. Ja?", fragte sie und lächelte unwiderstehlich.

"In Ordnung. Tut mir Leid, ich wollte dich nicht so überraschen."
"Wenn du nicht aufhörst, dich zu entschuldigen, schmeiße ich dich raus."
Toni küsste mich und schubste mich dann von sich runter.

Ich folgte ihr mit meinem Blick, als sie das Zimmer verließ und ins Bad ging. Seufzend drehte ich mich auf den Rücken und betrachtete die Decke. Das Grinsen war von meinem Gesicht nicht mehr weg zu denken, weil ich nur an sie dachte. Toni gab mir alles, was ich brauchte. Sie war alles, was ich wollte und die einzige, die ich begehrte. Letztens hatte ich sie mit der Tatsache, dass ich ihr wahrscheinlich irgendwann einen Antrag machen würde, und es noch immer nicht ausgeschlossen hatte, überrascht.

Und jetzt hatte ich sie mit meiner super tollen Idee, dass sie doch wieder bei mir einziehen konnte, verschreckt. Doch dieses Mädchen, was damals verschwunden und dann wieder aufgetaucht war, hatte sich komplett gewandelt. Sie war stark und unabhängig geworden. Und das beeindruckte mich ziemlich.

"Woran denkst du?" Rechts von mir stand sie an der Tür gelehnt und sah mich an. Ihre Haare hingen nun offen über ihre Schultern und einzelne Strähnen in ihrem Gesicht. Ich hielt ihr die Hand hin und sie ergriff sie. Nachdem ich sie zu mir auf das Bett und in meine Arme gezogen hatte, drückte ich sie an mich und küsste ihren Kopf.

"Ich habe an dich gedacht. Nur nicht so wie immer, sondern darüber, wie stark du geworden bist. Ich bin fassungslos, dass es tatsächlich möglich war, dass du eine noch besonderere Person geworden bist und dass es möglich war, dass ich mich noch mehr in dich verliebe. Du bist unglaublich und machst mich zum glücklichsten Menschen auf der Welt", gestand ich und roch an ihrem Haar. Ihre Anwesenheit ließ mich jedes Mal schwach werden und auf eine andere Art und Weise so stark, dass ich das Gefühl hatte, ich könnte Bäume ausreißen. Dann hörte ich ein Schniefen.

"Weinst du?", fragte ich erschrocken und drehte Toni in meinen Armen zu mir um. Sie verdeckte ihr Gesicht mit ihren Hände und doch war ich mir sicher, dass ich eine Träne auf ihrer Wange gesehen hatte.
"Lass mich. Ich weine NIE!" Leicht lachend zog ich sie wieder an mich und küsste ihre Stirn. Sie war andauernd so süß. Und genau das liebte ich so sehr.
"Ich bin nicht süß", nuschelte sie und sah wütend zu mir hinauf. Hatte ich das eben etwa laut gesagt?
"Natürlich bist du süß. Du weinst, weil ich dir nichts als die Wahrheit sage."

"Hmpf. Du bist blöd", sagte sie und konnte sich das Grinsen dabei nicht mehr verkneifen.

"Ich liebe dich auch."

Nach so einem emotionalen Tag machten wir uns abends nur noch etwas zu Essen und aßen es mit Zayn im Wohnzimmer. Er kam nicht sehr früh und ich ahnte, woran das lag. Denn wenn mich mein Gefühl nicht täuschte, führte Simon mal wieder was im Schilde und zog Zayn da mit rein.
"Ich habe Toni gefragt, ob sie wieder zu mir ziehen möchte", sagte ich zu ihm, als meine Freundin grade in der Küche war, um sich noch etwas nach zu nehmen. Zayn drehte seinen Kopf zu mir und sah mich einfach nur an.

"Und? Was hat sie gesagt? Ich meine, es ist ihre Entscheidung, aber ich wäre natürlich traurig", sagte er und lächelte schief. Daran hatte ich bisher nicht gedacht, aber das würde ja eh erst Mal kein Problem werden.

"Keine Sorge, sie möchte es erst mal nicht. Sie war sogar eher geschockt von dem Vorschlag. Irgendwie kann ich es ja verstehen."
"Verrückt, wie sich wieder alle um sie reißen. Liam hätte bestimmt auch nichts dagegen, wenn sie wieder zu ihm ziehen würde." Ich lachte mit ihm und fühlte mich nach diesem Gespräch erleichtert.

Tonis POV

"Und? Was hat sie gesagt? Ich meine, es ist ihre Entscheidung, aber ich wäre natürlich traurig", sagte Zayn. Dabei klang er traurig. Ich wollte Harrys Antwort wissen, also blieb ich um die Ecke stehen und lauschte. Auch wenn meine Tante Mimi immer sagte, dass es sich nicht gehörte.

"Keine Sorge, sie möchte es erst mal nicht. Sie war sogar eher geschockt von dem Vorschlag. Irgendwie kann ich es ja verstehen."
Harrys Ton machte auch mich traurig. Es schien ihn echt zu treffen, aber wie sollte ich das ändern? Ja, wir waren wieder ein Paar und es war besser, als je zuvor. Doch das hieß ja nicht, dass ich gleich wieder bei ihm einziehen musste. Dazu war ich einfach noch nicht bereit. Ich liebte ihn und fand es ja teils auch echt nervig, dass wir uns eher wenig sahen, aber gleich wieder zusammen ziehen?

"Schatz? Bringst du mir noch etwas Wasser mit?"
"Ja", rief ich und tapste zurück in die Küche. Mit meinem Teller und dem Wasser in der Hand lief ich zurück ins Wohnzimmer.
"Danke, du bist die Beste!", sagte Harry und warf mir einen Luftkuss zu.

Keep Calm and miss One Direction (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt