[Sixty-six] - DIE ERKENNTNIS

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Sooo, wie jeden Abend auch heute mal wieder eins meiner hingebungsvollen und heiß ersehnten Kapitel *hust* *Eigenlob stinkt* *hust* xD
Vielen Dank, für alles ♥

Ich bin so froh, dass ich jetzt jeden Tag update, denn es macht echt spaß!

Liebe, die niemals vergeht, an die besten Fans, die für immer in Erinnerungen bleiben! ♥

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Auch am Sonntag, Montag und Dienstag war Harry mir nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Ich hatte ihm noch mehrere Nachrichten geschrieben, aber nie war eine zurück gekommen. Das machte mich schließlich nicht nur mehr traurig, sondern sogar wütend. Wieso verdammt antwortete er mir nicht? Nach allem, was er mir in den letzten Wochen gesagt hatte, passte das einfach nicht. Wie wollte er mich so bitte zurück gewinnen?

Heute war Mittwoch. Nach einer für mich entspannten Sportdoppelstunde traf ich mich mit Leo und Fin. Wir gingen ein Stück und trennten uns schließlich vor der Tür meines nächsten Kurses. Mr. Pean stand bereits vorne und schrieb etwas in ein Heft.

"Antonia?"
Sofort drehte ich mich um und sah meinen Professor an. Er winkte mich zu sich runter.
"Ja?"
"Guten Morgen. Ich wollte dich nur dran erinnern, dass du bis nächste Woche noch das Script abgeben musst."
Als er das sagte sah er mich nicht mal an.

"Ja, mache ich."
Schnell verschwand ich wieder nach weiter oben und setzte mich. Plötzlich setzte sich jemand neben mich und sagte etwas zu mir.
"Hey Toni."
"Oh, hey Grace. Was machst du denn hier?"
Wie ich packte sie ihre Schreibsachen aus.
"Hab den Kurs letztes Jahr besucht, aber bei nem anderen Lehrer. Man lernt wirklich nirgendwo so viel, wie bei Peany."
Ich lachte über den Namen und schenkte "Peany" dann meine komplette Aufmerksamkeit.
Nachdem ich mich nach dem Kurs von Grace verabschiedet hatte, ging ich zu meinem Wagen und stieg ein. Wie immer fuhr ich los, doch dieses Mal hatte ich keine Lust nach Hause zu fahren.

Erst fuhr ich etwas herum und fand mich schließlich in einem sehr bekannten Teil Londons wieder. Wieso er mir bekannt war? Weil ich hier mal gewohnt hatte; vor ungefähr einem Jahr.
Keine Ahnung wieso, aber irgendwie hatte es mich hierher gezogen. Sicher war er eh nicht da...
Als ich das Haus sah, wurde mir etwas schwindelig. Meine letzte Erinnerung daran, war der "Abschied". Und wenn ich daran dachte, stiegen mir Tränen in die Augen.

Unsicher parkte ich den Wagen links am Straßenrand und stieg aus. Meine Beine waren weich, als ich den vertrauten Weg zum Haus ging. Das alles fühlte sich extrem ungewohnt, aber auch sehr gut an!
Auf der Klingel klebte nun ein Stück Klebeband, was den zweiten Namen unter Styles verdeckte. Ich erkannte ihn trotzdem, immerhin was es mein Name, der dort noch immer stand.

Ich klingelte. Bei meinem Glück war Harry eh nicht da. Und ich behielt wie immer Recht. Als auch nach dem dritten Mal klingeln keiner öffnete, ging ich mit gesenktem Kopf zurück zu meinem Wagen.
"Toni?" Perplex sah ich auf und blickte in die Augen des Menschen, den ich über alles liebte - Harry.

"Harry, hey."
Meine Stimme klang nicht annähernd so unsicher, wie ich in diesem Moment war. Gott sei Dank!
"Was machst du denn hier?", fragte er und kam auf mich zu. Erst dachte ich, er würde mich umarmen, doch dann ging er einfach an mir vorbei.
"Ich wollte dich besuchen. Du antwortest ja nicht auf meine Nachrichten."
Den zweiten Teil verschluckte ich mehr oder weniger. Doch ich war mir sicher, dass er es gehört hatte.

"Achso, dann komm rein."
Ich folgte ihm und blieb erstaunt stehen. Nichts in dem Haus sah aus wie früher. Es gab neue Möbel und sogar die Wände waren gestrichen. Es war, als wäre es ein komplett anderes Haus.

"Du hast renoviert."
"Jap. Tee? Kaffee? Wasser?", fragte er und sah mich wenigstens dieses Mal richtig an.
"Wasser." Ich lächelte schüchtern und blickte weiter umher. Es sah noch immer wunderschön aus und erinnerte mich trotz allem an damals. Jetzt war es mal wieder Zeit für Smalltalk, doch mir fiel nichts Passendes ein...

"Wie geht's dir so?", fragte Harry schließlich.
"Ganz ok," was du auch wüsstest, wenn du meine Nachrichten gelesen hättest.
"Und dir?"
Ich war sauer. Harry verhielt sich extrem komisch und das ließ mich noch wütender werden.
"Gut. Es ist schön, nicht mehr so viel arbeiten zu müssen."
Er ging an mir vorbei und ich folgte ihm ins Wohnzimmer. Auf dem Kaminsims standen noch immer die Bilder und ganz rechts fand ich sogar eins von Harry und mir. Dass er das dort stehen hatte. Natürlich hatte er das! Denn er liebt mich, so wie ich ihn liebe.

"Was machen wir hier eigentlich Harry?", fragte ich schließlich, weil ich es einfach nicht mehr aushielt.
"Was soll das alles? Wieso kämpfst du erst so hart und hörst dann einfach auf?"
Ich hielt die Tränen mit Mühe zurück. Harry sah mich einfach nur an und als er etwas näher rückte, rührte ich mich kein Stück.
"Ich wollte dir etwas Zeit geben. Du warst noch nicht bereit dafür. Noch nicht über das hinweg, was uns passiert ist. Und um nicht alles kaputt zu machen, wollte ich dir geben was du brauchst."
Es klang sinnvoll, aber nicht wahr.

"Aber ich brauche keine Zeit! Verflucht Harry, ich brauche dich!" Jetzt war es raus. Egal, was ich die letzten Wochen gesagt und gedacht hatte - ich brauchte Harry. Und ich wollte ihn so sehr!
Wir schwiegen. Es war nicht unangenehm, mehr eine Verschnaufspause.

"Und jetzt?", flüsterte Harry. Ich sah zwischen seinen Augen hin und her und dann spürte ich es. Ich spürte, dass ich endlich so weit war! Nichts wollte ich in diesem Moment mehr, als Harry! Also nahm ich, wonach mein Herz begehrte. Der anfängliche Funke hatte sich zu einem lodernden Feuer entwickelt.
Dieses Mal küsste ich ihn richtig. Mit all meinem Verlangen und allem, was ich die ganzen Monate zurück gehalten hatte, presste ich meine Lippen auf seine. Und es fühlte sich verdammt gut an. Als Harry anfing zu erwidern stöhnte ich auf. Ich spürte, wie sehr mir das gefehlt hatte und wie richtig das alles war.

Während wir uns küssten erinnerte ich mich an unseren Streit, wo ich damals abgehauen war, weil es zu sehr geschmerzt hätte, diese wichtigen Worte zu sagen. Damals war ich zu schwach gewesen, doch jetzt war ich ein anderer, stärkerer Mensch. Ich beendete den Kuss und sah ihm tief in die Augen.
"Ich liebe dich."


Keep Calm and miss One Direction (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt