[Ninety-one] - DER PAPARAZZI

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Und schon geht die Hochzeit weiter :)
So langsam endet die Story, aber es wird noch spannend :))
Lots of Love ❤️
Ana ❤️

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Nach dem ganzen Tanzen, was Coco natürlich auch noch mit mir tat, und den vielen Spielen, taten meine Füße unglaublich weh. Während die Stimmung noch immer am kochen war, saßen Harry und ich an einem der Tische, meine nackten Füße lagen über seinem Schoss.
"Wenn du gehen möchtest, sagst du Bescheid", sagte Harry. Ich sah ihn an und nickte lächelnd. Konnte es eigentlich irgendwie besser sein?

Ein paar Minuten später verabschiedete ich mich von allen und lief mit Anne und Harry zum Auto. Nachdem wir Harrys Mum Zuhause abgesetzt hatten, fuhren wir zu ihm. Es störte mich nicht, bei ihm zu schlafen, ganz im Gegenteil. Denn da waren wir alleine.

"Ich bin so fertig", murmelte ich und ließ mich kopfüber auf das Bett fallen. Ich hörte Harry hinter mir lachen und spürte, wie er mir erst die Schuhe auszog und dann den Reißverschluss meines Kleides öffnete.
"Möchtest du noch etwas, oder gleich schlafen?", fragte er und zog mir das Kleid herunter.
"Schlafen. Nein, erst kuscheln!"
Harry lachte, während ich mich umdrehte und ihn beim Ausziehen beobachtete. Es blieb nicht unbemerkt, weswegen Harry grinste. Ausgezogen kam er zu mir aufs Bett und zog mich in seine Arme. Die Decke breitete er über uns aus.

"Gute Nacht. Ich liebe dich", sagte er und küsste mich auf den Kopf.

"Nacht. Ich liebe dich auch." Ich drückte mich leicht hoch und küsste ihn auf den Mund.
Harrys Herzschlag, der direkt unter meinem Ohr war, ließ mich schnell ins Land der Träume abdriften, wo ich einen wunderschönen Traum von einer Hochzeit hatte, wo ich die Braut war. Und Harry der Bräutigam.
Dank dieses Traumes hatte ich auch am Morgen die beste Laune.

"Guten Morgen."
"Nein, sag nichts. Ich schlafe noch und will nicht aufstehen", murrte ich und zog die Decke noch etwas höher über meinen Kopf.
Hinter mir spürte ich Harry, der ankroch und seinen Kopf an meinem Hals platzierte.
"Was hältst du davon, wenn ich schnell runter gehe und gleich mit Frühstück wieder hoch komme?" Ich nickte leicht, während Harry lachte und das Bett verließ. Ich kuschelte mich wieder tief ein und lauschte den Geräuschen, die er machte. Als er kurz darauf zurück kam, duftete es unfassbar lecker, weswegen ich mich fast hell wach aufsetzte und ihn angrinste.
"Kaum gibt's was zu Essen, bist zu auf einmal hell wach. Du bist unglaublich."
"Danke", sagte ich bereits schmatzend. Harry schüttelte den Kopf und setzte sich neben mich aufs Bett.

Der Morgen war so unglaublich harmonisch und ich genoss es so sehr, einfach nur neben Harry im Bett zu liegen und fern zu sehen. Wenn ich überlegte, was alles nötig gewesen war, damit das hier wieder möglich wurde. Wie lange ich und auch Harry darauf warten und dafür arbeiten mussten. Kaum zu glauben, dass es nun endlich vorbei zu sein schien.
"Woran denkst du?", fragte Harry und unterbrach somit meinen Gedankengang.
"An uns", gab ich zu und grinste ihn an. Ich lehnte mich an ihn und schloss die Augen.
"Überleg doch mal, wie viel passiert ist, was wir alles erlebt haben, bis wir jetzt endlich wieder hier angekommen sind. Ein Wunder, nicht wahr?"
Lange hatte ich mich nicht mehr so sentimental sprechen hören, doch jetzt schien es genau passend. Harry legte seine Arme noch fester um mich und küsste meinen Nacken.

"Daran denke ich oft. Nach dem, was alles passiert ist, müsste ich Angst haben, dich wieder zu verlieren. Aber alles, was geschehen ist, gibt mir die Hoffnung zu glauben, dass nichts und niemand uns je wieder trennen kann." Ich setzte mich auf und sah ihn an. Harry war nun wieder mein Freund. Und das was er sagte, empfand ich genauso. Wir müssten eigentlich Angst haben und doch konnten wir nicht glücklicher sein.

"Meinst du, wir schaffen nun alles?", fragte ich mit gesenktem Blick und Harrys Hand in meiner. Auch er setzte sich auf und hob mein Kinn an, damit ich ihn ansah.

"Ich meine es nicht nur, ich verspreche es dir! Toni, ich verspreche dir, dass wir ab jetzt alles schaffen werden!" Überglücklich fiel ich ihm um den Hals und quiekte dabei nicht zu leise. Wir beide wussten, dass uns so leicht nichts mehr trennen würde und genau das machte mich so überglücklich.

Der Tag verlief ruhig und außer ein paar verstörenden Nachrichten von Coco gab es nichts Aufregendes. Sie fühlte sich einsam, weil Mum und Daniel in die Flitterwochen geflogen waren und Tante Mimi, die bei ihnen geschlafen hatte, schon wieder auf dem Weg nach Hause war. Mitleid hatte ich keines, denn auch die kleine Coco wurde bald 18 und konnte schon gut auf sich selber aufpassen.

"Schon wieder Coco?", fragte Harry, als mein Handy zum gefühlt 100. Mal vibrierte. Ich sah nach und schüttelte den Kopf.
"Zayn", sagte ich nachdenklich, denn in der Nachricht fragte er mich, ob ich wohl noch mal nach Hause kommen würde.
"Was will er denn?", fragte Harry.
"Hat gefragt, ob ich irgendwann noch mal nach Hause komme."
"Bist du doch", raunte er in mein Ohr und küsste meinen Hals. War ich das? War ich tatsächlich Zuhause, hier in Harrys Haus? Fühlte ich mich Zuhause? Ja, wenn er bei mir war, fühlte ich mich immer wohl und geborgen, aber hieß das gleich, dass ich bei ihm zu Hause war? Deutete er damit an, dass ich wieder bei ihm einziehen sollte? So viele Fragen, auf die keiner von uns eine Antwort wusste. Obwohl wir die einzigen waren, die sie wissen konnten.

"Lass uns spazieren gehen", sagte Harry entschieden und stand aus dem Bett auf. Etwas irritiert tat ich es ihm gleich und als wir angezogen waren, verließen wir das Haus.
"Schön der Frühling", seufzte er und griff nach meiner Hand.
"Die Sonnenstrahlen auf den Wangen, so selten in England und doch so schön im Frühling." Ich lachte und schüttelte den Kopf. Der kleine poetische Harry.
An einer Kreuzung hielt uns jemand auf und wollte ein Foto von uns machen. Harry sah mich fragend an, weil das bedeuten würde, das spätestens morgen jeder wissen würde, dass wir wieder ein Paar waren. Statt ihm zu antworten, stellte ich mich auf die Zehenspitzen, zog ihn an seiner Jacke zu mir und küsste ihn.
Sollten sie es nur alle wissen, ändern konnten sie es sowieso nicht mehr.

Keep Calm and miss One Direction (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt