[Thirty-two] - DIE ANRUFE

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Da ihr Ferien habt, wollte ich euch noch ein Kapitel schenken :)
Auf dem Bild seht ihr meinen ersten Fanpullover. Sagt mir bitte, was ihr davon haltet :)
Viel Vergnügen in den Ferien und mit dem Kapitel :)
Ana♥


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"Du hattest Recht, sieht echt gut aus", sagte Zayn und klopfte mir auf die Schulter. Ich grinste zufrieden vor mich hin und und stemmte die Hände in die Hüften.

"Ist echt gut geworden!"

Die Möbel waren angekommen und schon wenige Stunden später hatten wir sie aufgebaut. Erst hatte ich vorgehabt, Niall oder Liam anzurufen und um Hilfe zu fragen, aber sie würden ja erst in ungefähr 3 Wochen wieder kommen.

Zayn hatte dann einfach wieder Fin vorgeschlagen. Die beiden kannten sich ja irgendwie schon. Vorhin hatte ich sie mal danach gefragt, woher genau sie sich kannten. Die Antwort war mehr als nur langweilig gewesen; Zayn und Fin waren ganz früher mal in eine Klasse gegangen und hatten sich dann, als Zayn mich mal in der Uni besucht hatte, wieder getroffen.
Dank Fin waren wir noch schneller fertig geworden.

"So, ich mach mich dann mal auf die Socken. Schreibe morgen ne Klausur", sagte er und zog eine Grimasse. Zum Abschied umarmte ich ihn und während Zayn ihn zur Tür brachte, setzte ich mich auf das Bett. Ich war ziemlich erschöpft, aber sehr zufrieden.
Als Zayn wieder kam, setzte er sich zu mir.

"Bei dem schönen Zimmer bin ich ja glatt versucht, früher einzuziehen." Zayn lachte und riss mich um, sodass wir nebeneinander lagen.

"Toni, ich denke, dass du es weißt, aber du kannst jederzeit hier einziehen oder einfach nur rumhängen. Das Haus gehört jetzt mit dir." Er hielt mir einen Schlüssel vor die Nase, den ich mit leicht zitternden Händen annahm.

"Wenn ich an damals zurück denke, bevor das ganze Chaos mit dir angefangen hat, bin ich echt froh, dass wir dich gefunden haben. Irgendwie war es ziemlich verrückt und durcheinander, aber du hast die Jungs und mich echt zusammen geschweißt. Du glaubst gar nicht, wie sehr mir diese Zeit fehlt. Das singen auf der Bühne, das Leben auf Tour und mit den anderen Vier. Es ist komisch, so alleine zu sein...
Deswegen kann ich mir auch gut vorstellen, wie schlecht es dir gegangen ist und das möchte ich wieder gut machen."
Es überraschte mich irgendwie, dass er es so sagte. Ehrlich war er ja schon immer gewesen, aber das hatte ich nicht erwartet.

"Danke, für alles. Vor allem dafür, dass du mir glaubst und dass du so hinter mir stehst und mir auch das ganze Durcheinander mit Niall und H-harry nicht nach trägst. Es bedeutet mir wirklich viel, dass wir jetzt wieder so eng befreundet sind, denn auch mir fehlt die Zeit wirklich. Irgendwie war mir ja von Anfang an klar, dass ich eh nicht ohne euch Jungs kann..." Zayn lachte und zog mich in seine Arme.

"Als ob man dir etwas nachtragen könnte!" flüsterte er und küsste mich leicht auf den Kopf.

Für Außenstehende musste Zayn eher schüchtern wirken. Das war er auch, aber hinter der eher kühlen Fassade steckte ein riesiges Herz, umgeben von Unmengen von Platz für noch mehr Liebe. Er war liebenswert, zuverlässig, warmherzig, treu und unglaublich witzig. Auch wenn ich früher von allen Jungs mit ihm am wenigsten Kontakt gehabt hatte, war ich sehr froh, dass wir jetzt sehr engen Kontakt hatten.

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"Noch mal vielen Dank, dass du mich fährst. Ich hätte aber auch echt die Bahn genommen." sagte ich zu Zayn. Mit der Bahn waren es immerhin nur drei Stationen.

"Ach Quatsch. Ich hab doch heute Abend eh nichts mehr vor." Zayn war zu selbstlos, aber es stimmte - er hatte nichts mehr vor. Nur eine Querstraße vor der Uni spürte ich mein Handy in meiner Tasche vibrieren. Als ich es raus nahm, sah ich, dass Niall anrief.

"Niall...", sagte ich an Zayn gerichtet und nahm den Anruf an.

"Was gibt's?" fragte ich und begrüßte ihn nicht mal richtig. War in letzter Zeit bei uns irgendwie so üblich.

"Toni, endlich erreiche ich dich mal! Wieso hast du letztes Mal einfach so aufgelegt? Ich muss dir unbedingt noch was erzählen und du gehst nie ans Handy. Gott, wozu hast du das Ding eigentlich? Zurück zum Thema: Es geht um deine Professor und das Stück. Denn er hatte noch eine Idee und zwar komm....-" Ab da ertönte nur noch ein Tuten. Verdutzt nahm ich das Handy vom Ohr und sah aufs Display.

"Was ist?" fragte Zayn.

"Keine Ahnung. Keinen Empfang oder so." Ich zuckte mit den Schultern und sah, dass wir inzwischen am westlichen Parkplatz angekommen waren. Nach einer kurzen Verabschiedung lief ich dann über den Campus und schließlich die Treppe hoch bis zur Wohnung. Während ich die Tür aufschloss, rief Niall erneut an, weswegen ich Lisa und Megan, die im Wohnzimmer saßen, nur zuwinkte und gleich weiter in mein Zimmer lief.

"Man Niall, wieso rufst du denn jetzt schon wieder an?", lachte ich und schmiss meine Tasche auf mein Bett. Dann zog ich meine Jacke aus und wartete auf seine Antwort.

"Naja, eigentlich wollte ich dir was erzählen, dann wollte ich dich fragen, ob wir morgen was machen wollen. Aber das hat sich ja schon erledigt, weil wir ja noch in den USA sind, ich Dussel! Deswegen frag ich einfach nur mal, wie's dir geht?" Ich lachte über Nialls Ausdrucksweise und schlüpfte irgendwie komisch aus meiner Hose. Wankend setzte ich mich dann auf das Bett.

"Mir geht's gut, und dir?" war das einzige, was ich auf sein Gemurmel antwortete.

"Ist echt anstrengend, weil wir jetzt das Musikvideo zu Drag me Down drehen, aber irgendwie macht es ja schon Spaß. Warte kurz, Liam möchte auch mal was sagen." Ich hörte etwas Gemurmel und Geraschel und schon erschien Liams fröhliche Stimme.

"Hey, Kleine. Wie geht's dir und wie läuft's so mit dem Stück?" Sobald ich seine Stimme hörte, hatte ich sofort wieder das Gefühl von Zuhause in mir drin. Freude breitete sich aus und meine Stimmung wurde von gut zu unglaublich.

"Hi, Li. Alles gut und das Stück wächst und gedeiht. Eigentlich müsste ich euch ja zwingen, es euch anzuschauen", lachte ich und hatte das auch von Liam erwartet. Doch es kam nichts. Außer ein Seufzen.

"Mal gucken, ob wir da schon wieder da sind. Ich soll dir von Niall noch viel Spaß wünschen, der rennt grad zur Toilette. Ich muss auch wieder los. Aber wir telefonieren die Tage wieder ja?"

"Alles klar, bis dann."

"Bis dann", sagte er und schon waren sie wieder weg. Meine Laune sank wieder und irgendwie ließ mich Liams Reaktion eben skeptisch werden.


Keep Calm and miss One Direction (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt