Wochenende und ein Kapitel von Ana :P was gibt's schöneres? ❤
Viel Spaß ❤~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Es war mir ziemlich schwer gefallen, Zayn gehen zu lassen. Doch nachdem er mir versprochen hatte, dass wir uns bald wieder sehen würden, hatte ich es dann doch geschafft. Coco hatte er gleich mitgenommen und nach all dem war ich froh, meine Ruhe zu haben.
Zayn war traurig gewesen, dass ich mich so gegen die Rückkehr in unser gemeinsames Leben sträubte, aber so war es nun mal. Ich hatte ein neues und mit dem war ich mehr als zufrieden.
Um auch symbolisch damit abzuschließen, nahm ich das Foto aus meiner Tasche, zog die Schachtel mit allen Dingen, die mich an sie erinnerten unter meinem Bett hervor und öffnete sie. Doch bevor ich sie mit dem Foto wieder schließen konnte, wurde ich schwach. Ich riss das Shirt von Harry heraus und roch daran. Tatsächlich bildete ich mir ein, es würde doch noch nach ihm riechen, was es natürlich nicht mehr tat.
Aus dem Augenwinkel sah ich, dass darunter das Bild gelegen hatte, was ich damals unter meinem Pulli versteckt hatte. Vorsichtig nahm ich den Rahmen heraus und lächelte traurig, als ich es mir genauer ansah. Es war das von Harry und mir, was immer bei ihm im Schlafzimmer auf dem Nachtschrank gestanden hatte.
Verflixt Toni, du musst endlich zur Vernunft kommen! sagte ich zu mir selber und stopfte den Kram zurück zu der Klavierlampe und den anderen Dingen. Dann schob ich die Kiste wieder zurück unters Bett und ging in die Küche. Als ich grade den Kühlschrank schloss, hörte ich, wie Lisa herein kam.
"Hey du." sagte sie und gab mir einen leichten Kuss auf die Wange. Während ich mich an der Küche anlehnte, schmiss sie ihren Kram auf den Tisch und ließ sich dann erschöpft auf einen Stuhl fallen.
"Sport ist sowas von Mord! Egal was du tust, wähle niemals einen Kurs, der bei Mr. Horan gegeben wird. Unglaublich heiß der Typ, aber sehr anspruchsvoll." keuchte sie und trank den Rest ihres Wassers in einem Schluck aus. Moment!
"Mr. Horan?" fragte ich verdutzt und sah sie geschockt an. Ich hatte noch nie was von dem Professor gehört und den Namen gab es bestimmt nicht all zu oft, oder?
"Ja, wusstest du das nicht?"
"Was wusste ich nicht?" Ich setzte mich zu ihr und wartete gespannt auf ihre Antwort.
"Na, dass Nialls Cousin hier arbeitet?!" sagte sie, als wäre es das Selbstverständlichste auf der ganzen Welt. Das konnte doch jetzt aber echt nicht ihr Ernst sein!
"NEIN! Woher denn? Hat mir niemand gesagt. Hätte Zayn ja mal erwähnen können...." murmelte ich vor mich hin und stand auf, um mich im Wohnzimmer auf die Couch zu setzen.
"Zayn? Hast du mit ihm geredet?" fragte Lisa neugierig und erst da fiel mir auf, dass ich ihr ja noch gar nichts von dem Treffen erzählt hatte.
"Ja, er war vorhin mit Coco hier." Wir setzten uns und Lisa sah mich erwartungsvoll an. Anscheinend war mein Leben um einiges spannender als ihres. Ich schmunzelte über den Gedanken.
"Nun erzähl schon!"
"Ja, ja. Ist ja gut. Also er hat mir erzählt, wie mies es den Jungs ging und dass ich ihnen echt gefehlt habe und immer noch fehle. Und sie dachten tatsächlich, dass ich gegangen wäre, kannst du dir das vorstellen? Simon hat ihnen nicht mal die Wahrheit gesagt!!!!" fluchte ich und versuchte die Tränen, die mir vor Wut fast wieder über die Wangen liefen, zurück zu halten. Es gelang mir grade so.
"WAS? Das kann nicht dein Ernst sein!" rief Lisa schockiert. Doch ich nickte nur.
"Zayn meinte auch, dass, wenn meine Geschichte wirklich wahr ist, was er glaubt, dann ist der Vertrag nichtig und ich kann sie alle wieder sehen." Lisa riss mich in eine feste Umarmung und quiekte vor Freude. Klar verstand ich, dass sie sich freute, doch diese anfängliche Freude, würde ich ihr gleich wieder kaputt machen.
"Wieso freust du dich nicht?" fragte sie mich schockiert und ließ mich wieder los.
"Toni? Das ist doch genau das, was du dir die letzten Wochen gewünscht hast."
"Schon. Aber jetzt eben nicht mehr. Ich hab doch jetzt die Uni und dich, Drew, Leo und Finn. Ich habe neue Freunde und das Leben in der Öffentlichkeit ist echt schrecklich!" Jetzt sah mich meine Freundin verständnisvoll an und legte ihre Hand auf meine.
"Ich versteh dich ja, aber du liebst ihn." Sie brauchte seinen Namen nicht sagen, wir beide wussten sofort, wen sie meinte. Und sie hatte mal wieder Recht. Sie alle fehlte mir, aber niemand so sehr wie Harry. Es schmerzte immer noch, an ihn zu denken und die Träume tauchten wieder und wieder auf. Klar machte es das Auseinandersetzen mit dem Theaterstück dank Mr. Pean nicht leichter, aber irgendwie hatte ich mich langsam an den Schmerz gewöhnt. Harry war weg und das würde auch so bleiben.
"Und genau deswegen, werde ich ihn niemals vergessen können. Aber ich habe so viel gelitten und verloren, dass ich das hier alles nicht wieder aufs Spiel setzen möchte." Lisa nickte.
Kurze Zeit später gingen wir in die Mensa, um etwas zu essen. Wie immer saßen Leo und Drew schon an unserem Stammplatz und warteten auf uns.
"Na, meine zwei Hübschen." sagte Leo und Drew war nicht der einzige, der über diesen billigen Anmachspruch lachte.
"Was? Ihr seid doch hübsch." rechtfertigte er sich. Das brachte mich noch mehr zum lachen.
"Was gibt's heute?" fragte ich und griff nach einem Tablett und einem Teller.
"Pferde-Lasagne und als Geheimzutat Haare." flüsterte Leo. Ich ließ vor Lachen fast mein Tablett fallen und sah ihn böse an. So schlecht war das Essen hier nun auch nicht. Ok, ein Haar im Essen war keine Seltenheit, aber ansonsten konnte man es ohne Bedenken genießen. Außer man saß an einem Tisch mit Leo.
"Kannst du nicht mal normal essen?" fragte Lisa und nahm mir damit die Worte aus dem Mund.
"Stört's dich?" entgegnete Leo mit vollem Mund, während Lisa mit bösem Blick nickte. Um sie zu provozieren machte er jedoch genau so weiter wie vorher, bis Lisa aufsprang, ihn zum gleichen zwang und sie wie wild gewordene Hunde aus der Mensa liefen.
"Wie die kleinen Kinder." sagte Drew. Ich schmunzelte.
Was für verrückte Freunde ich doch hier hatte...
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Keep Calm and miss One Direction (2)
FanficAls kleines Mädchen brachte mir meine Mutter bei, dass es Märchen nur in Büchern gab. Genau wie Happy Ends und die wahre Liebe, die man laut ihr nur mit Glück fand. Irgendwann glaubt man einfach nicht mehr daran. Denn alles hat ein Ende. Nun bin ich...