Keep Calm and miss One Direction (2)

[Fifty-six] - DAS WOCHENENDE

Soooooo auch heute Abend wieder ein Kapitel ❤.❤
Danke, für die super coolen Kommentare ❤
Love❤

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Endlich war Wochenende!

Und ich war froh, dass ich mir eigentlich nicht viel vorgenommen hatte.
Heute Abend wollte ich mal wieder mit Fin "ausgehen". Was bei uns hieß, dass ich mich schick machte und er in einer Bar oder Diskothek versuchte mich zu verkuppeln.
Hatte bei meiner Bereitschaft dafür bis jetzt nie geklappt, aber Spaß machte es alle Mal!

Gegen 18 Uhr ging ich duschen und föhnte anschließend meine Haare. Da Zayn dieses Wochenende bei seiner Familie war und Fin von früher kannte, hatte er zugestimmt, dass Fin hier schlief. Und das war gut, denn alleine wollte ich in dem schönen, aber doch relativ großen Haus nicht sein...

Mit einem Dutt setzte ich mich vor meinen Schminktisch und machte mein Make-Up. Danach zog ich mir schnell meine dunkelblaue Jeans, ein weißen dünnen Pullover und frische Socken an. Wegen der winterlichen Temperaturen entschied ich mich später die geschlossenen hohen Schuhe anzuziehen.
Als ich grade meine Haare machen wollte, klingelte es. Freudig öffnete ich Fin die Tür und lief zurück in mein Zimmer.

"Ich wollte schon immer mal sehen, wie man das macht!", sagte er ironisch, als er das Zimmer betrat. Ich warf ihm einen schiefen Blick zu und fing an meine Haare zu locken.
"Wieso haben wir das eigentlich so lange nicht gemacht?", fragte Fin, während ich mich zu ihm aufs Bett setzte. Dabei schlich sich sein Geruch in meine Nase. Er roch gut, aber nicht so wie Harry. Verdammt, an den wollte ich heute Abend mal nicht denken!

"Weiß nicht. Stress in der Uni, keine Zeit...", zählte ich nichts als Ausreden auf und zuckte mit den Schultern. Fin schien nicht überzeugt, beließ es aber dabei.
"Bist du fertig? Dann können wir ja los", sagte er und klang dabei hoch motiviert. Ich stopfte das Nötigste in meine kleine schwarze Tasche und folgte ihm hinaus aus dem Haus. In der Einfahrt stand Bumblebee und daneben Fins Audi. Auch Harry fährt einen Audi...
Den Gedanken verschob ich in den Hintergrund, als ich neben Fin im Bus Platz nahm.

"Lust auf heute Abend?"
Ich lächelte Fin an und nickte.
"Und wie! Das wird wie immer ein geiler Abend", antwortete ich, harkte mich bei ihm ein und verließ den Bus.
Wenige Meter entfernt war unser Stammladen. Fin kannte den Türsteher, weshalb wir ohne Warten hinein konnten.
Auf einen guten Abend.

5 Stunden später...

Wankend und atemlos vor Lachen fielen wir in den Flur. Ich setzte mich einfach auf den Boden, während Fin versuchte endlich seinen Schal vom Kopf zu kriegen. Die Schuhe striff ich ab und die Jacke ließ ich einfach fallen, als ich die Treppe hoch lief.
"Toni, warte doch mal", hörte ich ihn lallen und lachte, als ich ihn die Treppe hoch stolpern hörte.

"Hör auf zu lachen, das tat weh."
Er schmiss sich mit auf mein Bett, zog mein Oberteil hoch und pustete, wie früher mein Dad, sodass es sich wie ein Furz anhörte. Jetzt lachte ich noch mehr und schubste ihn völlig außer Atem von mir runter.
"Ich bin am Ende."
"Und ich erst. Du hattest ja nicht mal hohe Schuhe an", lachte ich und massierte meine Füße.
"Dafür musstest du kein riesen Baby den halben Weg zurück tragen."
Ich schlug ihn mit dem Kissen und ließ mich in seine Arme ziehen.

"Gute Nacht", murmelte er und drückte mich noch enger an sich.
"Warte."
Ich zog mir schnell meine Hose aus, meine Schlafshorts an und knuddelte mich wieder an ihn. Es war zu gemütlich, als dass ich mich über den Platz, den er mir wegnahm aufregen konnte.

*****

"Das hatte ich echt nötig", sagte ich nach dem zweiten Kaffee und einer Tasse Aspirin. Fin nickte nur und versuchte seine Augen offen zu halten. Leider ohne Erfolg. Kopfschüttelnd zog ich ihn ins Wohnzimmer und ließ ihn auf die Couch plumpsen.
Dann sah ich fern und wartete auf irgendetwas. Der Abend gestern war echt cool gewesen und hatte echt viel Spaß gemacht. Wie immer alles mit Fin.

Ich sah zu ihm zur Seite und freute mich, dass wir schon so lange und gut befreundet waren. Manchmal erinnerte er mich sogar an Harry. Vielleicht fühlte ich mich deshalb bei ihm so wohl...

Wenige Stunden später fuhr Fin nach Hause, um sich zu erholen. Mir hingegen war eher langweilig, weswegen ich durch die Kanäle zappte und hin und wieder auf mein Handy sah. Plötzlich vibrierte es und ich scrollte hoch zu den aktuellen Chats. Eine neue Nachricht von Harry.
Oh. Damit hatte ich heute nicht gerechnet. Ich öffnete sie und las, was er geschrieben hatte. Und antwortete dieses Mal schnell.

Da ich eh Langeweile hatte, stimmte ich dem Treffen zu. Ich lief schnell duschen, machte mich wie gestern fertig und wartete dann auf Harry. Nervös saß ich auf der Couch und hielt mein Handy in der Hand. Hoffentlich würde Harry gleich kommen.

Als mein Handy erneut vibrierte, nahm ich ohne zu gucken ab.

"Haallo?"
"Hallo Toni Schatz. Ich hab Coco gesagt, sie soll dich anrufen, wenn was ist, denn ich habe heute eine Verabredung."
"Ok. Ein Date?", fragte ich. Konnte das wirklich sein?

"Ja, so etwas wie ein Date. Aber ich denke nicht, dass es was Ernstes wird."
"Trotzdem, Dad ist grade mal ein Jahr tot."
Es sollte genau so vorwurfsvoll klingen, wie es war.

"Toni, das ist meine Sache. Und ich wollte dir das nur eben sagen. Schönen Abend noch."

Ich legte einfach auf. Glücklicherweise klingelte es in genau diesem Moment an der Tür.

"Hallo", sagte Harry und umarmte mich. Ich tat es ihm perplex gleich und lächelte irgendwie.
"Alles ok?", fragte er, als er rein kam. Ich nickte und schloss die Haustür.

"Joa, alles gut."
Wir gingen ins Wohnzimmer und setzten uns.

"Also, erzähl doch mal. Wie geht's dir so?"
Den Smalltalk gab es tatsächlich auch bei uns noch. War aber eigentlich ganz entspannt. Wir redeten über das Alltägliche und Harry brachte mich tatsächlich häufig zum Lachen. Denn wir hatten ja immer noch fast den gleichen Humor.

*****

"Und naja, dann war ich gestern mit Fin feiern und wir haben es etwas übertrieben und aus diesem Grund hatte ich für heute erst mal nichts geplant", gestand ich und wischte mir nervös eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Hört sich witzig an. Bis auf das mit Fin natürlich. Mir wäre es lieber gewesen, du hättest es mit mir gemacht. Aber das möchtest du sicher nicht." Diese Eifersuchtsszenen und das ganze TamTam über unsere Nicht-Beziehung hatten wir beide nicht verdient. Aber es ging ja anscheinend nicht anders.