Kapitel 58.
Langsam wird es spannend. Ich möchte nichts verraten...
Viel Spaß :P ❤~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Daniel war also doch nur halb so schlimm gewesen, wie befürchtet. Eigentlich war er sogar echt nett und dass ich ihn theoretisch schon kannte, seit ich ein Baby gewesen war, machte ihn noch sympathischer.
Der Abend war gemütlich ausgeklungen und galt letztendlich als zufriedenstellend. Mum hatte ich spät nach Hause geschickt und mich selber um den Rest gekümmert.
Am Montag war ich wieder in der Uni gewesen und der Tag war zum Glück schnell vergangen. Dienstag und Mittwoch geschah ebenfalls nichts besonderes. Der Donnerstag hingegen schien interessant zu werden.
Als ich grade in einer meiner Vorlesungen saß bekam ich eine Nachricht von Louis. Bevor ich sie las, war ich schon nervös, weil er mir bis jetzt immer nur in nicht sehr positiven Momenten geschrieben hatte.Heute Abend 18Uhr Nachrichten schauen! :) xLou
Ich entnahm der Nachricht nichts schlechtes, also nahm ich mir vor heute Abend fern zu sehen. Als ich am Nachmittag nach Hause kam wartete Zayn schon auf mich.
"Toni, kommst du mal kurz?" Ich zog meine Jacke aus und ging in die Küche.
"Hey, was gibt's denn?", fragte ich und grinste fröhlich. Die letzten Tage waren so schön entspannt und ohne böse Überraschungen gewesen.
"Wo kommt die her?" Er hielt etwas grünes in der Hand und ich erschrak, als ich Harrys Beanie erkannte.
"Die, die hab ich mir neu gekauft."
Ich griff danach und setzte sie mir auf."Guck. Steht mir doch, oder?"
"Sie steht dir echt, aber ich glaube dass sie Harry noch besser steht. War er am Wochenende hier?"
Seufzend entschied ich mich ehrlich zu sein und nickte deshalb.
"Toni. Du brauchst deswegen nicht lügen! Du kannst machen, was auch immer du möchtest und wenn du Harry möchtest, dann ist das nun mal so. Ich verstehe das."
Er lächelte mich sanft an und ergänzte dann noch: "Auch wenn ich Fin ja besser für dich finde."Ich schubste ihn leicht und machte mich dann auf den Weg in mein Zimmer. Ich setzte mich in meinen Sessel und dachte nach.
Fin und ich waren nicht mal ein Jahr befreundet, aber verstanden uns besser, als Bruder und Schwester. Außerdem war er immer für mich da gewesen.
Wohingegen Harry kaum Zeit für mich hatte und zur Zeit nicht grade sehr positiv für mich dastand.Diese Gedanken erinnerten mich an den einen Song von Coldplay. Fix you, war eine sehr schöne Ballade und nie hätte ich gedacht, dass sie mir mal so sehr aus der Seele sprechen würde.
When you try your best but you don't succeed (Wenn du dein Bestes gibst, aber nichts erreichst).
When you get what you want but not what you need (wenn du kriegst, was du möchtest, aber nicht, was du brauchst).
When you feel so tired but you can't sleep, stuck in reverse (wenn du müde bist, aber nicht schlafen kannst, weil du in der Wiederholung eingeschlossen bist).All dies traf zu.
Ich hatte von Anfang an für Harry mein Bestes gegeben und letztendlich nichts mit ihm erreicht, als diese komische Situation zwischen uns.
Ich hatte bekommen was ich wollte, denn ich wollte nur Harry. Doch er schien nicht das zu sein, was ich brauchte.
Ich schlief schlecht und steckte in der Vergangenheit fest.Das Schlimmste daran war, dass der zweite Punkt mir erst jetzt klar geworden war. Ich wollte Harry, aber brauchte ihn nicht. Ich konnte ohne ihn leben, wie ich es bisher getan hatte. Zwar würde ich meine erste große Liebe nie vergessen, denn das war Harry für mich, aber ich konnte mein Leben auch ohne ihn weiter führen und irgendwann einfach glücklich werden. Ohne Harry.
Ich war mir nicht sicher, ob ich ohne ihn glücklich werden könnte, aber ich würde es versuchen, für... Wofür eigentlich? Für ein normales Leben ohne Liebe?
Denn die Liebe der Familie und Freunde war auf lange Sicht gesehen auch nicht genug. Vielleicht müsste ich mir einfach wen anders suchen, ohne den ich nicht leben konnte. Liam, Zayn, Niall und Leo schieden aus. Die waren für mich mehr wie Brüder.
Aber Fin...*Flashback*
"Hallo, siehst du das Mädchen da? Sie ist single und möchte dich gerne kennen lernen." Ich konnte Fin bis hier sprechen hören. Grinsend trank ich noch etwas von meinem Cocktail. Es war der vierte Typ, den er ansprach. Die ersten beiden waren vergeben gewesen und der dritte hatte mir nur von seinen Videospielen erzählt. Nichts gutes dabei an diesem Abend.
Weil ich den vierten Typen nicht sehr ansprechend fand, stand ich auf, ging zu Fin und küsste ihn auf die Wange.
"Kommst du, Schatz?", sagte ich, während ich nach seiner Hand griff. Dann zog ich ihn einfach weg und fing hinter der nächsten Ecke lauthals an zu lachen."Was sollte das denn?", fragte Fin und lachte mit. Immer noch mit seiner Hand in meiner setzte ich mich auf einen freien Platz und grinste ihn an.
"Der war nicht so meins."
"Was ist denn so deins?"
Er ließ sich neben mir nieder und hob eine Augenbraue. Es war einfach nur unfair, dass er so viel mehr Alkohol vertrug, als ich.
"Hab keinen, aber der war es auf jeden Fall nicht."
Lachend bestellte Fin sich ein weiteres Bier."Also mein Typ sind Mädchen mit blonden Haaren und blauen Augen. Aber viel wichtiger ist, dass ich mit ihnen Spaß haben kann und mir nicht immer Sorgen machen muss, dass sie auf mich stehe. So wie bei dir." Ich schluckte und lachte dann laut los.
"War das grad ein Liebesgeständnis?"
"Nein man. Nur ein Kompliment."
Ich lachte und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Wie froh ich war, mit ihm hier zu sein. Ohne ihn wüsste ich gar nicht, wie ich den stressigen Unialltag überleben sollte. Er war mir einfach so unglaublich wichtig.Wenig später machten wir uns auf den Weg nach Hause. Wir torkelte und kurz darauf durfte Fin mich tragen. Meine Füße schmerzten höllisch.
"Gott, bist du schwer." jauelte er und wackelte hin und her. Ich lachte, lehnte mich nach rechts und pustete etwas Luft in sein Ohr.
"Bin ich gar nicht."
"Ich schwöre dir, wenn du das noch ein Mal machst, dann lass ich dich fallen!" rief Fin und lief etwas schneller. Kurz vor der Haustür stolperte er, weshalb wir auf den Stein fielen. Lachend half ich ihm auf und schloss die Tür auf. Es war einfach zu verrückt.*Flashbackende*
Auch ohne Alkohol wusste ich das noch. Denn Fin war immer für mich da und eigentlich alles, was ein Mädchen sich wünschte. Er sah gut aus, war witzig, ein guter Zuhörer und an den richtigen Stellen ernst. Wie gesagt - der Traum aller Mädchen!
Doch war er auch mein Traum? Hatte ich mehr als nur freundschaftliche Gefühle für ihn?
Konnte ich jemand anderes lieben als Harry?
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Keep Calm and miss One Direction (2)
FanfictionAls kleines Mädchen brachte mir meine Mutter bei, dass es Märchen nur in Büchern gab. Genau wie Happy Ends und die wahre Liebe, die man laut ihr nur mit Glück fand. Irgendwann glaubt man einfach nicht mehr daran. Denn alles hat ein Ende. Nun bin ich...