Wie versprochen das nächste Kapitel :)
Schönen Dienstag euch Und denkt an den Wettbewerb! ❤
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Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Lisa grinste uns breit an.
"Toni! Du glaubst nicht - Oh, hey Zayn. Du glaubst nicht, was die gesagt haben! Ich hab den Platz und ich kann schon direkt nach dem Theaterstück dort hinziehen und anfangen!"
*****
Ihre Freude erreichte aber auch nur sie. Natürlich freute ich mich, dass sie das Praktikum bekommen hatte, denn dafür hatten wir beide hart gearbeitet. Aber wenn Lisa weg zog, war ich ab dem nächsten Semester, was kurz nach dem Stück beginnen würde, alleine in der Wohnung. Denn Megan schob ein Auslandssemester ein und würde deshalb in wenigen Wochen ausziehen. Und alleine wohnen wollte ich ganz bestimmt nicht...
"Was mach ich denn jetzt?" rief ich verzweifelt und ließ mein Gesicht in meine Hände fallen. Dass Zayn mir beruhigend über den Rücken strich, half auch nicht wirklich.
"Wenn ich dir irgendwie helfen kann, musst du nur Bescheid sagen." Seine Worte trösteten mich leicht, halfen aber auch nicht dabei, eine gute Lösung zu finden...
"Ich will nicht alleine wohnen! Hast du dir mal die Leute hier angeschaut? Hier laufen so gruselige Gestalten rum und ich hab echt keinen Bock, die nächsten Jahre mit ihnen zusammen zu wohnen." Nervös stand ich auf, tigerte durch das Zimmer und fuhr mir dabei durch die Haare.
"Toni, komm setz dich." sagte Zayn und zog mich zurück zu sich aufs Bett.
"Alles wird gut, das wird es immer! Und wenn es keine andere Lösung gibt, dann ziehst du halt zu mir ins Haus." Überrascht fuhr ich hoch und sah Zayn an. Hatte er das grade wirklich vorgeschlagen?
"Nein. Das kann ich nicht annehmen. Beim besten Willen nicht. Das wäre wirklich zu viel verlangt." sagte ich und wedelte wild mit den Händen. Zayn hatte den Kopf schief gelegt und grinste mich schelmisch an."Als ob das für mich ein Opfer wäre... Ich meine, ja, ich kenne dich inzwischen ziemlich gut und ja, du bist echt krank, aber deswegen mag ich dich doch so sehr! Und Perrie würde sich bestimmt auch freuen." Seine Worte zauberten mir ein Lächeln aufs Gesicht und gute Laune herbei. Es war schön, dass man noch jemanden hatte, der einen nicht verließ. Abgesehen von meiner Mum und Coco.
"Lass es dir einfach mal durch den Kopf gehen. Das Angebot steht. Und wenn nicht, lass ich mir einfach was anderes einfallen!" Ich nickte und stand ebenfalls auf. Zayn zog mich an der Hand aus dem Zimmer in den Flur und verschwand nach einer langen Verabschiedung dann.Um dem ganzen Geschweige endlich mal ein Ende zu machen setzte ich mich dann zur telefonierenden Lisa. Keine Ahnung, mit wem sie redete, aber irgendwie klang es ziemlich süß.
"Ja, mach ich keine Sorge. Ich halt dich auf dem Laufenden und schreibe dir sofort, wenn ich mehr weiß. Sehen wir uns gleich? Alles klar. Bis dann." Nachdem sie aufgelegt hatte, sah sie mich schief grinsend an und legte ihr Handy weg.
"Deine Mum?" fragte ich, doch erstaunlicher Weise schüttelte sie verlegen den Kopf."Leo." gab sie leise zu und senkte den Blick. Verwirrt und doch wissend sah ich sie an.
Leo und Lisa? Die beiden wären schon immer das süßeste Paar gewesen, aber jetzt wo es so wahrscheinlich war, kam es doch irgendwie komisch rüber. Verrückt, wenn die besten Freunde irgendwie mehr als nur Freund sind. Oder?
"Hast du auch solchen Hunger?" fragte Lisa und riss mich so aus den Gedanken. Ich nickte abwesend. Schnell schlüpfte ich in meine schwarzen Chucks und verließ dann mit Lisa die Wohnung.Auf dem Weg in die Cafeteria schwiegen wir. Manchmal sah sie auf ihr Handy, was ich etwas unhöflich fand, aber wir redeten ja eh nicht. Es war ein unangenehmes Schweigen und ich hielt es kaum aus, nichts zu sagen. Doch was sollte ich denn auch sagen? Dass ich mich ehrlich für sie freute, wusste sie schon. Mehr hatte ich dazu nicht zu sagen. Für mich war es ja mehr als nur scheiße, weil Megan ebenfalls wegziehen würde. An ihrer Stelle würde ich aber auch aus dem verregneten England in die Sonne flüchten.
"Guck, da sitzt Fin." Immer noch abwesend folgte ich Lisa zu dem Tisch und begrüßte Fin kurz. Er erzählte von seinem Wettkampf und wie hoch er mal wieder gewonnen hatte. Es fiel ihm zum Glück nicht auf, dass ich eigentlich gar nicht richtig zu hörte, sondern in Gedanken immer noch überlegte, wo ich denn bald dann wohnen würde.
"Naja, ich mach mich dann mal auf den Weg zu Leo. Der kommt ja sonst nie aus dem Bett." sie ließ es locker klingen, doch ich hörte den unsicheren Unterton.
"Bis dann." rief Fin ihr hinterher und stopfte sich noch etwas Essen in den Mund. Ich sah ihn kopfschüttelnd an und widmete mich wieder meinem Salat."Dicke Luft?" Langsam sah ich zu Fin auf und hielt kurz inne, bevor ich nickte.
"Was da los?" fragte er mit vollem Mund und blickte mich neugierig an.
"Lisa hat den Platz an der Musicalschule bekommen." sagte ich leise und steckte mir die volle Gabel in den Mund. Fin beobachtete mich dabei und schien genau zu wissen, was das für Konsequenzen mit sich ziehen würde."Und wo ziehst du hin? Ich meine, wenn die anderen beiden weg sind und du alleine bist..." er zuckte mit den Schultern und sah mich unschuldig an. Die Frage hatte ich mich die letzten Stunden mehr als genug gefragt.
"Keine Ahnung, aber ich find schon was." Damit was das Thema auch schon gegessen. Genau wie das Essen. Fin und ich trennten uns im Flur und ich ging zurück zur Wohnung. Meine Laune war etwas besser und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich schon irgendwas finden würde.
Ich setzte mich ins Wohnzimmer vor den Fernseher. Als ich ihn grade eingeschaltet hatte, kam Lisa mit knall roten Wangen hinein und lehnte sich mit dem Rücken an die Haustür. Mich hatte sie noch nicht entdeckt. Also räusperte ich mich. Sofort zuckte sie zusammen, fuhr sich über den Mund und wischte sich die Haare aus dem Gesicht.
"I-ich... Ich glaub ich muss dir so einiges erklären..."
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Keep Calm and miss One Direction (2)
FanficAls kleines Mädchen brachte mir meine Mutter bei, dass es Märchen nur in Büchern gab. Genau wie Happy Ends und die wahre Liebe, die man laut ihr nur mit Glück fand. Irgendwann glaubt man einfach nicht mehr daran. Denn alles hat ein Ende. Nun bin ich...