Hier ein wunderschönes, witziges und chaotisches kapitel ❤
Wir alle hoffen, dass die beiden möglichst bald wieder zusammen kommen und, naja, ihr müsst nicht mehr allzu lange warten
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Familienessen bereiteten mir immer viel Freude und meiner Mum viel Arbeit. Es war schön, wenn alle engen Verwandten vorbei kamen und an einem Tisch saßen. Auch heute freute ich mich auf das Essen. Auch wenn der Anlass meine Laune trübte.
"Antonia? Deine Tante ist da!", rief meine Mum von unten. Wieso von unten? Naja, es war Sonntag und dank Zayn waren wir bei uns Zuhause. In Mum und Cocos Wohnung hätte auch lange nicht so ein großer Tisch gepasst...
Schnell lief ich runter und rannte meine Tante fast um.
"Wow, hallo meine Süße", sagte sie und drückte mich."Hallo Tante Mimi."
Anders als Tante Mimi nannten Coco und ich sie nie. Denn meine Tante hatte meinen zweiten Namen als Vornamen und wurde schon als Kind von der ganzen Familie so genannt.
"Komm doch rein", sagte ich und nahm ihr ihre Tasche ab. Sie war die erste und viele würden nicht mehr kommen. Mum hatte mich gefragt, ob ich nicht noch einen von den Jungs - natürlich meinte damit Harry - einladen wollte, doch das schlug ich ganz schnell aus. Nur Zayn wäre für mich gut gewesen, aber der war ja unterwegs."Schön hast du hier, Toni. Ist dein Hausbesitzer denn auch zu Hause?"
Ich schüttelte den Kopf und begleitete Tante Mimi in die Küche zu meiner Mum.
"Hallo Mimi."
"Hallo Bella. Das riecht ja köstlich. Du warst halt schon immer die von uns beiden, die kochen konnte."
Coco kam in die Küche gerannt, begrüßte unsere Tante und lief dann zurück zur Tür, da es erneut geläutet hatte.Wir hatten inzwischen keine große Familie und alte Freunde von uns luden wir heute nicht ein, weil die meisten relativ teilnahmslos bei Dads Tod gewesen wären.
"So. Ich freue mich echt, dass wir diesen eigentlich eher scheußlichen Abend gemeinsam hinter uns bringen können. Bevor wir essen, möchte ich kurz eine Minute euer aller Schweigen bitten. In Gedanken an meinen verstorbenen Mann und den Vater meiner zwei wundervollen Töchter."
Niemand sagte etwas. Ich versuchte mir die Gesichter genau anzusehen, aber ich sah nur verschwommen.
"Vielen Dank. Auf einen schönen Abend", sagte meine Mum. Wir alle stießen an und fingen an zu essen. Nur Coco verließ den Tisch erneut, da es schon wieder geklingelt hatte, obwohl wir niemanden mehr erwarteten."Wunderschönen guten Abend. Zu allererst mein Beileid an euch Bella, Coco und Toni und natürlich auch an euch anderen. Ich bin Zayn, der Mitbewohner von Toni. Aber lasst euch nicht von mir stören."
"Ach papperlapap. Setz dich und iss", mischte meine Mum sich ein und stand auf."Du kanntest meinen verstorbenen Mann zwar nicht, aber dann haben wir gleich wenigstens nicht mehr nur einen neuen Gast."
Als meine Mum das sagte und Zayn sich verlegen setzte, beobachtete ich sie, denn ich hatte einen Verdacht, wer da wohl noch kommen würde...*****
"Das Essen war köstlich", sagte Tante Mimi.
"Danke."
Mit diesen Worten verschwand meine Mum in die Küche. Ich unterhielt mich weiter mit Zayn, während mir aufgefallen war, dass mir niemand anders als verspäteter Gast einfiel, als....
"Es hat geklingelt. Antonia, öffnest du mal bitte die Tür? Du wohnst ja immerhin hier."
Murrend lief ich in den Flur und öffnete sie.
"Hallo, du musst Antonia sein. Ich weiß nicht, ob du dich noch an mich erinnerst, ich bin Daniel, der Freund -"
"meiner Mutter", unterbrach ich ihn. Ohne eine Antwort abzuwarten, warf ich die Tür zu und ging perplex ins Wohnzimmer. Alle sahen mich fragend an.
"Wer war das?", fragte Zayn. Ich sah zu ihm und zuckte mit den Schultern.
"Antonia, schaffst du es nicht mal die Tür zu öffnen?"
Meine Mum rauschte wütend an mir vorbei und ich ließ sie. Mein Platz befand sich plötzlich möglichst weit weg von der Tür."Leute, das ist Daniel. Mein Freund." Viele freuten sich, während Tante Mimi, Coco und ich in einer der Ecken standen und ihn misstrauisch beäugten.
"Tut mir leid, dass Antonia sich heute nicht benimmt. Normaler Weise kann sie das."
"Normaler Weise ist auch nicht der erste Todestag meines Vaters!", motzte ich und lief die Treppen hoch.
Boah war ich wütend! Wie konnte sie es wagen, ausgerechnet diesen Tag auszuwählen, um uns ihren neuen "Freund" vorzustellen? Ich konnte es nicht fassen.Leise klopfte es an meiner Tür.
"Toni, jetzt sieh doch nicht gleich schwarz", sagte meine Tante und setzte sich zu aufs Bett.
"Vielleicht ist er ja ganz nett. Warte doch erst mal ab", wandte Zayn ein und blieb in der Tür stehen. Ich sah beide böse an und seufzte.
"Ich möchte ja, dass sie glücklich wird. Aber wieso bringt sie ihn denn ausgerechnet heute her?", murrte ich.
"Das kann ich dir ganz einfach erklären."
Hörte ich die Stimme meiner Mum. Während Zayn und Tante Mimi das Zimmer verließen, kam sie hinein und setzte sich zu mir."Es tut mir leid, falls das zu überraschend war, aber es war an der Zeit und hier hatte ich endlich mal alle zusammen. Ich kann dich verstehen, wirklich. Aber ich möchte nicht alleine sein, wenn Coco in etwas über einem Jahr auszieht und Daniel war schon so oft für mich da. Keine Ahnung, ob du dich erinnerst, aber er war ein Arbeitskollege deines Vaters. Wir hatten schon viele Verabredungen und sind nicht erst seit gestern zusammen. Kurz gesagt, er ist mein Harry."
Bei dem Vergleich musste ich schmunzeln.
"Gib ihm eine Chance und ich helfe dir mit deinem Harry-Wahn."
Lachend nahm ich meine Mum in den Arm und stimmte zu.
Als wir wieder unten waren ging ich zu Daniel und entschuldigte mich. Er nahm es mir nicht böse und erzählte lauter interessante Dinge. Mum gesellte sich zu uns. Bestimmt, weil sie sich Sorgen um mein Verhalten machte.
Manchmal, wenn ich sie ansah, erwischte ich sie, wie sie Daniel anstarrte. Dabei leuchteten ihre Augen und ihre Aura, als würde sie strahlen. Ich freute mich für sie und war froh, dass sie jemanden gefunden hatte. Ihren eigenen Harry.Ob ich wohl genau so aussah, wenn ich Harry ansah?
Ich entschied mich, das herauszufinden und ich endlich eine Entscheidung zu zu treffen.
Harry oder kein Harry?
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Keep Calm and miss One Direction (2)
FanficAls kleines Mädchen brachte mir meine Mutter bei, dass es Märchen nur in Büchern gab. Genau wie Happy Ends und die wahre Liebe, die man laut ihr nur mit Glück fand. Irgendwann glaubt man einfach nicht mehr daran. Denn alles hat ein Ende. Nun bin ich...