[Thirty - seven] - DIE FREUNDSCHAFT

1.5K 151 11
                                    

Schönen guten Morgen❤
In wenigen Tagen gibt es endlich täglich ein kapitel!
Bis dahin noch viel vergnügen und bleibt gesund!
Love❤
❤Ana

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Zayn parkte, schaltete den Wagen aus und gemeinsam stiegen wir aus. Es regnete leicht, weswegen wir uns beeilten, in das Haus zu gelangen. Es war eins der größten Möbelhäuser, die es in England gab. Denn heute wollten wir mein Zimmer noch etwas aufhübschen und dekorieren.

Inzwischen musste ich mich wohl damit abfinden, dass ich bei Zayn wohnen würde, was ich zwar gerne tat, aber es war trotzdem komisch.

Lisa war tatsächlich letzte Woche ausgezogen und hatte sich seit dem kaum noch gemeldet. Bei den Proben saß sie immer bei Mr. Pean und weigerte sich mit mir zu reden. Obwohl es ja nicht mal meine Schuld war. Denn ich hatte ihr wenigstens die Wahrheit erzählt.

"Welche Farben möchtest du denn? Weiß hast du ja schon, dazu lieber Blau oder Rot?", fragte Zayn und hielt zwei Decken in den Farben hoch. Da ich früher oft Rot gehabt hatte und es mir mehr oder weniger aus dem Hals hing, entschied ich mich für Blau und nahm sie ihm aus der Hand.

Passend dazu suchten wir noch Vorhänge aus, einen kleinen Teddybär, einen Sessel und lauter hübsche Dinge.

"Willst du echt nicht noch mal mit Lisa reden? Es ist nicht deine Schuld und das weiß sie bestimmt auch. Sie ist deine beste Freundin und es wird nicht besser, wenn du ihr aus dem Weg gehst."
Ich wusste, dass Zayn damit Recht hatte, aber mit den Worten hatte er einen wunden Nerv getroffen. Und das bekam er jetzt auch zu spüren.

"Hast du keine eigenen Probleme? Ich weiß, dass dort ziemlich viel schief läuft, aber das ist meine Sache und nicht deine! Kümmer du dich lieber mal um Perrie. Ihr wart Jahre zusammen, verdammt - ihr wart sogar verlobt! Und dann lässt du sie einfach so gehen?" Wütend stapfte ich an ihm vorbei, heraus aus dem Ausgang.

Mit verschränkten Armen wartete ich am Auto gelehnt und als er mit hängendem Kopf kam, packte er die Sachen ins Auto. Sagen wollte ich nichts. Bei ihm oder nun eher uns stiegen wir schweigend aus und verfrachteten die Sachen ins Haus. Dann trug ich die Tüten in mein neues Zimmer, stellte sie in die Ecke und ließ mich seufzend auf das Bett fallen. Zayn ließ mich zum Glück in Ruhe. Meine Gedanken drehten sich im Kreis und sorgten für minimale Kopfschmerzen, die sich immer und immer mehr steigerten. Eigentlich wollte ich mich nicht mit Zayn streiten, denn ohne Lisa und Drew hatte ich ja nur noch ihn und die anderen beiden Jungs. Abgesehen von meiner Familie.

Ich hatte schon ein leichtes schlechtes Gewissen wegen eben. Aber dank meines Dickkopfes wollte ich jetzt auch nicht nach unten spazieren und mich bei ihm entschuldigen.

Stattdessen zog ich mein Handy aus meiner Hosentasche und schrieb Liam. Weil er ziemlich lange nicht mehr online gewesen war, schrieb ich auch noch Niall. Kurze Zeit später kamen die beiden online, doch antworten wollte anscheinend keiner. Da mir dadurch etwas langweilig war und ich jetzt wo Wochenende war nichts zu tun hatte, packte ich die Vorhänge aus und hängte sie auf. Sie passten super gut zum Rest. Den Teddy setzte ich auf mein Bett und den Rest verteilte ich irgendwo im Raum. Als ich dann fertig war, sah ich wieder auf mein Handy und tatsächlich hatte endlich mal einer der super beschäftigten Jungs geantwortet.

Die super kurze Antwort von Liam machte es jedoch nicht wirklich besser. Doch er schrieb noch weiter. Doch das was er dann schrieb, machte es noch weniger gut.

Wir bleiben noch etwas in den USA und kommen erst in drei Wochen wieder - schrieb Liam.

Na toll. Ich hatte mich schon so auf Mitte nächster Woche gefreut und dann kam das. Noch mehr Leute, die anscheinend das Verlangen hatten, mir mal so richtig in den Arsch zu treten. Erst Drew, dann Lisa und nun auch noch Zayn und die anderen. Schlimmer konnte die Woche ja kaum noch werden.

Leise klopfte es an der Tür und Zayn steckte seinen Kopf durch hinein.

"Hey, ich weiß, dass wir grad etwas Mief haben, aber du solltest unbedingt mal kurz runter kommen und dir was ansehen!"
Da ich ihm eh nicht mehr wirklich böse war, weil sie meine leichte Wut nun eher gegen Liam und die anderen richtete, stand ich auf und ging zu ihm. Unten lief der Fernseher und als wir beide saßen, schaltete Zayn den Ton wieder an.

"Guten Morgen England. Nach den aktuellen Nachrichten kommen wir nun zu den Promi News. Und wie könnte es anders sein, als dass die Gerüchteküche um die zur Zeit immer mehr im Mittelpunkt stehende Band One Direction brodelt. Dieses Mal geht es allerdings nicht direkt um die Mitglieder, sondern um den ehemaligen Sänger Zayn Malik und dauerhaft anwesende Antonia Grey. In den letzten Wochen wurden die 20-jährige und das Ex-Mitglied immer häufiger gemeinsam gesichtet und nun soll sie sogar bei ihm eingezogen sein. Aus verlässlichen Quellen haben wir neue Infos über das anstehende Theaterstück in Zusammenarbeit mit der Universität und Zayn Malik erhalten und stellen fest, dass nicht nur einer der Jungs darin involviert ist. In wenigen Wochen findet die Premiere statt und wir sehen live das Ergebnis einer Zusammenarbeit, die eigentlich nicht sein sollte.

Nach dem Wetter geht es hier weiter mit ...."

Ich griff nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus. Mit offenem Mund starrte ich erst den Fernseher und dann Zayn an. Er hatte den Kopf gesenkt und und die Finger verflochten. Konnte es wirklich sein, dass diese nette Geste von Zayn und unsere enge Freundschaft, trotz der engen Verbindung und Liebe wieder nur schlecht endete? Wie war es möglich, etwas so Schönes und Traumhaftes gegen uns zu verwenden?

"Ich bereue es nicht", flüsterte Zayn. Ich sah zu ihm und verstand nicht, was er damit meinte.

"Ich bereue nicht, dass ich dir mit dem Stück helfe und dass ich dich hier wohnen lasse. Du bist meine Freundin und mir unendlich wichtig. Mir ist egal, was die Leute denken und was in den Nachrichten läuft. Solange du da bist, wird es all das wert sein. Denn wir schaffen alles. Hörst du? Wir zusammen schaffen alles!"

Ich nickte und erwiderte die Umarmung, als er mich in seine Arme zog.
"Danke."

Keep Calm and miss One Direction (2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt