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ERIN

»Bist du zu einem Entschluss gekommen?«
Ewan lehnt mit verschränkten Armen an der Wand gegenüber des Bettes und starrt mich monoton an. Seine eisblauen Augen liegen auf meinen. Sein dominanter Blick gräbt sich tief in meinen. »Habe ich eine Wahl? Du hast doch schon beschlossen was gesehen wird«, murmle ich und spiele mit dem Stück Bettdecke zwischen meinen Fingern. Er holt amüsiert Luft und presst seine Lippen aufeinander, damit seine Mundwinkel nicht nach oben zucken. Er findet es verdammt lustig, so mit mir zu spielen. »Da hast du recht«, stimmt er zu. »Aber ich will es aus deinem Mund hören.«
Kopfschüttelnd senke ich meinen Kopf hinab auf meine Finger. Ein komisches Gefühl hat sich in mir ausgebreitet, weil ich ihm völlig ausgeliefert bin und mir nichts sehnlicher Wünsche als nachhause zu gehen. Müde fahre ich mir über meine Haare. »Also was soll ich für dich tun?« Mein Körper fühlt sich ausgelaugt an. In den letzten drei Tagen habe ich nur ein Sandwich und etwas Wasser gehabt. Innerlich fühle ich mich ein Wrack. Und doch kribbelt es jedes Mal in meiner Mitte, wenn er mich so ansieht wie jetzt. Lustvoll. Wie ein Raubtier, das jeden Moment über seine Beute herfällt.

»Du bist doch ein schlaues Mädchen. Hilf mir aufzuklären wer mich umbringen wollte«, erklärt er bittend. Nein nicht bittend, sonder verlangend. »Gegen meine Freiheit?«
Er lacht bitter auf. »Gott nein. So einfach kannst du nicht gehen. Fürs erste muss ich dir reichen.« Er deutet mit seinen Händen an seinem Körper hinab. Meine Augen bleiben kurz an seinem Schritt hängen. Ich schlucke erneut und sehe zügig weg. »Und wenn ich dir nicht helfen kann?«, wispere ich mit einem dicken Kloß im Hals. Seine Schuhe hinterlassen tiefe Klänge auf dem Parkett. »Dann wirst du mir anders helfen.« Er langt nach meinem Arm und drückt seine Hand gegen seinen Schritt. Ich spüre deutlich, wie sich seine Härte in meine Hand schmiegt. Meine Mitte pocht kribbelnd und mein Herz schlägt schneller. Ich sehe blinzelnd auf, ohne den Kopf zu heben. Er schaut auf mich hinab und drückt mit seiner anderen Hand mein Kinn nach oben. Sein Daumen streift meine Lippen. »Willst du das hier?« Will er kehlig wissen, drückt meine Hand fester gegen seine Hose. Er ist clever, mich so zu einer Antwort bringen zu wollen. Verdammt, er will wirklich, das ich ja sage. Und selbst wenn nicht, bin ich sicher, das es ihn wenig kümmern würde, was ich sage. Er ist jemand, der immer das bekommt, was er will.

Sein rauer Daumen ruht auf meinen Lippen. Durch den Stoff seiner Hose spüre ich die Härte, die sich mir entgegen drückt. Ein heißer Schauer schießt hinab in meinen Bauch. Von Sekunde zu Sekunde wird es schwerer, eine Antwort über meine Lippen zu bringen. Dafür bin ich viel zu gefesselt von seinen eisblauen Augen und dem Gefühl die sie in mir auslösen. Wie ein Strudel aus Emotionen der durch meinen Kopf wirbelt und alles durcheinanderbringt. Ewan kommt auffordernd noch einen Schritt auf mich zu. Seine Hand schiebt meine höher, bis zum Bund seiner beige-Karierten Anzughose. »Sag schon«, brummt er und schiebt meine Finger in seine Hose. Er löst den Knopf geschickt und schon bald spüre ich seinen Schaft in meiner Hand. Sein Daumen schiebt sich spielerisch zwischen meine Lippen. Mein Körper ist wie erstarrt. »Du bekommst ohnehin was du willst«, wispere ich gegen seine Hand. Er verzieht sein Gesicht zu einem bösen lächeln und öffnet seine Hose.
»Eine einfache ja oder nein frage, Erin.«
»Ja«, presse ich hervor. Ja verdammt ich will ihn. Meine Finger schlingen sich um seine Mitte, befreien ihn langsam von der Hose. Auffordernd gleitet seine Hand von meinem Gesicht in meinen Nacken und ziehen mich näher. »Gib mir eine Kostprobe, Baby«, verlangt er, obwohl er dies schon hatte. Er steht vor dem Bett, seine Hüften auf der Höhe meines Gesichts. Seine Erektion springt mir ins Gesicht, als ich ihn endlich von der Hose befreit habe. Knurrend drückt er meinen Kopf näher, ihm gefällt nicht das ich so langsam mache. »Spiel nicht mit mir«, warnt er mich dunkel, »sonst bereust du es.«

Ich bewege meine Hand um seiner Härte auf und ab und sehe ihm in die Augen. Starr blickt er in die meine und zieht seine Hand in meinen Haaren zu einer Faust zusammen. Brummend zieht er meinen Kopf in den Nacken und schließt die Augen genüsslich. Meine Zunge gleitet über seine Spitze, seine Härte hinab und wieder hinauf. Er atmet schwer, packt meine Haare grob und ziept an meinen Haaren. Keuchend schließe ich auch meine Augen und nehme ihn in den Mund. Seine Hand in meinem Nacken drückt ihn tief in mich, sodass ich fast würgen muss. Ich kralle mich in sein Hosenbein, während er meinen Kopf bewegt. »Scheiße«, flucht er rau, »fuck.« Seiner Kehle entspringt ein tiefer laut. Meine Lippen sind energisch um seinen Schwanz geschlossen und bewegen sich immer schneller und tiefer. Keuchend drücke ich ihn von mir, sehe meinen Speichel aus meinem Mund tropfen. Doch er denkt nicht daran, aufzuhören. Seine Hand drückt ihn wieder in meinen Mund und hält mich an Ort und stelle. »Denk ja nicht daran«, faucht er, »hör ja nicht auf.«

Meine Zunge gleitet um seinen Schaft, meine Hände bewegen sich dazu, bis ich spüre, wie er rauer wird. Plötzlich drückt er sich von mich und dreht mich auf den Bauch auf die Bettdecke. Meine Beine stehen auf dem Boden. Er schiebt mir zügig mir die Hose von den Beinen und drängt sich zwischen meine Oberschenkel. Keuchend spüre ich, wie er mit einem ungehaltenen Stoß tief in mich eindringt und ich gegen das Bett gepresst werde. Ich grabe meine Hände tief in die Laken, als er zustößt. Ich bin inzwischen so feucht, das er keine Probleme hat, mich zu nehmen. »Scheiße bist du eng«, keucht er und beugt sich über mich, um mich an den Haaren zurückzuziehen. Stöhnend merke ich wie seine Hände meine Haare packen und meinen Kopf ruppig zurückreißt. Er ist grob und rau und denkt nicht daran, zu stoppen. Hastig atmend versuche ich mich irgendwie abzustützen. Die Stöße die meinen Körper durchfluten, bringen mich um den Verstand. Er gräbt seine Hand tief in meine Pobacke und verursacht garantiert blaue Flecken. Ein lustvolles Stöhnen überkommt mich. Seine Hände wandern von meinen Haaren, zu meinem Gesicht.
Stöhnend klappen meine Augen zu. Seine Hand wandert zurück zu meinen Nacken, meinen Rücken hinab, mein Kopf sinkt auf die kühlen Laken. Er presst meine Hüften gegen seine, ich höre unsere Schenkel aufeinander schlagen. Dann landen seine Finger auf meiner Mitte und ich stöhne erneut. Seine Hand drückt mein Gesicht in die Matratze, während seine andere um meine empfindliche Stelle kreist und sie zum Kochen bringt. Wimmernd beiße ich mir auf die Lippe, seine Härte stößt immer wieder zu. »Bitte...«, flehe ich am Ende meiner Kräfte, »bitte...« Mir bleiben die Worte stöhnend im Hals stecken. Mir ist verdammt heiß und sein schnelles Tempo verwandelt meine Beine in puren Wackelpudding. »Du bist verdammt stur«, flucht er, »und Verdammt eigensinnig, Erin.« Seine Stimme ist ein grollendes Schnaufen. »Du solltest dich einfach ergeben.« So wie jetzt. Dominant verschnellert er das Tempo seiner Finger und treiben mich in den Wahnsinn. Ich bin kurz davor, mich den Strudel der Orgasmen hinzugeben, die seine Finger und sein Schaft in mir entfachen. Ich bin so kurz davor zu kommen, als seine Finger plötzlich verschwinden und ich nach Luft schnappe. »Nein!«, flehe ich quälend und will meine Finger nach unten schieben, als er meine Arme packt und mich auf dem Bett festpinnt. Er pulsiert in mir auf und er stößt ein wohliges Brummen aus, als er in mir kommt. »Nein, nein!«, wispere ich verzweifelt und winde mich unter seinen Händen. Ich spüre, wie die Hitze in mir langsam abklingt. »Nein!«, winsele ich unzufrieden. Er kann nicht einfach aufhören! Er stößt ein letztes Mal zu bevor er sich aus mir zieht und seine Hose schließt. »Das kommt davon, wenn man Widerwort gibt, süße. Denk darüber nach.« Seine Stimme jagt mir einen bitterkalten Schauer über den Rücken. Tief durchatmend verweilt er kurz in seine Position hinter mir, bevor er mit weiten Schritten das Zimmer verlässt und mich halb auf dem Bett liegend zurücklässt. Ich breche sofort in Tränen aus. Schluchzend sinke ich vor dem Bett zusammen und schlage mir die Hände vors Gesicht. Ich fühle mich so billig und ausgenutzt. Er will mich nur gefügig machen und mit jedem Stoß, den er mir verpasst hat, gelingt es ihm ein Stück mehr. Ich hasse mich dafür.

Highland King | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt