26: Auf nach London

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- Montag -

Heute war es endlich so weit. Wir würden nach London fliegen. Die ganze letzte Woche war ich schon total hibbelig, weil ich mich so freute. In der letzten Woche ist eigentlich nicht viel passiert. Sophie ist nur endlich mit Jack zusammen gekommen. Nach dem Date haben sie endlich mal gerafft, dass sie zusammengehören. Und ich muss sagen, sie waren so niedlich zusammen. Ich freute mich richtig für die beiden. Sonst hat Sophie mir nur gestern beim Packen der Koffer geholfen und mir gefühlte 100.000 Mal gesagt, dass ich ihr unbedingt etwas mitbringen sollte. Hatte ich zwar sowieso vor, aber sie wollte unbedingt sichergehen, dass ich es auch wirklich machte. Ihr müsst wissen, sie wollte auch schon immer mal dahin. Nur suchten ihre Eltern immer ein anderes Urlaubsziel aus. Diesmal war es Italien. Zum Glück flog sie wie ich nur eine Woche weg. Soph flog zwar erst morgen und kam dementsprechend auch erst einen Tag später zurück als ich, aber trotzdem konnten wir in der 2. Woche was zusammem unternehmen. Das hieß, ich musste mich nicht langweilen oder irgendwas mit Brian machen. Ich denke, die Woche mit ihm in London würde reichen. Da wir gerade bei Brian sind. Er bestand die ganze letzte Woche darauf in meinem Bett zu schlafen, warum auch immer. Die ersten Tage versuchte ich noch ihn rauszuscheuchen, aber da er stur wie ein Esel war, hab ich es dann aufgegeben. Sollte er doch bei mir schlafen, wenn's ihn glücklich machte.

"Lucy, Brian ! Kommt ihr endlich mal ? Wir wollen los !",rief meine Mum nach uns. Sie wollte immer extra früh am Flughafen sein, damit sie nicht so lange anstehen musste. Meine Mum war ein ungeduldigerer Mensch als ich. Ich packte noch schnell meine restlichen Sachen in meine Tasche und machte meinen Koffer zu. Dann schaltete ich schnell alle elektronischen Geräte aus und lief mit meinem Koffer und meiner Tasche aus dem Zimmer. Zeitgleich mit Brian, da er auch gerade aus seinem Zimmer trat.

"Warte, ich mach schon",sagte er, als ich gerade mit meinem Koffer die Treppe runterlaufen wollte.

"Danke",sagte ich lächelnd. Er nahm mir meinen Koffer ab und lief einfach die Treppe runter, als ob die Koffer nichts wiegen würden. Ich folgte ihm und sah auch schon meine Mum und Henry vor der Tür stehen.

"Da seid ihr ja. Unser Koffer ist schon im Taxi. Also los hopp hopp. Ich hab keine Lust ewig am Check-In oder an der Sicherheitskontrolle rumzustehen",sagte meine Mum aufgeregt und scheuchte uns zum Taxi. Meine Mum und ich setzten uns nach hinten. In der Zeit packte Brian unsere Koffer zu dem Koffer von meiner Mum und Henry -ja, sie teilten sich einen Koffer- in den Kofferraum und Henry schloss noch das Haus ab und schaltete das Alarmsystem ein. Brian setzte sich links neben mich, da ich in der Mitte saß und meine Mum rechts von mir. Henry nahm vorne auf dem Beifahrersitz Platz und sagte dem Taxifahrer, zu welchem Flughafen er fahren sollte. Die Straßen waren noch leer und es war auch noch nicht sonderlich hell.

Liegt vielleicht daran, dass es 4:30 Uhr morgens ist und Anfang Herbst. Da wird es ja bekanntlich später hell.

Danke, dass du uns wieder mit deinen tollen Kommentaren nervst. Trotzdem könnte ich wetten, dass der Flughafen voll sein wird.
Obwohl es so früh am Morgen war, war ich kein Stück müde. Ich war einfach viel zu aufgeregt dafür. Mag sein, dass ich mich gerade wie ein Kleinkind verhielt, aber ich freute mich nunmal. Brian neben mir schien nicht so wach zu sein wie ich, da er mit dem Kopf an der Fensterscheibe lehnte und die Augen geschlossen hatte. Er war eben mehr Morgenmuffel als ich, auch wenn er immer versuchte, es abzustreiten.

"Nur, weil meine Augen geschlossen sind, heißt es nicht, dass ich nicht merke, wenn du mich anstarrst",sagte Brian nur so laut, dass ich es hören konnte.

Looking for my Happy EndingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt