53: Ein Tag unter Freunden

11.1K 438 202
                                    

POV Lucy

Ich war tatsächlich noch einmal eingeschlafen. Hätte ich nicht gedacht. Als ich das zweite Mal wach wurde, zeigte der Wecker auf dem Nachttisch halb 12 an. Jetzt war es aber wirklich mal langsam Zeit zum Aufstehen. Ich befreite mich aus Marcos Griff und stand auf. Nachdem ich mich gestreckt hatte, zog ich die Gardinen auf und lief aus dem Zimmer. Marco würde eh gleich wach sein, also machte ich mir nicht die Mühe ihn zu wecken. Ich lief ins Badezimmer und wusch mir mein Gesicht, um den Schlafsand aus meinen Augen zu bekommen. Danach machte ich mir einen lockeren Zopf und ging in die Küche. Ich fing an den Tisch zu decken, damit wir beide frühstücken konnten. Als ich fast fertig war, hörte ich Marco fluchen.

"Boah Lucy ! Manchmal kannst du so richtig scheiße sein !",hörte ich Marco aus seinem Zimmer rufen.

"Ich weiß nicht, was du meinst !",rief ich zurück und grinste.

"Du weißt ganz genau, was ich meine." Er trat in die Küche und sah mich böse an. Er trug noch genauso wie ich seine Schlafsachen und seine Haare standen in alle Himmelsrichtungen ab.

"Ich hab dich diesmal nicht komplett aus dem Bett geschubst",sagte ich zu meiner Verteidigung und stellte ein Körbchen mit getoastetem Toast auf den Tisch.

"Dafür hast du die Gardinen aufgemacht. Du weißt, wie doll ich das hasse."

"Anders bekomm ich dich ja nicht wach",erwiderte ich und lief zu ihm. Ich versuchte, seine Haare etwas unter Kontrolle zu bringen. Doch so ganz gelingen, wollte es mir nicht unbedingt.

"Dann lass dir etwas einfallen, was nicht so gemein ist." Er sah mich noch einmal etwas böse an, lächelte aber danach.

"Mal gucken." Ich streckte ihm die Zunge raus und lief dann zum Tisch, um mich zu setzen.

Marco setzte sich gegenüber von mir an den Tisch und fuhr sich nocheinmal selbst durch die Haare. Dann griff er zu einem Toast und bestrich es mit Marmelade. "Immerhin hast du Frühstück gemacht",sagte er, nachdem er seinen Bissen runtergeschluckt hat.

"Gewöhn dich nicht dran",gab ich zurück und biss von meinem Toast ab.

"Das ist ja wohl das Mindeste, was du tun kannst, wenn ich dich schon halb bei mir wohnen lasse",grinste Marco.

"Also ich kann auch wieder bei mir schlafen, wenn du das willst",sagte ich lachend.

"Nein, nein. Du kannst ruhig hier bleiben",sagte er schnell. "Ich brauch ja jemanden zum Nerven."

"Na danke auch." Ich verschränkte gespielt beleidigt meine Arme vor der Brust und sah ihn böse an.

"Ich hab dich auch lieb, Lucy",lachte der Idiot gegenüber von mir und widmete sich wieder seinem Toast.

Ich gab noch ein 'Pff' von mir und aß dann auch weiter. Nach dem Essen machten wir uns fertig und schlugen dann die Zeit bis zur Verabredung mit meinen Freunden tot, indem wir zockten. Das machten wir immer, wenn wir noch etwas Zeit hatten oder auf etwas warteten.

Um zwei Uhr nachmittags machten wir uns dann auf den Weg und holten zuerst Sophie und Jack zu Fuß ab. Danach machten wir uns auf den Weg zu Jaiden.

"Oke, dann zeig uns mal deine City",sagte Sophie grinsend.

"Das ist nicht 'meine City', du Blödi",lachte ich und stieß sie mit meiner Schulter an.

Looking for my Happy EndingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt