- Sonntag -
POV Lucy
"Ihr seid zusammen !?",rief Sophie durchs Handy.
"Ja",sagte ich und lächelte glücklich. Ich wollte Sophie nicht direkt am selben Tag davon erzählen. Ich musste es selber erst einmal realisieren und begreifen, dass ich nicht geträumt habe.
"Oh. Mein. Gott. Du musst mir alles erzählen ! Aber nicht am Handy. Ich bin in 10 Minuten da." Und schon ertönte das Signal, dass sie aufgelegt hatte.
Du weißt, dass das jetzt sowas wie ein Verhör wird ?
Oh, ja. Da hatte meine innere Stimme vollkommen recht. Ich durfte Sophie gleich wahrscheinlich bis ins kleinste Detail erzählen, wie wir zusammen gekommen sind. Und anschließend wird sie mir -so wie ich sie kenne- noch gefühlte 10.000 Fragen stellen. Ich hatte jetzt noch ca. 10 Minuten, bis Sophie hier auftauchen würde. 10 Minuten, in denen ich mir überlegen konnte, wie ich es ihr erzähle.
"Lou ?"
"Musst du mich jedes Mal so erschrecken ? Kannst du nicht anklopfen ?",fragte ich Brian, der mitten in meinem Zimmer stand, nachdem ich mich von meinem kleinen Schock erholt hatte.
"Ne, wenn ich anklopfen würde, würdest du dich ja nicht mehr erschrecken und das ist langweilig",antwortete der Volltrottel grinsend und setzte sich zu mir aufs Bett.
"Ha ha. Sehr witzig." Ich rollte mit den Augen, lächelte aber. "Soph ist gleich hier und wird mich ausfragen",sagte ich verzweifelt.
"Worüber ?" Brian sah mich verwirrt an.
"Na darüber, wie wir zusammen gekommen sind."
"Dann viel Spaß. Mich wirst du da schön raus lassen. Ich werde das nicht mitmachen",lachte Brian und machte Anstalten wieder aufzustehen. Ich hielt ihn jedoch an seinem Pullover fest und zog ihn wieder auf mein Bett. "Ne ne, Freundchen. Du wirst das schön mit mir durchstehen",grinste ich.
Sophie wollte wirklich alles wissen. Brian blieb zu meiner Verwunderung tatsächlich in meinem Zimmer, um Sophie alle Fragen zu beantworten. Als sie alles erfahren hat, was sie erfahren wollte, ging sie auch nach einer Stunde wieder, weil ihre Mum sie angerufen hatte.
"Das mach ich nie wieder",sagte Brian und fuhr sich durch die Haare. Ich habe ihm teilweise echt angesehen, dass er genervt war von den ganzen Fragen.
"Musst du auch nicht",sagte ich lachend. Dann beugte ich mich vor und küsste ihn. Er grinste in den Kuss und zog mich auf seinen Schoß. Seine Hände lagen an meiner Hüfte und ich spürte, wie er begann mit dem Saum meines Shirts zu spielen. Jetzt war ich diejenige, die in den Kuss grinste. Ich zog Brian noch näher an mich, doch nach einer Weile lösten wir uns voneinander und sahen uns in die Augen. Seine Augen erinnerten mich jedes Mal an das Meer, welches genau vor unserem Haus lag. Sie waren einfach so schön. Ich habe zwar schon so oft erzählt, wie schön seine Augen sind, aber ich musste es einfach nochmal sagen.
Auch wenn ich ihn am Anfang überhaupt nicht leiden konnte, liebte ich jetzt alles an ihm. Seinen Humor, seine Augen, seine Haare. Einfach seine ganze Art. Ich hätte nie gedacht, dass das zwischen uns mal so eine Wendung nehmen würde. Aber wer weiß sowas schon. Es kommt immer anders, als man denkt.
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- Montag -
Es wurde mittlerweile immer kälter. Gut, wir hatten es auch schon fast Mitte November. Ich hoffte, es würde bald schneien. Ich liebte Schnee. Er funkelte so schön, wenn die Sonne drauf schien.
"Lucy, kommst du ?!",hörte ich Brian nach mir rufen. Ich war noch in meinem Zimmer und packte meine Schultasche.
"Ja, warte !",rief ich zurück und warf noch schnell meine Federtasche in den Rucksack. Dann lief ich schnell mit dem Rucksack die Treppen runter und warf ihn in den Flur zu meinen Schuhen.
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Looking for my Happy Ending
Teen FictionHieß früher 'My new Brother, bitte nicht' * Wird überarbeitet * Überarbeitete Kapitel, mit denen ich zufrieden bin, haben ein '*'. - Lucy und Brian. Zwei Personen, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher sein könnten. Brian. Arrogant, selb...