46: Silvesternacht

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- 27. Dezember, Mittwoch -

"Lucy ?",fragte Brian.

Wir lagen zusammen in meinem Bett und sahen uns einen Film an. Ich lag an ihn gekuschelt da und er hatte einen Arm um mich gelegt.

"Ja ?",erwiderte ich und streckte meinen Kopf, damit ich ihn anschauen konnte.

"Wollen wir heute Schlittschuh laufen gehen ?" Er lächelte mich an.

"Gerne. Jetzt gleich oder nach dem Film ?"

"Nach dem Film."

Ich nickte und legte meinen Kopf wieder auf seine Brust. Wir schauten den Film zu Ende und machten uns dann auf den Weg. Wir fuhren mit Brians Auto hin, weil die Eisbahn innerhalb der Stadt lag. Ich hatte meine Winterjacke und einen Schal an. Brian trug ebenfalls einen Winterjacke, aber anstelle des Schals trug er eine Mütze.

Brian parkte auf dem Parkplatz der Eisbahn und lief dann mit mir an der Hand zur Halle. Vielleicht hätte ich dann eher 'Eishalle' sagen sollen. Wir bezahlten den Eintritt und die Schlittschuhe, da wir keine eigenen hatten und zogen sie uns an.

"Kannst du das überhaupt ?",fragte ich Brian grinsend, als er ziemlich wackelig auf dem Eis stand. Außer uns waren nicht sonderlich viele Leute hier. Nur ein paar Pärchen.

"Ja, ich muss mich nur erst einlaufen",gab er zurück. Er ist höchstens ein paar Meter gefahren, als er ins Straucheln kam und sich fast hinpackte.

Ich fing an zu lachen und fuhr zu ihm. Als ich ihm meine Hand hinhielt, sah er mich fragend an. "Na los, schluck mal deinen Stolz runter und nimm meine Hilfe an",schmunzelte ich.

Er seufzte. "Na schön." Er griff nach meiner Hand und zusammen fuhren wir eine Runde. Wir fuhren zwar extrem langsam, aber immerhin fuhren wir. Nach ein paar weiteren Runden fuhr Brian schon sicherer, so dass wir etwas schneller fuhren.

"Siehst du ich hab doch gesagt, dass ich mich nur einfahren muss",grinste er und ließ meine Hand los, um mich zu überholen.

"Du packst dich gleich hin. Ich seh's schon vor mir",gab ich zurück und sah ihm hinterher.

Und kam natürlich, wie es kommen musste. Brian wollte angeben und fuhr noch schneller und kurz darauf schlitterte er schon wie ein Pinguin auf dem Bauch über die Eisbahn. Die Leute, die es gesehen hatten, versuchten sich ein Lachen zu verkneifen und schauten angestrengt in eine andere Richtung.

Ich fuhr lachend zu ihm und half ihm auf dabei, wieder auf die Beine zu kommen. "Ich hab's dir gesagt",lachte ich und kniff ihm in die Wange.

"Ja ja",grummelte Brian und schlug beleidigt meine Hand weg.

"Och, nicht beleidigt sein",grinste ich und fuhr ein Stück weiter.

"Warte !",rief Brian mir hinterher und kam zu mir gefahren. Er griff nach meiner Hand und fuhr dann neben mir her.

Wir fuhren noch zwei Stunden, bis wir beschlossen wieder nach Hause zu fahren, da es schon 5 Uhr nachmittags war.

"Guck mal, Brian. Es fängt an zu schneien",sagte ich begeistert, als wir gerade zum Auto liefen. Dicke, weiße Flocken fielen vom Himmel und landeten sanft auf dem Boden und Brian und mir.

"Ja. Ich mag es, wenn's zum ersten Mal schneit",gab er zurück und lächelte mich an.

"Ja, ich auch",gab ich zurück und sah in den Himmel. Früher hatte ich immer versucht die Schneeflocken mit meinem Mund zu fangen. Das waren solche Kindheitserinnerungen, die ich nie vergessen würde.

~

- 31. Dezember, Sonntag -

Heute war die Silvesterparty bei Chris. Sophie und ich waren eingeladen und auch Brian, Jack, Jaiden und die anderen würden da sein. Meine Mum und Henry feierten bei Freunden, sonst hätten wir wahrscheinlich als Familie zusammen gefeiert.

Looking for my Happy EndingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt