Looking for my Happy Ending

Epilog (2)

- Brian -

Vor drei Jahren war ich noch fest davon überzeugt, dass Liebe nichts anderes als eine Illusion ist. Etwas, was man sich einbildet.

Doch ich wurde besseres gelehrt.

Liebe ist keine Illusion, sie ist etwas Wahres. Nur, weil man das Gefühl 'Liebe' nicht in Worte fassen und nicht mal Wikipedia sie beschreiben kann, heißt es nicht, dass sie nicht existiert.

Sie existiert sehr wohl. Tief in unseren Herzen und unseren Seelen. Sie zeigt sich bei dem Menschen, den wir am meisten wertschätzen.
Sie ist das Kribbeln in unserem Bauch, wenn dieser Mensch uns berührt, anlächelt oder einfach nur anschaut.
Sie ist der angenehme Schauer, der jedes Mal bei einem Kuss mit diesem einen Menschen über unsere Rücken läuft.
Und sie ist das Verlangen, immer bei dieser bestimmten Person sein zu wollen.

Hätte mir jemand vor drei Jahren gesagt, dass ich das alles jemals bei einer Person fühlen werde, hätte ich ihm den Vogel gezeigt und schamlos ausgelacht.

Doch ich begegnete dieser einen Person, die mich all das fühlen lässt. Sie heißt Lucy. Lucy Blair.
Ein Mädchen mit einem wundervollen Charakter, einer Figur, auf die jedes Mädchen neidisch werden kann und einem Lachen, das jeden verzaubert.

Ich kann immer noch nicht glauben, dass dieses Mädchen immer noch zu mir gehört, obwohl wir wahrscheinlich mehr Tiefen als Höhen in den drei Jahren hatten. Der Unfall vor einem Jahr war dabei wohl das schlimmste Tief.

Doch noch immer steht sie an meiner Seite, unterstützt mich bei allem, was ich mache, bringt mich immer wieder zum Lachen, obwohl ich es manchmal gar nicht will und zeigt mir jeden Tag aufs Neue, wie sehr sie mich liebt.

Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen. Sie steht neben mir, ich halte ihre Hand in meiner und schaue in den Himmel, der mit Sternen übersäht ist. Es sind nur noch wenige Minuten bis Mitternacht. Dann würde der Himmel in sämtlichen Farben leuchten, da das neue Jahr beginnen würde.

Die Minuten verfliegen und ehe ich mich versehe, schießen die ersten Raketen in den Himmel.

Ich ziehe sie an der Hüfte zu mir und halte sie fest. Ihre Arme schlingen sich wie selbstverständlich um meinen Hals.

"Auf viele weitere Jahre",murmel ich.

"Auf viele weitere Jahre",erwidert sie an meinen Lippen und zieht mich noch näher an sich.

Unsere Lippen treffen sich und verschmelzen zu einem Kuss, der noch lange nicht der letzte sein würde.

Ende