42: Wahrheit oder Lüge ?

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POV Lucy
- 17. Dezember, Sonntag -

Ich wurde durch einen warmen Atem wach, der an meinem Hals kitzelte. Müde versuchte ich meine Augen zu öffnen. Es gelang mir auch, aber durch die Sonne, die in mein Zimmer schien, kniff ich sie sofort wieder zu. Warum muss die Sonne auch genau in mein Zimmer scheinen ?

Die Gardinen am Abend zusammen zu ziehen, war anscheinend zu viel verlangt.

Ja gut. Hätte ich theoretisch machen können.

Ich drehte mich -mit der Hoffnung, dass es dunkler wurde- um und öffnete erneut meine Augen. Jetzt wurde ich zwar nicht von der Sonne geblendet, dafür aber von zwei strahlend blauen Augen gemustert.

"Morgen",nuschelte ich und kuschelte mich etwas mehr an meinen Freund.

"Morgen",antwortete er mit einer rauen Morgenstimme, die mir eine Gänsehaut bereitete.

Ich starrte auf seine nackte Brust und begann auf ihr kleine Kreise mit meinem Finger zu malen. Er schlief immer ohne T-Shirt.

"Lucy, lass das",sagte Brian und hielt meine Hand fest. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, dass er lächelte.

"Bist du etwa kitzlig ?",fragte ich grinsend und sah wieder in seine Augen.

"Nein." Ernst erwiderte er meinen Blick, doch mir entging keinesfalls das Zucken seiner Mundwinkel.

"Du lügst",sagte ich lachend und befreite meine Hand aus seiner, um weiter Kreise malen zu können.

Auf einmal rollte er sich über mich und stützte sich mit seinen Händen rechts und links neben meinem Kopf ab. Das führte zu einem erschrockenen Aufquieken meinerseits. Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet.

"Was verstehst du unter 'Lass das' nicht ?",fragte er schmunzelnd.

"Oh. Ich versteh alles daran. Heißt aber nicht, dass ich darauf höre."

Kurz darauf bekam ich vor lauter lachen keine Luft mehr. Brian kitzelte mich und ich versuchte alles, um ihm zu entkommen -mal wieder. Letztendlich endete es so, dass ich Brian ausversehen von mir runter und auf den Boden schubste.

"Warum lande eigentlich immer ich auf dem Boden ?",fragte er mit einem vor Schmerz verzogenen Gesicht.

"Ich würde mal sagen, weil du es verdient hast und Karma eine Bitch ist",gab ich lachend zurück und sah zu ihm nach unten.

"Dein Freund liegt mit einer Gehirnerschütterung auf dem Boden und du lachst ihn aus. Man hab ich eine tolle Freundin",bemerkte er sarkastisch und richtete sich auf.

"Was hab ich nur für eine Pussy als Freund",sagte ich daraufhin nur und legte mich wieder richtig hin.

"Tze." Brian stand auf und machte Anstalten beleidigt aus meinem Zimmer zu laufen.

Ich stand ebenfalls auf, nahm etwas Anlauf und sprang ihm auf den Rücken. Meine Beine schlang ich um seine Hüfte und meine Arme um seinen Hals. Seine Hände hatte er unter meine Beine gelegt, um mich besser tragen zu können.

"Aaww nicht beleidigt sein",sagte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

"Vergiss es." Brian lief mit mir auf dem Rücken in sein Zimmer und ließ mich dort runter.

Ich drehte ihn am Arm zu mir um und gab ihm einen leichten Kuss auf den Mund "Du bist doch nicht wirklich sauer ?",fragte ich und sah ihn etwas unsicher an.

"Nein, bin ich nicht",sagte er lächelnd und drückte seine Lippen auf meine. "Ich liebe dich, Lucy",flüsterte er nach dem Kuss und sah mir in die Augen.

Looking for my Happy EndingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt