»Tag am Strand«

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Rian Pov.;

Die nächsten Tage und Nächte liefen zum Glück besser. Ich weiß zwar nicht, was sie mit Senan besprochen hatte, oder ob es an dem irgendwie gruseligen Teddy lag, aber sie schlief ruhiger und ich war endlich wieder im Genuss, tagsüber öfter ihr süßes Lachen zu hören, wenn wir gemeinsam Zeit am Strand verbrachten oder ich ihr Mal wieder beibringen wollte, wie man richtig Golf spielt.

Ich hoffte wirklich, dass sich nun alles zum Besten wenden würde...

"Denkst du, du schaffst es Bürgermeister zu werden?", fragte sie mich neugierig und spielte dabei mit ihren Füßen im Sand, während sie neben mir saß und wir aufs Meer sahen.

"Ich hoffe es. Morgen Mittag kriege ich Bescheid gesagt", gab ich ihr leicht nervös zurück und lehnte mich zurück in den Sand, um ihr sanft über ihren Rücken zu streicheln. Sie hatte nur einen schwarzen Bikini an und sah einfach nur unglaublich aus.

"Ich hab das Gefühl, dass du es schaffen wirst", meinte sie lächelnd zu mir nach hinten und drehte sich dann herum, um sich breitbeinig auf meine Hüfte zu setzen. Innerhalb von Sekunden schaffte sie es, mich zu erhärten, doch Odran und Senan waren direkt vor uns im Wasser und es war sicherlich der völlig falsche Zeitpunkt.

Also hieß es mich zusammenzureißen...

Als ich meine Augen dann über ihre perfekten Brüste schweifen ließ, legte ich meine Hände auf ihre Tailie und sah sie eindringlich an.

"Ich hoffe es", gab ich ihr lächelnd zurück und sie beugte sich sofort zu mir herunter, um mir einen sanften Kuss auf meine Lippen zu geben.

Es kam mir mittelweile alles wie ein Traum vor, erst Recht, wenn wir solch unbeschwerte Stunden am Strand verbrachten. Wo früher eigentlich nichts weiter für mich zählte, außer Macht und Ansehen zu bekommen, waren mir diese Dinge plötzlich völlig unwichtig geworden...

Statt bei meinem Vater stundenlang irgendwelchen Papierkram zu erledigen, wollte ich viel lieber meine Zeit mit ihr und meinen Brüdern am Strand verbringen.

Statt wie früher Spaß daran zu empfinden, Menschen meine Macht zu demonstrieren, wollte ich nun nichts lieber, als einfach nur glücklich und zufrieden zu sein...

Ich fühlte mich verändert. Es war, als wäre ich angekommen. Als hätte ich etwas gefunden, dass ich nie wirklich gesucht hatte und ich war unendlich dankbar dafür.

"Wie wäre es, wenn ich morgen Abend koche? Dann feiern wir gemeinsam deine Ankunft in der Politik."

Sie erhob sich ein Stück und sah mich mit ihren wunderschönen Augen fragend an, woraufhin ich zufrieden nickte und sie sofort wieder zu mir herunterzog, um meine Lippen erneut auf ihre zu legen.

"Rian", mahnte sie leise in unseren Kuss, als sie anscheinend spürte, wie ich meine Härte gegen ihre Mitte drückte, doch ich konnte einfach nicht anders.

Vorsichtig erhob ich mich und drehte mich so zur Seite, dass ich sie behutsam unter mich in den Sand legte und mich zwischen ihren Beinen platzierte, wodurch sie Mal wieder rot wurde und schüchtern zu mir aufsah.

Wie perfekt konnte ein Mensch sein? Sie war genau das, was ich brauchte ... Eine Frau, die zwar stark war, aber mir meine Macht ließ. Die sich unterwarf, wenn ich es wollte und doch wusste, wann sie sich durchsetzen musste.

"Deine Brüder", meinte sie plötzlich und wollte an mir vorbeischauen, doch ich nahm ihre Hände mit einem dreckigen Grinsen und  drückte sie über ihrem Kopf in den Sand, wodurch sie mit großen Augen die Luft anhielt. Ich sah genüsslich dabei zu, wie sie ihren Körper unter mir durchstreckte und fest ein und ausatmete, wobei es mir wirklich schwer fiel, weiterhin die Kontrolle zu behalten.

"Du bist wunderschön", hauchte ich zu ihr herunter und sofort öffneten sich ihre Lippen leicht, als würde sie erstaunt darüber sein, was ich gerade sagte. Sie kicherte verlegen und befreite ihre Hände aus meinen, um ihre Arme um meinen Hals zu legen und mich zu sich herunterzuziehen.

"Danke", flüsterte sie mit leiser Stimme und küsste anschließend zärtlich meine Wange entlang.

Ich schloss meine Augen. Genoss ihre Liebkosungen und den leichten Wind auf meinem Körper, während ihre Berührungen mir eine angenehme Gänsehaut auf der Haut ausbreiteten.

Bis ich plötzlich vollkommen nass gespritzt wurde und von dem kalten Wasser erschrocken zusammenzuckte.

"Ihr Schnachnasen! Kommt ins Wasser", rief Senan und ich rollte mich vorsichtig von Keeva herunter, um direkt in Odrans dämlich grinsendes Gesicht zu schauen, der einen kleinen Eimer in der Hand hielt.

"Ernsthaft?", fragte ich ihn mit hochgezogener Augenbraue, als ich den Eimer betrachtete und dabei aufstand.

Er lachte und schüttete mir ohne Vorwarnung auch noch den Rest des kalten Salzwassers mitten ins Gesicht, was Nero aufgeregt bellend neben ihm mit der Rute wedeln ließ.

"Na warte", knurrte ich und sofort rannte er lachend zurück ins Wasser. Ich wollte ihm gerade hinterher, da sah ich noch zu Keeva, die uns lächelnd beobachtete und dann verträumt zu mir aufsah.

Ohne etwas zu sagen bückte ich mich zu ihr herunter und hob sie ohne Probleme auf meine Arme.

"Rian! Nein", quiekte sie und versuchte sich zu befreien, doch ich dachte gar nicht daran.

"Wenn ich mit den Kindern spielen muss, dann du auch", lachte ich und lief mit ihr langsam ins Wasser, wodurch sie sich fest an mich klammerte.

"Das Wasser ist eiskalt!", beschwerte sie sich, als ihr Po ein wenig nass wurde und versuchte sich dabei wie eine wasserscheue Katze an mir hochzuziehen, doch ich warf sie einfach ins Wasser vor uns, um dann laut lachend ihre grimmige Mine zu beobachten.

"Das kriegst du zurück!", wollte sie drohen, doch als sie mich beim Lachen beobachtete, musste auch sie plötzlich mitlachen, bis Senan ihr einfach volle Kanne das Wasser ins Gesicht spitzte und sie zum Glück dann ihn ins Visier nahm.

"Hört auf!", schwamm sie lachend von uns dreien weg und einzig Nero, schien noch auf ihrer Seite zu sein, doch der lief nur am Strand auf ihrer Höhe entlang. Er hatte irgendwie Angst alleine ins Wasser zu gehen.

"Komm her, Großer", rief ich ihn zu mir und nahm ihn behutsam auf meine Arme. Gemeinsam mit mir hatte er keine Angst, doch er bellte immer wieder laut auf, als er aufgeregt dabei zusah, wie meine Brüder hinter Keeva herschwammen und sie nass spritzten.

Ich beobachtete sie genau wie er und genoss das Gefühl dieser Unbeschwertheit. Von mir aus könnte jeder Tag meines Lebens nun so ablaufen, denn ich hatte alles andere hinter mir gelassen. Meine Mutter hatte von Anfang an Recht. Es ist nicht schwierig sich Respekt zu verschaffen, eine Waffe reicht dazu, aber wirklich glücklich zu sein, dass schafft man nicht einfach so...

Dafür benötigte ich erst ein 1.60 großes Energiebündel...

Hätte ich aber gewusst, was morgen noch alles passieren würde, hätte ich sicher nicht lächelnd bis zur Hüfte im Meer gestanden...

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( ˘ ³˘)♥ Es folgen noch 6-7 Kapitel... Wann wäre euch die Lesenacht denn am liebsten? Samstag ?

Rian - Bis dass der Hass uns scheidet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt