»Pool1«

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Rian Pov.;

Das Wasser kühlte unsere Körper ab und ich erholte mich nur langsam von diesem absolut intensiven Orgasmus, bis sie sich von meiner Schulter löste und ihre Hände an meine Wangen legte, um mir tief in die Augen zu sehen.

"Ich brauche dich auch", flüsterte sie und strich mir dabei sanft mit ihrem Daumen über meine Wange, während sie mit der anderen durch meine nassen Haare fuhr und mich anblickte, als wäre ich das Größte für sie.

Diese Frau schaffte es alleine mit ihren Blicken, mein Herz zum rasen zu bringen!

"Lass uns hochgehen", hauchte ich ihr ans Ohr und machte mir während dessen Gedanken darüber, dass jeden Moment einer meiner Wachleute um die Ecke kommen könnte.

Bei Gott, wenn sie Keeva so sehen würden, nackt im Pool, würde ich sie alle erschießen müssen und genau das wollte ich lieber vermeiden.

"Warte kurz", wies ich sie an und löste mich nur widerwillig von ihr, um genau neben ihr aus dem kühlen Pool zu steigen.

Ich stellte mich auf, zog dabei meine Boxershorts über meinen nassen Körper und schaute nochmals zu ihr herunter, wie sie ihren Kopf auf ihren Armen am Rand des Beckens liegen hatte und mit großen Augen zu mir hochsah.

"Du bist wunderschön", lächelte ich ihr stolz darüber, dass sie mir gehörte, entgegen und beobachtete dabei fasziniert, wie ihre Wangen wieder diese rötliche Farbe annahmen.

Über solche Worte wurde sie rot, aber eben hatte sie mir noch ihre Brüste präsentiert ohne mit der Wimper zu zucken.

"Danke", hauchte sie verlegen und biss sich dabei auf ihre Lippe, während ich nach meinem Hemd griff und ihr meine Hand reichte.

Ich zog sie vorsichtig aus dem Pool und zog ihr sofort mein Hemd an, was sie dazu brachte, mir einen Kuss auf meine Wange zu geben.

Den Rest meiner Klamotten nahm ich in eine Hand, die andere legte ich um ihre Schulter und lief dann schnell mit ihr zusammen in die Villa, um sie hoch in unser Schlafzimmer zu führen.

Dort angekommen stellte ich sie vor meinem Bett ab und suchte ihr frische Klamotten aus meinem Schrank, während sie plötzlich tief Luft holte.

"Ich muss mit dir reden", sprach sie ernst und erweckte bei mir damit sofort den Eindruck, dass etwas nicht in Ordnung wäre.

Mit einem besorgten Blick in ihre Augen, reichte ich ihr eine Schlafhose von mir und ein frisches Shirt, während sie die Sachen annahm und mich unsicher ansah.

"Also?", fragte ich kühl und hoffte wirklich, sie würde jetzt keinen Streit mit mir anfangen. Ich hasste es, nach dem Sex zu streiten, erst Recht mit ihr und ich wollte sie keinesfalls wieder alleine stehen lassen, doch ich war kein Mann der gerne diskutierte.

"Ich weiß, dass es dein Haus ist und ich gar kein Recht habe, etwas zu bestimmen", fing sie an und sofort hob ich eine meiner Augenbrauen und legte ihr meine Hand an ihre warme Wange.

"Du bist meine Frau, Keeva. Das ist genauso dein Zuhause wie meins", ließ ich sie wissen und sah ihr dabei zu, wie sie mich lächelnd musterte und meine Klamotten aufs Bett neben uns legte.

"Meinst du das ernst?", fragte sie mit großen Augen und für mich war völlig unverständlich, wieso sie das überhaupt noch hinterfragte. War sie nicht gerade dabei im Pool? Oder hatte sie meine Worte nicht richtig verstanden?

"Natürlich. Wenn ich sage, ich brauche dich, dann meine ich sicher nicht den Sex, sondern dich", erklärte ich und konnte selbst kurz nicht fassen, dass ich sowas zu einer Frau sagte. Nie im Leben, hätte ich mir vorher vorstellen können, jemanden so nah an mich heran zu lassen.

Sie strahlte über beide Ohren, doch ich wollte endlich wissen, über was sie sprechen wollte und nahm deshalb ihre Hand und drückte leicht zu.

"Was wolltest du also sagen, über unser Zuhause?"

Ihr Blick wurde wieder ernster und flüchtig schaute sie zu Boden, als würde sie dort unten nach Worten suchen, ehe sie wieder schüchtern zu mir aufsah und nervös durch ihre nassen, braunen Haare strich.

"Ich möchte komplett neue Wachmänner. Diese Idioten da draußen, kommen wir absolut unfähig vor. Sie sind ständig an ihren Handys, merken nichtmal, dass sie beobachtet werden, wenn jemand genau hinter ihnen steht und außerdem lassen sie sich dazu auch noch best-"

Sie hielt plötzlich inne und wich meinem Blick aus, was mich sofort ihr Kinn nehmen ließ, um sie damit zu zwingen, mir in die Augen zu sehen.

"Was lassen sie sich?", wollte ich augenblicklich eine Antwort, doch sie sah mich nur an und schüttelte den Kopf.

"Nicht so wichtig! Es geht einfach darum, dass ich mich nicht sicher fühle und das möchte ich ändern. Erst Recht an Abenden, wo du und Odran nicht da seid."

Ihre Augen ließen mich nur zu genau wissen, wie ernst ihr das alles war und natürlich nickte ich sofort und gab ihr einen sanften Kuss auf ihre Stirn, über die noch Perlen des Wassers aus ihren Haaren liefen.

"Ich werde das morgen früh als erstes klären. Mach dir keine Sorgen."

Sie schlang ihre Arme um meinen Hals und gab mir mehrere zärtliche Küsse auf meine Wange, ehe sie mir dankbar in meine Augen sah und ich förmlich spürte, dass sie noch etwas auf dem Herzen hatte.

"Und ich möchte ein Handy haben, damit ich dich jederzeit erreichen kann. Außerdem möchte ich auch meinen Vater ab und zu anrufen."

Oh mein Gott... Ich hatte völlig vergessen, ihr das Handy zu geben, dass ich ihr schon vor einigen Tagen besorgt hatte.

"Auch das regle ich morgen früh", flüsterte ich ihr beruhigend zu und nahm dann das Shirt, dass sie aufs Bett gelegt hatte, um ihr mein Hemd auszuziehen und ihr das Shirt überzuziehen.
"Jetzt schlafen wir aber erst einmal."

Sie nickte immer noch lächelnd und zog dabei meine Schlafhose über, um es sich auf ihrer Seite des Bettes bequem zu machen.

Auch ich zog mich dann noch schnell um, ließ mich vorsichtig neben ihr nieder und zog sie fest an meine Brust, um ihr noch glücklich beim Gähnen zuzuschauen.

Wie viel süßer wollte sie eigentlich noch werden?

"Gute Nacht, Rian", hauchte sie an meine Brust und kuschelte sich so nah an meinen Körper, dass ich sogar ihren Herzschlag spüren konnte, der so ruhig und rhytmisch schlug, dass auch ich schneller als sonst zur Ruhe fand.

"Gute Nacht, Keeva."

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Hätte sie ihm das mit dem Bestechen sagen sollen?

Rian - Bis dass der Hass uns scheidet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt