Schlaf

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Sicilia's POV
Verschwitzt wachte ich auf und hatte das Gefühl,dass mein Herz gleich aus der Brust springen würde,mein Gehirn wiederholte die ganze Zeit den Kuss zwischen Rafael und mir in meinen Träumen,mit einem kleinen Detail was nicht mit der Realität übereinstimmte,als Rafael und ich uns lösten stand Leandro da,dessen Augen voller Schmerz waren,als ich wieder an seine mit Schmerz erfüllten Augen dachte raste mein Herz noch schneller,scheiße,wieso habe ich das getan?

Ich wusste wie es sich anfühlt betrogen zu werden auch wenn es nur ein Kuss war der nicht von ihm kam,aber bei Rafael und mir kam der Kuss meinerseits.
Ich versuchte mich auf mein Herzschlag zu konzentrieren,"atme ein und aus" wiederholte ich,was gut klappte nach einigen Minuten schlug mein Herz nicht mehr so heftig gegen mein Brustkorb,ich suchte nach meinem Handy um nach der Uhrzeit zu sehen,als ich es fand zeigte es mir die Uhrzeit 3:16 an.

Ich schaute mich daraufhin im Zimmer um welches leer war,sollte Leandro nicht längst schon wieder zurück sein?

Ich stand auf und lief zum Bad,vielleicht befand er sich dort?
Im Bad war ebenfalls keine Spur von ihm,genau so wie im ankleide Zimmer,Adora hatte mir erzählt, dass er viel nachts arbeitete,wir waren auch lange im 'Urlaub' gewesen er muss bestimmt die ganze Zeit wieder aufholen,ich verließ das Schlafzimmer und lief in die Richtung vom Büro welches Leandro gehörte.

Ich klopfte leise an da er es hasste wenn man ohne anzuklopfen rein ging,bekam aber keine Antwort,weswegen ich die Tür öffnete,das Licht war aus,und sein Stuhl auf dem er immer saß leer,ich ging wieder aus dem Büro und schloss die Tür,weshalb ich beschloss mir ein Glas Wasser aufzufüllen und dann wieder schlafen zu gehen.

Als ich meinen Glas Wasser ausgetrunken hatte wollte ich wieder nach oben gehen als ich eine Stimme hörte,"was machst du denn so spät noch hier, pequeña?" Fragte Lorenzo,"ich wollte nur ein Glas Wasser trinken" Antwortete ich auf die fragte,seine Stimme hatte mich echt erschreckt,da ich ihn nicht hier her kommen gehört hatte.

Er wollte gerade die Küche verlassen als ich ihn wieder ansprach,"weißt du wann Leandro wieder kommt ?" fragte ich ihn,er drehte sich wieder zu mir um,"er kommt und geht wann es ihm passt,vielleicht kommt er in zwei Stunden vielleicht in zwei Tagen oder Wochen" verriet er mir,ich nickte nur als Antwort,"das ist das Mafia leben,unsere Mutter dachte auch das sie unseren Vater so wie jeden Tag wieder sehen würde,doch das tat sie nicht,sie hat nur seine Leiche gesehen als er beerdigt wurde" seine Stimme klang tief und verletzt,ich wusste nicht das der Vater von ihnen gestorben war,ich habe mich immer gewundert wo er war.

„Es gibt viele Leute die es auf Leandro abgesehen haben,dir könnte das gleich passieren,wie dass was meiner Mutter passiert ist,Als mein Vater noch Mafia Boss war hatten es alle auf ihn und seine Familie abgesehen,jetzt wo Leandro endgültig der Mafia Boss ist haben es natürlich alle auf ihn abgesehen" fuhr er fort und ließ mich alleine in der Küche mit noch mehr Angst als zuvor stehen.

Ich ging wieder nach oben und setzte mich ausf Bett,Es gibt viele Leute die es auf Leandro abgesehen haben,dir könnte das gleich passieren,wie dass was unsere Mutter passiert ist. Lorenzo's Stimme schwirrte durch mein Kopf.

Ich legte mich auf meine Seite in der Hoffnung einschlafen zu können,was nicht klappte ich wälzte mich die ganze Zeit im Bett
rum,schlagartig Schoß Hitze auf meinen Körper ein,einschlafen konnte ich jetzt völlig vergessen,weshalb ich aufstand und zum Balkon lief,etwas frische Luft würde mir gut tun.

Es war relativ frisch,aber auf jeden Fall besser als drinnen.

Es waren einige Minuten vergangen ich schloss dir Balkon Tür und lief wieder zum Bett,ich nahm mein Handy in die Hand und ging auf Leandro's Kontakt, er war um 1:21 Uhr das letzte mal online gewesen mittlerweile war es schon 4:07 Uhr.

Ihm gehts gut er muss nur ein paar Dinge erledigen,redete ich mir ein.
Oder er wurde brutal ermordet und liegt irgendwo im nirgendwo,redete mir die gleiche Stimme ein,Nein er kann auf sich aufpassen er ist kein Kind,ich versuchte die andere Stimme aus dem Kopf zubekommen,du auch nicht trotzdem wurdest du entführt,sagte die Stimme die ich vergessen wollte.

Wieder stand ich auf ging aber dieses Mal ins Bad um mein Gesicht mit kaltem Wasser abzuspülen in der Hoffnung das diese Stimme leise sein würden,ich starrte in den Spiegel,Augen ringe zierten meine blasse Haut,
Das schlimmste war das ich jetzt zudem auch noch befürchtete verrückt geworden zu sein.

Wieder lief ich aus dem Bad zurück zum Bett,ich hatte das Gefühl,dass sich alles die ganze Zeit wiederholte,ich stand auf, lief herum und Schluss endlich wieder zum Bett,nur damit ich später wieder herumlief.

Leise öffnete sich die Tür und Leandro kam auf Zehenspitzen rein gelaufen,ohne zu warten sprang ich ihm in die Arme,er war sichtlich überrascht,umarmte mich aber zurück,"ich dachte du schläfst schon" erklärte er,"hast du mich so doll vermisst?" fragte er scherzend,als ich mich fest an ihn klammerte,"nein" antwortete ich,ob es eine Lüge war oder nicht,wusste ich selber nicht.

„Wo warst du so lange ?" fragte ich als wir uns lösten,"hab ich dir doch erklärt mi Amor,bei der Mafia,wir waren lange weg ich musste nach dem rechten sehen" Informierte er mich,"hast du überhaupt geschlafen?" Seine Augen fuhren besorgt über mein Gesicht,"sí" antwortete,"wieso bist du dann immer noch wach?" fragte er weiter,weil ich mir Sorgen um dich gemacht habe idiot,"konnte nicht schlafen" sagte ich stattdessen,er sollte sich nichts drauf einbilden,sein Ego war schon groß genug.

„ohne mich?" selbst drauf bildete er sich was ein,das verriet mir sein Grinsen,er verdient es nicht sich um ihn zu sorgen, trotzdem hätte ich am liebsten 'ja' gesagt,"nein,ich bin erst gerade aufgewacht und dann bist du rein gekommen" log ich ihn an,"du hast mich umarmt als hätten wir uns Monate lang nicht gesehen" für dumm zu verkaufen war er nicht,"das bildest du dir nur ein,wahrscheinlich weil du zu wenig geschlafen hast-" als ich meinen Satz zu Ende gesprochen hatte zog er mich an sich ran und küsste mich,wir küssten uns in der letzten Zeit ungewöhnlich oft,aber das war mir in diesem Moment egal.

Eine Träne verließ mein Auge,Leandro wischte sie mit seinen Daumen weg,wir lösten uns kurze Zeit später,"willst du reden mi corazón?" Fragte er,ich schüttelte den Kopf,"Gehts dir gut?" er schien besorgt,oder er war nur ein sehr guter Schauspieler,nervös biss ich auf meiner Unterlippe rum,"ja ,ich weiß auch nicht,wahrscheinlich bin ich immer noch etwas durcheinander wegen dem Vorfall" redete ich mich raus,zum Glück wusste er nicht welchen Vorfall ich meinte.

„Keine sorge mi hermosa,jetzt werde ich dich nicht aus den Augen lassen",weiter Tränen wollten mein Auge verlassen ich blinzelte sie aber weg,wenn ich es nicht getan hätte wäre ich auf den Boden zusammen gebrochen.

Forced to Love You Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt