Mütter

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Adriano's POV
Mein Plus hatte sich um das zehnfache beschleunigt.
Wie konnte dieser Bastrad meine Frau anfassen,wie konnte dieser Hund sie belästigen.

Ich versuchte mich ruhig zu verhalten,Dana hatte Angst vor mir,und das war das letzte was ich wollte. Mit Zittrigen Händen holte sie den Brief aus dem Umschlag.

Unsicher sah sie zu mir,"mach ihn auf,mi Amor" verlangte ich sanft,obwohl ich am liebsten den ganzen Raum hier in tausend teile zerlegt hätte.

Sie nahm einen tiefen Atemzug und faltete das Stück Papier
auseinander.

Es wurde still in meinem Büro. Ich versuchte ihren Blick zu deuten was mir nicht leicht fiel da,ich mich nicht wirklich konzentrieren konnte.

Dana sah mich an,emotionslos.
„Er" fing sie an als Tränen ihre Wange runter Liefen,"er-" versuchte sie es erneut,brach aber in einem schluchzen aus.

Ich legte meine Arme um sie in der Hoffnung sie zu beruhigen,"er ist nicht der Vater" ich hielt in meiner Bewegung inne.

Ich stellte Abstand zwischen uns her, um in ihr verweintes Gesicht zu schauen,"Er ist es nicht?" hackte ich nochmal nach,eifrig schüttelte sie ihren Kopf und hielt mir den Brief vor die Nase.

Ich ergriff ihn und las mir den Text durch.

Mr. Marco Delgado ist
nicht der Vater,die DNA ist zu 100% einstimmig mit der von
Mr. Adriano Fernández.

Erleichterung machte sich in mir breit,sofort legte ich meine Lippen auf die meiner Frau.
„te quiero" hauchte ich als wir uns lösten. „yo también te quiero" flüsterte sie und schlag ihre Arme um mich.

Nach einiger Zeit lösten wir uns,ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und machte mich auf den Weg zu Marco.

Er saß im Wohnzimmer und schaute sich eine Doku an,als ich ihn am Kragen packe und Marco somit zum aufstehen zwang.

Verirrt und angsterfüllt zu gleich sah er mich an,"lass mich los!" forderte der Mistkerl .

„Me cago auf dein lass mich los!" knurrte ich,"Elena,dein Sohn dreht total durch,und dieses Mal ist es nicht Leandro!" rief er nach meiner Mutter,als ob sie ihm in dieser Situation helfen konnte.

„cobarde" zischte ich,meine Mutter kam daraufhin ins Wohnzimmer gelaufen,"Adriano lass ihn los" verlangte sie gleichgültig.

Wütend fuhr ich mit meiner Zunge über meine Zähne da mir die Worte fehlten,"Willst du ihr erzählen was du getan hast oder soll ich?" knurrte ich und wartete auf seine Antwort. „Ihr seid doch alle auf Drogen,du und deine dämlichen Brüder!" meinte Marco.

„Nenn' meine Kind noch einmal dämlich und ich werde diejenige sein die dich am Kragen packt" erklang die gereizte Stimme meiner Mutter.

Wütend sah er zur meiner Mutter,
die ernst wirkte. „Los,erzähl ihr was du getan hast" verlangte ich,während mein Blut kochte,immer fester und fester packte ich zu.

Er gab ein paar erstickende Töne von sich,"ich weiß nicht-" fing er an,der Bastard versuchte Luft zu holen,scheiterte aber daran. „weiß nicht was du meinst" keuchte Marco,während er versuchte nach Luft zu ringen.

„Ach Nein?"

„Hast du vergessen wie du meine Frau vergewaltigt hast" seine Augen weiteten sich um das zehn fache und seine Haut wurde weiß.

Empört zog meine Mutter die Luft ein,Diego und Pablo schienen auch überrascht und angeekelt zu sein.
Nur Lorenzo sah sich das Geschehen an während er Popcorn aß,welches er sich mit Adora teilte.

Die Lippen von ihm wurden blau und das einzige was ich hörte war wie er nach Luft schnappte.

„Lass ihn los" befahl meine Mutter,"No" knurrte ich und schnürte ihm die Luft ganz zu.
„Lass ihn los" befahl sie erneut.

Widerwillig ließ ich den Mistkerl fallen,ehe ich mich versah Schoß meine Mutter auf ihren Mann.

Der laut Aufschrie,"bring ihn in einen eurer Container,sorgt dafür das er leidet,der Teppich ist neu,also lasst ihn nicht zu lange dort verbluten" waren ihre letzten Worte bevor sie ging.

Das einzige was zu hören war wie Marco wimmerte,Die Kugel traf seinen Schwanz,den er die ganze Zeit hielt,als Wachmänner ihn nach draußen zerrten.

Ich nahm einen tiefen Atemzug,und griff nach einer falsche Whisky.

„Was Tust du mit ihm" wollte Diego wissen,"umbringen" antwortete ich ohne nachzudenken. „Und was tust du mit seiner Tochter?" hackte Pablo nach, „Sie zu ihrer Mutter schicken"

Sicilia's POV
Nach drei Tagen Krankenhaus Aufenthalt wurde ich endlich entlassen.

Leandro trug meine Sachen zum Auto,während ich meinen Sohn hielt. Ich setzte die Babyschale auf der Rückbank ab und schnallte sie an,ehe ich selbst Einstieg. Mein Mann tat mir nach und startete den Motor.

Irgendwie hatte ich das Gefühl das etwas mit ihm nicht stimmte,aus dem Augenwinkel betrachtete ich ihn,wie er fokussiert auf die Straße sah.

Verkrampft hielt er das Lenkrad,während sein Kiefer stark zusammen gepresst war. Unschlüssig sah ich ihn an,wenn ich ihn ansprach meinte er immer das alles gut sei.

Ich lehnte mich wieder in den Sitz zurück und betrachtete Meinen Sohn. Friedlich schlief er in seiner Babyschale.

Leandro parkte das Auto und wir stiegen aus,Ich machte Livian los und trat in unser neues Zuhause.
Nur Ein paar Sicherheitsmänner standen rum.

Ich lief auf das Sofa zu und ließ mich dort nieder,Meinen Sohn holte ich aus seiner Babyschale raus und platzierte ihn auf meiner Brust.

Ich hatte ihn einen beigen Body,und eine beige Wollhose sowie einen Pullover der ebenfalls aus  beiger Wolle bestand   angezogen, passend mit einer Mütze.

Verträumt betrachtete ich meinen kleinen Livian,vorsichtig fuhr ich mit meiner Hand seinen Rücken auf und ab.

Ungefähr eine Stunde später kam meinen Mann die Treppe runter gelaufen im Anzug. „Wo gehst du hin?" hackte ich nach,"zur Mafia,ich war seit drei Monaten nicht mehr dort" erklärte er und gab mir einen Kuss auf die Lippen.

„Ich bin in ein paar Stunden wieder zurück" meinte er,bei den Worten löste sich eine Gänsehaut bei mir aus,alte Erinnerungen kamen hoch.

Leandro verabschiedete sich,ehe er aus dem Haus ging. Tief durch atmend zog ich meinem Sohn seine Mütze aus.

Ich machte den Fernseher an und schaute mir einen Film an.

Als ich am Ende des Filmes war,kam Einer der Wachmänner auf mich zu.

„Mrs. Fernández" sprach er mich an,ich pausierte den Film und widmete meine Aufmerksamkeit dem Wachmann,"Sì?"

„Ihr Vater ist da,er möchte ihren Sohn sehen" teilte er mir mit,das Blut in meinen Adern gefror.

Alte Erinnerungen tauchten vor meinem Auge auf,Erinnerungen die ich vergessen hatte. „Lass ihn rein" nuschelte ich.

Der Wachmann nickte und ging,keine zwei Minuten später tauchte er mit meinem Vater auf,als ich ihn sah machte sich ein mulmiges Gefühl in mir breit.

Forced to Love You Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt