Kalt

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Sicilia's POV
Leandro kam rein gelaufen,"Leandro" hauchte seine Mutter,sie lief auf ihren Sohn zu,der eine ausdruckslose Miene machte.

„Es tut mir unglaublich leid,bitte verzeih mir,mein Schatz" bat Elena sie wollte ihren Sohn umarmen,der jedoch auswich,kalt sah er seine Mutter an,"aber natürlich tut es dir leid" knurrte er und lief an seiner Mutter vorbei. Er wollte gerade in sein Büro laufen,als ich auf ihn zulief,"Leandro"rief ich ihn,langsam drehte er sich um,"wo warst du?" fragte ich ihn,ich wollte ihn umarmen,doch er wich mir genau wie seiner Mutter aus,"nirgends" antwortete er kalt,"du warst vier Tage lang weg" erinnerte ich ihn.

„Ich hab nur einige Angelegenheiten geklärt,dass ist alles" informierte er mich,"und wieso hast du nicht auf meine Nachrichten geantwortet?" wollte ich wissen,die Wut war deutlich in meiner Stimme zu hören,vier Tage war er weg ohne sich zu melden und jetzt wollte er nicht mal mit mir reden. Habe ich was falsches getan?

„Ich hatte keine Zeit,ich war beschäftigt" verteidigte er sich,ich glaubte ihm jedoch kein Wort.

„Vier Tage lang?" hakte ich skeptisch nach,"sí" brummte er,genervt von mir drängte er sich vorbei und lief zu seinem Büro.

„Leandro wir sind noch nicht fertig!" schrie ich ihm hinterher,er schloss seine Büro Tür mit einem lauten Knall ,was wahrscheinlich ein "doch sind wir"sein sollte.

Perplex sah ich zu Elena die ebenfalls fassungslos aussah.
„Er wird sich beruhigen,gib ihm Zeit liebes" meinte sie,ich nickte nur,"gute Nacht" murmelte ich zu Elena,"Buenos noches" erwiderte sie, ehe ich die Treppen hoch lief und im Schlafzimmer landete.

Er beruhigte sich jedoch nicht,drei weitere Tage ignorierte er jeden,Leandro schloss sich in seinem Büro ein und kam lediglich zum schlafen raus.
Immer wenn ich verruchte ein Gespräch aufzubauen ignorierte er mich oder meinte das er beschäftigt sei.

Heute war der vierte Tag,Leandro kam ins Zimmer gelaufen, heute war er den ganzen Tag lang nicht zu Hause gewesen, langsam hatte ich es satt.

„wo warst du Leandro" wollte ich wissen,sobald er die Tür hinter sich schloss,"bei der Mafia" antwortete er sowie in den vergangenen Tagen uninteressiert am Gespräch,"was ist mit dir los?" hakte ich weiter nach,"dios,Sicilia ich will schlafen,ich hab keine Lust auf deine ganzen Fragen" Leandro lief ins ankleide Zimmer,was ich ihm nach tat,"tja da hast du Pech gehabt,Antworte jetzt!" verlangte ich,unbeeindruckt sah er mich an und dann wieder zum Kleiderschrank.

„Antworte!" wiederholte ich mich, Gefühllos sah er mir in die Augen und zog sich um,Leandro lief  an mir vorbei und ins Bad.

Er putzte sich die Zähne als wäre ich nicht da,er kam wieder raus und wollte sich aufs Bett legen,doch ich würde nicht weiterhin still sein,"was ist los mit dir?" wollte ich erneut wissen,"Nichts" knurrte er und wollte an mir vorbei,um dieses Gespräch zu vermeiden,"Wieso bist du dann so kalt?" ich schrie ihn schon praktisch an,Leandro sah mir nicht mal in die Augen,"Das alles ist deine Schuld!" beschuldigte ich ihn,"Du hast so viel mehr macht als mein Dämlicher Vater, du hättest von Anfang an gegen diese Heirat sein könn'.
Aber du hast zugestimmt alleine wegen dir sind wir verheiratet,und jetzt ignorierst du mich!" schrie ich ihn an,"Sicilia es reicht" warnte er mich,"Nein,ich hab es satt! immer heißt es"Sicilia nein","Sicilia hör auf","Sicilia tu dies tu da", hat irgendjemand gefragt was ich davon halte,Nein weil es keinen interessiert was ich zu sagen habe,ihr entscheidet über mein ganzes Leben und ich soll damit einverstanden sein?" fragte ich ihn rasend vor Wut.

„Aber trotz allem habe ich mich in dich verliebt und jetzt ziehst du so eine scheiße ab?" verzweifelt begann ich auf seine Brust zu schlagen,"Wieso tust du mir das an"ich wurde immer verzweifelter,Leandro rührte sich nicht von der Stelle und schwieg . Weiter schlug ich auf ihn ein,jedoch mit deutlich weniger Kraft,in den letzten Tagen Fehlte mir die Kraft.

„Sag doch was" verlangte ich meine Stimme wurde immer leiser,er schwieg weiter hin,Tränen sammelten sich in meinen Augen,"Du hast gesagt das du mich liebst" hauchte ich,ich spürte wie die Tränen mein Auge verließen und auf meiner Wange landeten. „Stimmt das überhaupt?" Fragte ich ihn flüsternd. Mein Atem wurde immer unregelmäßiger und schneller,mein Herz pochte mir bis zum Hals,sodass es weh tat. Er schwieg mich jedoch weiterhin an.

Wieder wich er meinen Blicken aus,"L-Leandro" stotterte ich,ein heftiges Ziehen spürte ich im Herzen,nicht das was man wegen Liebeskummer oder sonstiges hatte,der Schmerz hielt mir die Luft an,sofort griff ich nach meinem Herzen,der Schmerz war unerträglich,"Sicilia" hörte ich Leandro's panische Stimme,ehe alles verschwommen und dunkel wurde.

Leandro's POV

„L-Leandro" stotterte Sicilia,ehe sie sich ans Herz faste,"Sicilia" sprach ich sie an,sie schloss ihr Augen. Ich fing sie auf bevor sie auf dem Boden landete,"Nein,nein,nein" zischte ich panisch,"Sicilia,bleib bei mir,bitte" fehlte ich.

Meine Hand legte ich auf ihre Brust,ihr Herz schlug zum Glück noch,Lorenzo kam rein gelaufen,"wo warst du eigen-"er brach seinen Satz ab,als er Sicilia sah,"ruf Georg an!" verlangte ich.
Im Anwesen hatten wir ein extra Raum mit allen Geräten für solche Notfälle,Lorenzo nickte und holte sofort sein Handy raus.

„Es tut mir leid mi vida" hauchte ich in der Hoffnung sie würde es hören können. „Es tut mir leid" wiederholte ich mich.

Georg kümmerte sich um Sicilia,währen ich mit meinen Nerven am Ende war.

„Was ist passiert?" hakte Lorenzo nach und reichte mir ein Glas Scotch,"Streit" erklärte ich schlicht,"aha,und wo warst du?" fuhr er fort,"Lorenzo nicht jetzt" zischte ich,"Antworte Leandro" verlangte er,"bei der Mafia,hab einige Sachen geklärt" Informierte ich ihn.

„Und weshalb hast du deiner Ehefrau nicht geantwortet" verurteilend sah er mich an,"sie hat sich echt um dich gesorgt" fügte er hinzu,"dios,ich weiß es auch nicht mehr" gestresst fuhr ich mir durch die Haare.

„Leandro deine Ehefrau könnte sterben!" machte mir mein Zwillingsbruder klar,"Und du weißt nicht mal warum ihr euch gestritten habt?" knurrte er,Normalerweise würde ich jetzt ausrasten,doch Lorenzo hatte recht,Sicilia war nicht am Streit mit meiner Mutter schuld. Und trotzdem war sie diejenige die alles abbekamen. Wenn sie wegen mir sterben würde,könnte ich mir das niemals verziehen.

Ungefähr vierzig Minuten später kam Georg zu uns,"ihrer Frau geht es soweit gut,sie hat nur ihre Tabletten nicht eingenommen" ein Stein fiel mir vom Herzen,"ich habe Blut abgenommen,die Ergebnisse werden bald da sein" erklärte er und verabschiedet sich.

Ich klopfe an ehe ich das Zimmer betrat,"Sicilia" flüsterte ich,ihre Augen waren leicht geöffnet,ihre blauen Augen konnte man trotzdem gut erkennen,die Schuld Gefühle die ich hatte,waren unerträglich. Sie hätte wegen mir sterben können. Erst jetzt wurde mir bewusst was ich getan habe.

„Lo siento Mi ángel"entschuldigte ich mich,"Leandro" murmelte sie und griff nach meiner Hand,als ich bei ihrem Bett angekommen war.

„Natürlich liebe ich dich,wegen der ganzen Sache mit meiner Mutter war ich durcheinander,du bist an nichts schuld mi corazón" erklärte ich meiner Ehefrau,schwach lächelte sie.

„Rede nächstes mal mit mir,anstatt mich zu ignorieren,bitte Leandro" flehte sie leise,"es tut mir so leid, mi Ángel" sie so zu sehen,war das schlimmste was es gab.

Forced to Love You Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt