Angst

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Sicilia's POV
„Du wirst mich nicht gehen lassen oder?" fragte ich nachdem wir uns gelöst hatten. „Nein" antwortete er selbstsicher. „Wenn du dich an mich gewöhnst, machst du es uns beiden leichter" fuhr er fort.
„Ich kenn dich doch kaum, du schließt dich in deinem Büro ein,wie soll ich mich dann an dich gewöhnen!" ich versuchte meine Stimme ruhig zu behalten.

„Schau doch wo wir sind, siehst du hier irgendwo mein Büro?!"brüllte er mich jetzt an.
„Was ist dein Problem Sicilia? ich gebe mir doch verdammte Mühe,du bist die einzige von uns beiden die sich einschließt. Du Versuch alles mögliche um mich wie ein Arschloch darzustellen!" fuhr er fort, aber ich wusste wie es enden. Er würde mir das Herz brechen.

„Ich werde heute Nacht nicht bei dir schlafen!"  Wechselte ich das Thema. da war ich mir sicher das ich dass definitiv nicht tun werde er müsste mich schon anketten damit ich bei ihn schlafen würde .
„Doch wirst du " befahl er,aber ich hatte schon meine Pläne gemacht.

„Bei dir werde ich ganz sicherlich nicht schlafen,wenn es sein muss schlafe ich auch im Garten. Denn überall ist es besser als bei dir!" schrie ich ihn jetzt doch an. Ich lag wert drauf das "dir" besonders zu betonen.

„Dios, meinetwegen Schlaf doch in einem anderen Zimmer!" brüllte Leandro bevor er ins Haus stürmte.

Ich war noch schnell in seinem Zimmer um mein Koffer mit anziehe Sachen zu holen. Zum Glück war er aber zu diesem Zeitpunkt nicht in seinem Zimmer.
Ich machte mich Bett fertig und legte mich dann auch hin. Endlich niemand im Bett außer ich der mich drückt oder mich beruhigt wenn ich einen Alptraum hatte oder die mir eine gute Nacht wünschte.

Leandro's POV
Ich saß gerade mit einem Haufen falschen Alkohol auf der Couch. Eigentlich wollte ich nicht mehr meine Sorgen oder in diesem Fall Wut mit Alkohol vergessen aber ich tat es trotzdem.

𝐅𝐥𝐚𝐬𝐡𝐛𝐚𝐜𝐤

Fünf Jahre zuvor...

Mein Vater war gestern beerdigt worden seid dem Trank meine Mutter nur noch, „mamà, der ganze Alkohol ist nicht gut für dich" ich wusste das jeder seine eigene Art hatte zu trauern, meine Schwestern hatten sich in ihre Zimmer verschlossen meine Brüder waren in Clubs,um die Sorgen zu "vergessen" und meine Mutter trank.
„Er ist tot!" schrie sie unter Tränen.
„Er ist weg!" schrie sie weiter
„Mamà, bitte du machst Valeria und Adora angst" ich versuchte mich zusammen zu reißen. Meine ganze Familie ging gerade kaputt
Wenn ich mich nicht zusammen reißen würde,wer dann?

Sie nahm einen großen Schluck aus ihrer Wodka Flasche. Ich beschloss zu meinen Schwestern zu gehen.

Ich klopfe an die Tür von Valeria
Sie sagte nichts deswegen beschloss ich einfach rein zugehen ich hatte einen Ersatz Schlüssel für alle Türen in diesem Haus. „Hey wie gehts dir?" fragte ich vorsichtig sie war dreizehn Jahre alt zu diesem zeit Punkt und Adora war fünfzehn.
„geh weg er ist wegen dir tot weil du zu dumm warst um auf dich selbst aufzupassen!" schrie sie ebenfalls unter Tränen.

„Valeria" wollte ich anfangen,sie unterbrach mich jedoch sofort.
„Nein! Geh weg Leandro. Egal was du tust,du zerstörst es am Ende immer!" brüllte sie.

𝐅𝐥𝐚𝐬𝐡𝐛𝐚𝐜𝐤 𝐄𝐧𝐝𝐞

Ich weiß das sie eine schwierige Zeit damals hatte aber ihre Wörter steckten mir bis heute tief in den Knochen, denn ich gab mir auch die Schuld an dem tot meines Vaters. 
Seitdem er weg ist habe ich keinem aus meiner Familie Gefühle gezeigt,außer Sicilia Und jetzt hatte ich es mal wieder vermasselt.

Sicilia's POV
Es war der nächste morgen ich glaube so friedlich hatte ich schon lange nicht mehr geschlafen,ich stand auf und zog mich um.

Ich wollte mich bei Leandro entschuldigen, nun ja versuchen mich zu entschuldigen. Wenn er sich wieder wie ein Arsch Aufführen würde,würde ich das ganz sicherlich nicht machen.

Ich stand vor meiner geschlossenen Tür und atmete ein und aus.
„Hey Leandro, es tut mir leid wegen gestern ich habe es nicht so gemeint" sagte ich zu mir selbst. „Nein das kling beschissen" gestand ich zu mir selbst. „Hey Leandro ich hab das gestern nicht so gemeint" ja,okay das klingt einigermaßen in Ordnung.

Mein nächstes Problem war das ich nicht nicht wusste ob er noch schlief. Ich klopfe leise an seiner Tür als keine Antwort kam ging ich einfach rein.

Das Zimmer war unberührt,ich schaute überall auch im Bad nach aber nichts, er war hier nicht zu finden.Vielleicht war er schon weg?

Ich schaute aus dem Fenster sah aber sein Auto dort stehen. Entweder war er im Wohnzimmer oder im Garten mehr Möglichkeiten gab es auch nicht.

⚠️TW⚠️

Ich ging nach unten und sah ihn auf der Couch sitzen,viel mehr liegen, ich konnte ihn nicht in die Augen sehen er hatte mich gestern gerettet und vor meinem Vater schließlich auch, vielleicht hatte er doch recht vielleicht baute ich eine Mauer um mich? Aber das tat jetzt nichts zu Sache . „Leandro ich wollte mich für das gestern entschuldigen, ich weiß das du viel arbeiten musst. Und Das du mir das Leben gerettet hast obwohl du es nicht musstest zeigt das du eigentlich gar kein so schlechter Mensch bist" die Wörter verließen einfach so mein Mund.

Doch er bewegte sich nicht,nicht ein Hauch von Bewegung,
„Leandro" sprach ich ihn nach einigen Minuten an.Gott  dieser Typ konnte aber zickig sein „hörst du mir überhaupt zu?!" zischte ich ihn an und ging ein paar Schritte näher zu ihm,Doch was ich dort sah...

Leere Flaschen von Alkohol. Und ein kleines leeres Päckchen. Oh mein Gott, er hatte Drogen genommen!
„Leandro" ich versuchte ihn wach zu schütteln jedoch Erfolg los. scheiße war ich daran schuld?

„Leandro,komm schon reiß dich zusammen" versuchte ich es weiter. Fuck. Was soll ich tun?
„Leandro bitte" jetzt spürte ich etwas was ich noch nie in einem  so großen Ausmaß gespürt hatte, Angst.Ich  empfand oft Angst, aber diese Angst war nicht zu vergleichen.

"Leandro es tut mir leid" sprach ich obwohl ich wusste das er mich nicht hören konnte. Ich versuchte es weiter ich schüttelte an ihn rum aber nichts geschah ...

Forced to Love You Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt