58. Ein Geschenk für mich?

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Drei Tage später klingelte schrill es an meiner Tür.

Wer war das jetzt schon wieder, dachte ich. Hatte man den nie seine Ruhe hier. Genervt öffnete ich die Tür und davor stand ein kleiner gedrungener Mann mit einem Bierbauch, aber in einem ordentlichen dunkelblauen Anzug: „Ich habe eine Lieferung unten auf der Straße für Sie. Ich bitte hier gegenzuzeichnen."

„Sorry, aber ich habe nichts bestellt.", erwiderte ich überrascht und wollte die Tür wieder schließen.

Der Mann im Anzug schaute nochmal auf seine Kladde: „James Camdon?"

„Das bin ich, das ist richtig."

„Wir haben draußen eine Bestellung von...", er schaute nochmal auf seine Liste. „Vincenzo Salvatore."

Sal, was hast du dir jetzt schon wieder einfallen lassen, fragte ich mich. Konnte er nicht eine Minute mal abschalten? Ich war extra weit weggezogen, um Abstand von ihm zu haben.

Ich seufzte laut.

Der Mann schaute etwas irritiert. Hielt mir aber trotzdem eisern seinen Stift und die Kladde zur Unterschrift hin.

Verblüfft unterschrieb ich das hingehaltene Papier und folgte dem Lieferanten auf die Straße.

Verdattert blieb mir der Mund offenstehen.

Dort stand mein Geschenk mit einer riesigen roten Schleife verpackt auf einem Transporter.

Es war doch tatsächlich ein neuer schwarzer Porsche SUV Allradwagen.

Ich schüttelte den Kopf. Sal, du übertriffst dich mal wieder. So ein cooles Auto.

Der Lieferant hob den Porsche mit dem auf dem Lieferwagen verbauten Kran auf die Straße und kam anschließend auf mich zu und grinste.

Er sagte: „Wenn sie die hübsche Schleife jetzt lösen, würde ich sie entsorgen. Eine Glückwunschkarte habe ich auch noch für Sie. Der Wagen ist gepanzert. Eine Sonderanfertigung. Extra gehärteter Lack. Die Scheiben sind schusssicher und er hält Granaten aus. Hier sind die Schlüssel und Papiere. Sie sind bereits alle auf Ihren Namen registriert."

Wortlos überwältigt nickte ich und zog die übergroße Schleife von dem Wagen.

Er war ein einziger fahrbarer Traum.

Ich öffnete die Karte:

                  Zu deinem Schutz und deinem Erfolg.

                                                                       In Liebe Salvatore.

Der Lieferant verabschiedete sich höflich lächelnd und ich stand immer noch staunend vor diesem traumhaft schönen Wagen. Salvatore ließ sich nicht lumpen und für weitere Einsätze eignete sich der Wagen hervorragend. Gio würde es künftig bequemer haben, dachte ich zufrieden. Das war doch mal etwas.

Vor mich hin pfeifend stieg ich ein und genoss eine schöne Fahrt durch die Stadt. 

Ich bin der Vampirengel (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt