31. Zufrieden wie ein Kater

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Überrascht öffnete ich verwirrt meine Augen und erstarrte.

Die Luft um mich herum vibrierte in allen Regenbogenfarben und ich leuchtete. Es war kein Christbaum oder flackern. Es war so ein leichtes Hintergrundleuchten, als wäre eine sanft leuchtende LED-Kette unter mir angebracht.

Vincenzo schaute immer noch liebevoll auf mich herab. Aber er bewegte sich nicht mehr.

Meine Gedanken schweiften panisch unruhig hin und her.

Wieso bewegte er sich nicht mehr? Was war das? War ich das wirklich gewesen?

Was war ich? War das normal?

Erforschend bewegte ich mich langsam unter ihm und hob meine Hand.

Gut, das funktionierte. Ich war nicht eingeschränkt, dachte ich aufgeregt.

Erleichtert atmete ich hektisch auf und strich vorsichtig über sein markantes Gesicht, welches erstarrt auf mich herabschaute und in meinem Lichtschimmer unwirklich schön aussah.

Aber mein Herz raste vor Aufregung. Denn ich wusste nicht, was geschehen war!

Lag es an mir oder dass wir beider zusammen hier lagen?

Aufgelöst atmete ich panisch ein und aus. Dabei musste ich mich unbedingt beruhigen.

Was war das, fragte ich mich?

Und versucht langsam ein und auszuatmen und dabei meine Gedanken zu fokussieren. Sal war in Ordnung, das konnte ich irgendwie spüren. Er bewegte sich nur nicht, dachte ich und strich weiter überlegend sanft über sein Gesicht.

Wahrscheinlich bin ich das Problem. Wenn ich mich beruhige, wird es besser. Es ist nichts weiter passiert, versuchte ich mir einzuflüstern und starrte ängstlich auf das Licht um uns herum, welches unruhig zuckte.

Alles ist gut, sagte ich zu mir. Es ist nichts passiert. Und alles, was bisher passiert war, wollte ich so. Keiner tat mir etwas an. Sprach ich immer wieder mit beruhigenden Worten auf mich selbst ein.

Mit einem Mal hörte ich seine Atmung wieder und wie er aus der Erstarrung erwachte. Er zog seine Hand von meiner Hose und legte sie auf meine Hand, welche immer noch auf seinem Gesicht lag, dann lächelte er mich innig an. „Du überraschst mich immer wieder. Wenn du es nicht willst, musst du es nur sagen. Ich will dir nichts antun, mein Engel."

Ernst schaute ich traurig auf sein Gesicht und dachte nur noch, Gott sei Dank bist du wieder bei mir. Dabei schluchzte ich auf und mir kamen die Tränen vor Erleichterung.

Er verlegte seine Hand auf meinen Kopf und streichelte beruhigend darüber. Dabei schaute er mich ernst an. „Alles ist gut. Es ist nichts passiert. Sch ...sch ... ganz ruhig", umarmte er mich fest und wiegte mich beruhigend hin und her.

Aufgeregt weinte ich erleichtert an seiner Schulter. „Dieses Licht ... Ich wusste nicht ... es war einfach da. Du warst einfach erstarrt", stammelte ich vor mich hin.

Er flüsterte weiter beruhigende Worte in mein Ohr und sagte dann leise fluchend. „Erst lockst du mich mit deinem unglaublichen Geruch und dann schaffst du es wieder, dass ich erstarre. Was soll nur aus uns werden?"

Wir lösten uns voneinander und schauten uns tief in die Augen.

Ich war so erleichtert, aber die Frage konnte ich ihm nicht beantworten und starrte ihn nur schniefend an. Es war so furchtbar peinlich und er war trotzdem so gefühlvoll zu mir.

Er lächelte mich liebevoll an. „Was mache ich nur mit dir, mein Engel?"

Schüchtern schaute ich zu ihm herauf. Dann nahm ich meinen Mut zusammen, zog seinen Kopf herunter und küsste ihn. Es war unglaublich schön und die Luft vibrierte um uns herum. Mein Leuchten wurde wieder stärker. Alles wirkte unwirklich, aber mein Gefühl für Salvatore war echt. Ich liebte ihn! Ich konnte es nicht mal verbergen. Ich wollte seine Hände auf mir spüren.

Ich bin der Vampirengel (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt