Brolf? - Besiegt Liebe alle Schwierigkeiten?

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Sicht Marco
Leise verließen wir das Schlafzimmer. Als wir im Wohnzimmer saßen fiel mein Blick auf Jannis. Er stand an einem der Fenster und sah nach draußen. Ich ging zu ihm. "Du bist ganz großartig weißt du das" meinte ich zu ihm. Er holt Luft "Marco , Jule kommt da niemals drüber weg. Ich habe Angst um ihn. Wir müssen jetzt für ihn da sein" meinte er. "Das werden wir. Aber jetzt musst du dich auch mal ausruhen du siehst richtig müde aus" Er schüttelte den Kopf "Nein ich muss bei Jule sein wenn er aufwacht" Unser Mannschaftsarzt hatte , so wie alle anderen das Gespräch auch gehört. "Jannis! Julian hat ein starkes Beruhigungsmittel und ein starkes Schlafmittel bekommen. Er wird einige Zeit schlafen." sagte er. Der jüngere Bruder von Julian ging zum Sofa und setzte sich. Er legte sich eine Decke über dann sah er uns alle an. "Danke dass ihr da seid." murmelte er wobei ihm immer wieder die Augen zu fielen. Ich musste leicht grinsen und zog ihn leicht an mich ran da ich nun neben ihm saß. "Schlaf einfach etwas" meinte ich zu ihm. Aber das bekam er schon gar nicht mehr mit , er schlief tatsächlich schon an meiner Schulter gelehnt und atmete ruhig. Wir waren alle ziemlich fertig und müde. Jannis hatte inzwischen auf dem Sofa zusammengerollt sein Kopf lag auf meinem Schoß. Mir fiel wieder mal auf wie ähnlich sich die beiden sahen, es könnten fast Zwillinge sein. Es war still im Wohnzimmer jeder hing wohl seinen eigenen Gedanken nach. Mir war klar dass das jetzt eine schwere Zeit werden würde. Aber wir werden für Julian da sein. Er braucht uns jetzt und seine Familie. Ich seufzte. Die Eltern und Jascha sie wussten noch nicht Bescheid. Ich überlegte ob ich sie anrufen sollte aber entschied mich dazu es zusammen mit Jannis zu machen. Sie sollten hören dass es zumindest Jannis den Umständen entsprechend ganz gut ging. Mehr oder weniger. Er bewegte sich kurz und murmelte "Juli" dann schlief er weiter. Ich strich ihm über den Arm.
Wir sahen alle auf als wir einen Schlüssel in der Tür hörten. Gott hatte wirklich irgendjemand schon seine Eltern anrufen, sonst konnte ja niemand einen Schlüssel haben. Dann aber wurde die Stille die sowieso schon herrschte noch stiller. Ich hatte das Gefühl ich könnte von jedem im Raum den Herzschlag und dessen Atmung noch dazu hören. Unabsichtlich fasst ich Jannis fester am Arm was ihn wach werden ließ. Er sah sich verwirrt um dann schien es so als hätte er aufgehört zu atmen. Ich spürte wie er zitterte und völlig unter Schock stehen schien.