Brolf? - Besiegt Liebe alle Schwierigkeiten?

115

Sicht Jannis
Julian und Marius schliefen tief und fest. Ich seufzte und sah zu Markus. "Wir haben wirklich nicht gemerkt wie schlecht es Marius ging , die ganze Zeit über. Klar gab es mal Phasen wo ich es gemerkt habe aber nie dass es schlimm ist. Es hieß immer nur armer Jule und ich meine jetzt nicht die Zeit mit Berger auch alles vorher war belastend , er hat zwar mit Philipp gesprochen aber irgendwann hat er sich nur Zeit für Juli genommen. Ich hab echt heute bei der Verhandlung gedacht er geht auf Berger los." meinte ich. Der Mannschaftsarzt vom BVB nickte "Ja ich auch. Das war richtig stark von Jule wie er ihn zurück gehalten hat. Wir müssen jetzt für beide da sein. Ich werde mich mit Philipp zusammen setzen , es brauchen beide eine Unterstützung oder Therapie das war alles zu viel , wie du sagst nicht nur das mit Berger" Ich wusste er hatte Recht und ich wusste aber auch dass Jule damit ein Problem haben wird das war klar. Marius war da anders. "Das wird Jule gar nicht gefallen" murmelte ich und sah zu ihm da er sich bewegte aber sofort wieder ruhig schlief. "Nein das wird ihm definitiv nicht gefallen aber es muss sein anders geht es nicht leider." sagte Markus. "Sag mal kann ich dich alleine lassen ich muss los" meinte er nun. "Klar fahr ruhig." antwortete ich ihm. Als ich alleine war sah ich zu meinem Bruder und meinem guten Freund, er war fast auch schon wie ein Bruder für mich. Ich war froh dass sie jetzt schliefen und so hoffentlich etwas zur Ruhe kamen. Es war früher Nachmittag ich ging in die Küche und sah mich um. Es war jede Menge Gemüse im Kühlschrank. Ich versuchte also etwas zu essen zu kochen. Eigentlich warf ich nur alles zusammen. Zucchini, Paprika, Tomaten , Champignons, Zwiebeln und Knoblauch und noch etwas Lauch hatte ich angebraten , ich würzte es und probierte wider erwarten schmeckte es tatsächlich gut. Sollten sie Hunger haben würde ich noch Reis dazu machen , Steaks oder so waren im Hause Wolf/Brandt sowieso immer da. Ich ging ins Wohnzimmer und schaute über Kopfhörer Netflix mein Handy war auf Vibration gestellt , ich wollte die beiden so lange wie möglich schlafen lassen. Gelegentlich murmelte Marius Julians Namen und ich musste lächeln. Julian war fast komplett unter seiner Decke verschwunden eine Hand konnte ich sehen mit der er einen Zipfel der Decke festhielt. Das hatte er schon gemacht als wir noch Kinder waren meist dann wenn es ihm nicht gut ging. Ich wünsche mir einfach dass beide jetzt endlich ihr Glück genießen konnten auch wenn sie noch viel verarbeiten mussten. Sie haben es einfach verdient und stolz war ich auf beide.