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Sicht Jannis
Julian sah uns an "Janni!" sagte er erfreut. "Na Großer" erwiderte ich und lächelte leicht. Mein Bruder setzte sich neben mich. Gerne hätte ich ihn einfach in die Arme genommen aber ich ließ ihn in Ruhe er schien noch etwas abwesend zu sein. Marius stand auf er hatte neben mir gesessen. "Ich lass euch mal alleine. Wollte sowieso etwas laufen gehen" meinte er. Julian und ich wussten dass das nicht stimmte da er in der letzten Zeit Jule nie alleine gelassen hatte , er wollte uns Zeit für uns geben.  "Janni  was ist los , du bist so still?" fragte Jule. Ich war ehrlich und meinte "Ich würde dich so gerne in den Arm nehmen" und sah ihn von der Seite an. "Komm her"  sagte er und öffnete seine Arm. Es war so schön ihn mal wieder zu umarmen aber ich merkte dass ihm alles etwas viel wurde da er leicht unruhig wurde also ließ ich ihn los. "Tut mir leid Janni" murmelte er verlegen. "Juli es ist alles in Ordnung diese Umarmung ist das Beste seit Wochen, außer dass du wieder zuhause bist natürlich. Ich habe dich so vermisst" beruhigte ich ihn. "Ihr seid alle so lieb zu mir und ich kann euch nicht mal richtig umarmen. Ich kann das aber im Moment noch nicht so richtig" begann er. "Aber ich arbeite jetzt an mir" Ich schüttelte den Kopf "Nein Jule , lass dir die Zeit die du brauchst hörst du. Das Wichtigste ist dass du wieder bei uns bist. Er nahm mich erneut in den Arm. "Ich liebe dich Jannis Brandt" sagte er. "Uh lass das mal nicht Marius hören" lachte ich leise. Er löste sich von mir und grinste "Spinner" lachte er ebenfalls und knuffte mir in die Seite. "Wenn ich dir irgendwie helfen kann dann sagst du Bescheid ja?! Auch wenn du nur reden willst" sagte ich zu ihm. Er nickte kurz "Ich will noch nicht reden ich kann das noch nicht. Ich meine wahrscheinlich würde es helfen das weiß aber ich bin froh wenn ich mal nicht daran denke. Weißt du....." er stoppte da Marius gerade wieder kam. Er schien zu merken dass er unser Gespräch unterbrochen hatte und wollte gehen. "Ich war statt laufen nur spazieren aber ich gehe trotzdem mal duschen dann könnt ihr weiter reden" seine Stimme klang traurig. Kurz ging er in die Küche. "Erzähl ihm auch wie es dir Jule , er hat es verdient. Er ist verrückt geworden vor Angst" sagte ich leise. Julian stand auf als Marius aus der Küche kam. "Schatz komm her , bitte" bat Jule. Dann begann er erneut "Ich weiß ihr wünscht euch alle ich würde mir helfen lassen oder mit euch reden aber ich kann das im Moment nicht. Da mir so etwas generell ja schon schwer fällt" er spielte nervös mit seinen Händen. Marius und ich wussten wie schwer Jule das fiel deshalb ließen wir ihm Zeit. Er sah uns an. Vorsichtig versuchte Marius seine Hand zu nehmen aber stoppte dann doch kurz vorher. Mein Bruder hatte es bemerkt und drückte die Hand von Marius kurz ließ sie aber sofort wieder los. Erneut holte er Luft und redete weiter.

Brolf? - Besiegt Liebe alle Schwierigkeiten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt