Brolf? - Besiegt Liebe alle Schwierigkeiten?

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Sicht Jule
Es waren paar Tage vergangen, ich fühlte mich noch immer müde, mit allem überfordert und meistens blieb ich in meinem Schneckenhaus. In zwei Wochen war ich mit Marius ein Jahr zusammen und eigentlich wollten wir heiraten, ich meine das wollen wir noch ; denke ich. Aber den Termin den wir hatten haben wir haben abgesagt. Natürlich hatten wir vorher ausführlich darüber gesprochen und uns dann entschieden noch zu warten. Es war zu viel passiert in letzter Zeit und mir würde das zu viel werden. Und es sollte schließlich der schönste Tag in unserem Leben werden. Ich trainierte tatsächlich wieder ein  wenig , nur leichtes Lauf-und Aufbautraining , eigentlich machte es mir immer Spaß aber selbst daran hatte ich keine Freude. Wieder einmal diskutierte Marius mit mir dass ich etwas mehr essen sollte und vor allem trinken das würde ich brauchen wenn ich trainiere. Genervt verdrehte ich die Augen. "Mensch Marius ich habe eben keinen Hunger und trinken tue ich genug." maulte ich ihn genervt an. Er stand vom Esstisch auf und sah mich an "Weißt du was, mach was du willst" seine Stimme war eine Mischung aus Wut, Besorgnis und es klang wie als würde aufgeben. Er ging auf die Terrasse um durch zu atmen ganz langsam folgte ich ihm. "Wolf???" fragte ich leise. "Was!" fragte er etwas laut und schroff sein Blick war einfach nur starr. Ich ging einen Schritt zurück weil ich mich plötzlich unwohl fühlte und hob die Hände kurz. "Nichts alles gut, ich meine ich ....werde jetzt essen , ja" murmelte ich beinahe ängstlich und ging zurück zum Esstisch. Mein Herz raste und ich spürte einen dicken Kloß im Hals. Also begann ich zu essen. Ich bemerkte gar nicht dass Marius wieder im Haus und zu mir gekommen war. Erst als er meine Hand festhielt in der ich die Gabel hielt. Erschrocken fuhr ich zusammen "Nein nicht ich ess ja" meinte ich panisch. "Schatz, hör auf. Komm. Alles gut , du musst nichts essen." hörte ich. Ich sah auf "Er hat mich auch immer gezwungen zu essen. Meist so rohes Fleisch, weil er ja meinte ich wäre sein Wolf, also das Tier nicht du. Aber das war auch alles alles gespielt. Aber ich hatte so Angst und hab immer nur das bißchen Gemüse , Nudeln oder Reis gegessen. Da war er immer richtig sauer. Jetzt weiß ich dass das auch alles nur so war um mich fertig zusammen aber da war es furchtbar" murmelte ich unter Tränen und zitterte wieder. Es war das erste Mal dass ich wieder seit langem etwas darüber erzählte. Marius starrte mich an. Er ging in die Knie und um auf Augenhöhe zu sein. "Gott Schatz und ich zwinge dich zu essen. Es tut mir so leid" seine Stimme war wieder die ruhige und sanfte Art die die mich innerlich öfters runterfahren ließ. Ich versuchte etwas zu lächeln was nicht so wirklich gut gelang. "Ich hab es bis jetzt doch noch nie so wirklich erzählt du konntest es doch nicht wissen. Aber ich kann eben manchmal oder im Moment nicht so essen , naja nicht so viel. Manchmal geht es ja." erwiderte ich leise. Er stand auf und nahm den Teller vom Tisch. Jetzt lächelte ich dankend. Dann ging ich einen Schritt auf ihn zu und umarmte ihn kurz. "Ich wollte eben nicht zurück weichen aber so eine etwas laute und schroffe Art macht mir noch etwas Angst. Ich habe keine Angst vor dir es war nur die Tonart." sagte ich wieder kaum hörbar. "Ich liebe dich mein Engel , alles ist gut. Möchtest du irgendetwas haben?" murmelte er zärtlich und sah mich liebevoll an. Ich nickte schüchtern "Ich bin wieder so müde wäre es ok wenn ich mich etwas hinlege , im Wohnzimmer" Er lächelte mich an "Natürlich, na komm  " erwiderte er. Müde kuschelte ich mich auf meinem Lieblingsplatz in meine Decke ein und es dauerte nicht lange da war ich auch schon eingeschlafen, es war alles so furchtbar anstrengend