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Sicht Jannis
"Hallo Großer" grüßte ich Julian , er schlief zwar aber es war mir egal. Ich war sicher er bekam mit dass wir bei ihm waren. Marius saß neben seinem Bett, hatte eine Hand von ihm in seiner , sein Kopf lag neben Jules auf der Matratze er war auch endlich mal eingeschlafen. Meine Eltern und Jascha kamen gerade ich zeigte ihnen an dass sie leise sein sollten da Marius auch schlief und er hatte es nötig. Leise unterhielten wir uns als Marius aufwachte. "Oh ich bin eingeschlafen." murmelte er und ging sich durch die Haare. Dann "Geht es Jule gut??" Ich nickte "Ja ganz ruhig Marius, es geht ihm soweit gut" Er nickte. Plötzlich bewegte sich Julian. "Juli. Hörst du mich?" fragte ich leise. Es dauerte bis er langsam die Augen öffnete. "Hey" kam es kaum hörbar von ihm. Marius sah ihn an. "Schatz!" Kurz drehte mein Bruder den Kopf zu ihm und dann wieder weg. Ich sah wie Marius mit den Tränen kämpfte. "Mein Julchen" sagte unsere Mama und strich ihm über die Wange. Jascha strahlte ihn an und unser Dad wuschelte ihm behutsam durch die Haare. Marius schluckte. Ich lächelte Jule an "Hallo Großer, schön dass du wieder da bist" sagte ich leise. "Müde" murmelte er schwach und schloss die Augen. "Schlaf das tut dir gut" Ich sah zu Marius der einfach vor sich hin starrte. "Er hasst mich" flüsterte er leise. "Nein Wolf , er war noch gar nicht richtig da. Er hasst dich nicht. Lass ihn richtig wach werden." Aber Marius stand auf und ging zum Fenster. Meine Mum ging zu ihm "Glaub mir er hasst dich wirklich nicht. Er war nur noch zu schwach. Na komm ihr gehört zusammen und es wird alles gut" redete sie auf ihn ein. "Ich hoffe es" hörten wir ihn sagen. Es war schon komisch dass Jule so gar nicht auf ihn reagiert hatte aber ich bin mir sicher das alles in Ordnung ist. Am nächsten Tag war ich natürlich wieder da und Wolf natürlich auch. Wir sahen zu Julian als er sich wie gestern bewegte. "Janni!" sagte er leise und lächelte leicht, er fummelte dann seiner Sauerstoffzufuhr rum und zog sie ab. "Jule lass sie bitte auf" bat Marius aber dieser reagierte gar nicht auf seinen Freund. "Juli mensch bin ich froh dass du wach bist" ich nahm eine Hand von ihm. "Wie lange liege ich hier schon" seine Stimme war immer noch leise. Dennis war inzwischen auch gekommen da Marius ihn geholt hatte. "Ein paar Tage aber alles ist gut" sagte ich ihm. Nach einem kurzen Check von Dennis stimmte dieser mir zu. "Du brauchst zwar noch Ruhe aber es scheint dir wirklich recht gut zu gehen. Ich untersuche dich später genauer" meinte er. Julian nickte. Marius stand etwas abseits und war der Verzweiflung nahe. "Juli. Wolf ist da , schau. Er war die ganze Zeit da" sagte ich leise. Julian sah mich an. "Er soll gehen!!!" Ich holte Luft "Jule , er...." Erneut meinte mein Bruder dass Marius gehen solle. Dieser ging dann auch einfach wortlos aus dem Zimmer aber ich hatte gesehen dass er weinte. Jule atmete durch. Er sah sich um. "Brauchst du was?" wollte ich wissen. "Ich habe etwas Durst" murmelte Julian. Nachdem ich ihm etwas zu trinken gegeben hatte sah ich ihn an. "Was ist los Jule? Du liebst ihn doch. Er hat sich furchtbare Sorgen und Vorwürfe gemacht"
"Er hat mir nicht vertraut, mich rausgeworfen und ignoriert....ich kann das nicht vergessen Janni" Ich merkte wie sehr Julian das alles anstrengte. "Ja aber er hat über reagiert. Er liebt dich über alles. Und du auch." Müde schloss mein Bruder die Augen "Ich weiß es im Moment nicht Janni" nuschelte er und schlief ein.

Brolf? - Besiegt Liebe alle Schwierigkeiten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt