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Sicht Jule
Ich versuchte Marius alles zu erklären aber ich kam nicht an ihn ran. Mir zerriss es das Herz. Er sagte er will mich nicht mehr sehen. Aber er war doch meine absolute Liebe. Verzweifelt versuchte ich ihn an zu rufen. Besonders heute , er musste mir BITTE  zuhören. Es ist doch unser Jahrestag. Ich hatte Jannis alles erklärt warum ich mit dem Sohn von unserem Anwalt gesprochen und getroffen hatte. Aber auch heute nahm er meine Anrufe nicht, er hatte mich sogar blockiert. Auch als ich vor seinem Haus stand öffnete er nicht. Zuhause nahm ich mir den Wodka vor den ich gekauft hatte , ich konnte einfach nicht mehr. Die ganze Zeit dachte ich nur an ihn. Jannis musste kurz nach Köln aber würde danach wieder kommen er ließ mich jetzt nicht alleine. Ich schwankte in die Küche um mir Nachschub zu holen. Da fielen mir plötzlich die Tabletten in die Hände, sie sollten mir damals beim schlafen helfen. Und die gegen meine Angst waren auch noch da , die nahm ich sogar noch ab und zu aber hatte sie im Moment total vergessen. Einfach alles vergessen, aber wie sollte ich vergessen dass ich die Liebe meines Lebens verloren hatte. Ich nahm die Tabletten aber spürte keine Erleichterung, irgendwie fühlte sich alles noch schlimmer an. Mir war jetzt alles egal ich wollte dass der Schmerz, der Kummer, das einfach alles aufhört. Langsam spürte ich wie meine Beine nach gaben. Ich nahm mir ein Messer mit ins Wohnzimmer und setzte mich. Etwas Schmerz zu fügen um den anderen zu vergessen vielleicht etwas tiefer schneiden. Ich merkte nach dem ersten Schnitt am Handgelenk gar nichts mehr auch meine Sicht war total verschwommen aber es tat dennoch irgendwie gut. Ich lag jetzt auf dem Sofa und plötzlich merkte ich wie ich ganz leicht wurde........
Sicht Jannis
Ich kam in die Wohnung von Jule und lief sofort ins Wohnzimmer. Er lag auf dem Sofa , auf dem Boden ein Küchenmesser, zwei Flaschen Wodka fast leer. Seine Handgelenke bluteten. "Oh Gott Juli!!!" rief ich panisch. Ich lief in die Küche um Handtücher zu holen um die Schnitte ab zu binden da sah ich dann auch die leeren Tablettenblister. "Nein Nein Nein" mit zitternden Händen wählte ich den Notruf dann rief ich Marco an. Er wohnte nicht weit war schnell da ebenso der RTW. Wir sahen wie Julian eilig in den RTW geschoben wurde. Wir hatten mitbekommen dass er sehr schwach war , ich zitterte am ganzen Körper. Er muss durchhalten dachte ich nur als wir ebenfalls mit Marcos Auto Richtung Krankenhaus fuhren. Ich rief meine Eltern und Marius an dass sie ins Krankenhaus kommen sollten, mehr sagte ich erstmal nicht nur das es sehr ernst sei.

Brolf? - Besiegt Liebe alle Schwierigkeiten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt