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Sicht Julian
Ich hatte mich etwas hingelegt weil ich sehr müde war und tatsächlich war ich auch schnell eingeschlafen. Irgendwann als ich wach wurde und zur Toilette wollte hörte ich im Gästezimmer Jannis und Marius miteinander reden. Mein Bruder hatte bei uns geschlafen. "Ich vermisse ihn so Janni. Also körperlich , ich meine keinen Sex , ich will ihn nur mal wieder in die Arme nehmen. Er zieht sich so zurück, wir reden zwar miteinander aber es fühlt sich an als wäre eine Mauer zwischen uns. Ich weiß bei euch ist es auch , ich wünschte mir ich oder wir könnten ihm noch mehr helfen." hörte ich Marius sagen. "Uns geht es auch so Marius , aber lass ihm einfach die Zeit er wird sich wieder fangen ganz sicher." meinte Jannis. Ich hörte wie sie Richtung Tür gingen und schloß leise die Schlafzimmertür damit sie mich nicht bemerkten. Jetzt waren sie im Wohnzimmer angekommen und saßen auf dem Sofa. "Du darfst mich aber nicht falsch verstehen Janni , ich bin so froh dass Juli wieder da ist. Das war das Schlimmste was ich oder wir alle durchgemacht haben. Jetzt weiß ich wie er sich damals gefühlt haben muss als er dachte ich wäre in dem Auto gewesen das ausgebrannt ist nach dem Unfall" Mein Bruder beruhigte Marius "Ich weiß wie froh du bist dass er wieder da ist und vor allem zuhause. Aber Marius du musst auch auf dich aufpassen du hast während der ganzen Zeit kaum geschlafen und jetzt siehst du auch richtig erschöpft aus. Ich wette wirklich viel isst du auch nicht oder schläfst genug" Marius seufzte und meinte das alles gut sei. "Hör mal Wolf ich habe noch ein wichtiges Shooting heute , aber wenn es dir nicht gut geht kann ich es auch absagen und bleibe hier" sagte mein Bruder nun. "Nein du fährst nach Köln zum Shooting, aber ruf an wenn du angekommen bist" Mein Bruder versprach es und ging. Es war kurz still bis ich Marius hörte. Ich hielt die Luft an und ging aus dem Schlafzimmer, weinte mein Freund....
Als ich vor dem Wohnzimmer stoppte sah ich ihn. Er hielt eines der Sofakissen dicht an sich gedrückt  und weinte tatsächlich. Mir wurde es übel. Ich hatte damals wirklich gelitten als ich dachte er wäre gestorben. Aber ich wusste was mit ihm angeblich passiert war und es ging nur paar Stunden. Marius und auch unsere Familien sowieso Freunde wussten wochenlang nicht was mit mir ist. Und wie froh war ich als ich Marius in den Arm nehmen konnte. Ich fühlte mich furchtbar und meinen starken Wolf so verzweifelt zu sehen gab meinem Herz einen Stich. Langsam ging ich zu ihm und setzte mich neben ihm. Erschrocken fuhr er zusammen und wischte sich hastig über die Augen. "Juli , ich ....es tut mir leid..." stotterte er. Ich sah ihm in die Augen, wie ich dieses grün liebte , die leichten Sommersprossen , wie sehr ich ihn liebte. Ich nahm seine Hände in meine und zog ihn zu mir dann umarmte ich ihn. Meine Güte fühlte sich das gut an. Mir stieg sofort der vertraute Geruch in die Nase, klar hatte ich ihn auch vorher schon wahrgenommen aber nicht so intensiv. Ich spürte wie überrascht er war und zögerte mich auch zu umarmen. Ganz unsicher und kaum hörbar fragte er "Darf ich?" ich spürte seine Hände an meinem Rücken und nickte nur. Jetzt fing er noch mehr an zu weinen. Liebevoll strich ich ihm über den Rücken. "Alles gut Schatz , ich bin da" sagte ich leise. Er löste sich von mir aber nahm meine Hände in seine "Mein Schnüffelchen, ich hab mein Schnüffeltier wieder" weinte  Marius. Sanft strich ich ihm die Tränen aus dem Gesicht und zog ihn wieder in meine Arme. Nochmals löste er sich von mir und ich sah ihn an. Er öffnete seinen Zopf und ich musste grinsen dann nahm er mich in die Arme. "Ich liebe dich so sehr mein Kleiner" flüsterte er in mein Ohr. "Ich dich noch mehr mein Wolf" Wir lagen auf dem Sofa, Marius hatte sich beruhigt und lag nun mit dem Kopf auf meiner Brust. Er schniefte noch und ich strich ihm zärtlich  durch die Haare. Ich spürte wie er immer ruhiger atmete "Mein liebes kleines Schnüffeltier" murmelte er "Mein Wolf Schatz. Schhhhtt schlaf etwas ich bin da alles ist gut " sagte ich kaum hörbar und kraulte sanft seinen Nacken nicht viel später war er tief und fest eingeschlafen.

Brolf? - Besiegt Liebe alle Schwierigkeiten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt