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Sicht Marius
Ich hatte Mühe mich beim Auto fahren zu konzentrieren, ich konnte nur an Jule denken. Ich hatte ihn verloren, er will nichts mehr von mir wissen und das schlimmste war ich konnte es verstehen. Zuhause lief ich auf Toilette ich schaffte es gerade noch , mir war wahnsinnig schlecht. Nachdem ich mich übergeben hatte ging ich ins Wohnzimmer und legte mich auf Julians Lieblingsplatz dem Sofa. Alles roch nach ihm. Ich zog die Kuscheldecke über mich und wickelte mich darin ein. Es klingelte aber ich will keinen sehen also ignoriere ich es. Ich schloss einfach die Augen und wollte nur meine Ruhe. Ich war müde und verzweifelt. Als ich Schritte hörte sah ich dann doch auf. Jannis , stimmt er hatte ja einen Schlüssel. Er setzte sich zu mich. "Er hasst dich nicht Wolf. Das sagte ich ja schon. Gib ihm etwas Zeit und er war auch noch gar nicht richtig wach." Ich lachte ironisch "Juli war zwar schwach , aber gedanklich schon voll da zumindest fast. Er wollte mich nicht sehen Janni und hat mich weggeschickt, wie deutlich soll er noch werden." ich zitterte und erneut liefen Tränen meine Wangen herunter. Jannis seufzte er nahm mich in den Arm. "Das wird wieder Marius ganz sicher. Juli liebt dich und du weißt auch wie stur er manchmal sein kann. Glaub mir es wird wirklich alles wieder gut." Ich wünschte er hätte Recht aber im Moment hatte ich keine Hoffnung. Beruhigend strich mir Jannis über den Rücken. "Hey du ruhst dich jetzt etwas aus. Das war auch für dich viel und ich bleibe hier. So lass ich dich nicht alleine" hörte ich ihn sagen. Irgendwie wollte ich alleine aber irgendwie auch nicht, ich war froh dass Jannis und schlief auch paar Minuten erschöpft ein. Jetzt verstand ich Jule wieso er so gerne schlief alles vergessen und wie er von mir geträumt hatte träumte ich nun von meinem Schnüffelchen. Auch die nächsten zwei Tage wollte Julian mich nicht sehen. Ich war nur noch zuhause, aß nichts mehr und lag einfach nur nur in Jules Decke. Das was ich tat war trinken um mich abzulenken. "Marius , Alkohol hilft auch nicht bitte lass das" bat Jannis. Er war mit Dennis da "Er hat Recht das hilft doch jetzt auch nicht" Ich sah die beiden an "Doch mir hilft es , lasst mich" ich wollte nur alleine sein. Ich hatte sämtliche Fotos von Jule und mir auf dem Wohnzimmertisch ausgebreitet so war er doch irgendwie da. Ich vermisse ihn so sehr. Da ich nicht wirklich auf meine Freunde reagierte ließen sie mich alleine bzw. Dennis ging. Jannis ging ins Gästezimmer. Drei Tage später durfte Jule nach Hause , während Janni ihn abholte und zu ihm nach Hause fuhr war Marco bei mir. "Ihr könnt mich ruhig alleine lassen" nuschelte ich undeutlich. "Ganz sicher nicht und jetzt lass das trinken sein Wolf" meinte Marco ( Reus) . "Es hilft mir aber , lass mich" Er seufzte "Mensch Marius , geh duschen , zieh dir frische Sachen an und fahr zu Jule." Ich lachte ironisch auf "Er drückt mich weg wenn ich anrufe, glaubst du er macht mir die Tür auf."
"Aber du hast doch einen Schlüssel für seine Wohnung" Ich schüttelte den Kopf "Der war im Koffer den ich gepackt hatte" erneut lachte ich und fing dann an zu weinen. Wir hatten so viel überstanden und Juli hat sich immer zurück gekämpft, jetzt aber hatte ich ihn verloren. Noch nie hab ich mich so furchtbar gefühlt, so verloren und alleine.

Brolf? - Besiegt Liebe alle Schwierigkeiten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt