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Sicht nochmal Marius
Drei Tage war das jetzt alles her. Ich saß wieder bei Julian als plötzlich der Monitor lauter anfing zu piepen. Ich sprang auf und wollte einen Arzt oder Schwester holen aber die hatten es schon draußen mitbekommen da dort auch alles angezeigt wurde. Dennis schob mich zur Seite. "Ruhig Marius, Julian wehrt sich gegen die Intubierung , geh bitte raus während ich das machen. Ok. Du kannst sofort gleich wieder rein." hörte ich ihn sagen. Eine Schwester schob mich behutsam raus. Es kam mir vor wie eine Ewigkeit bis Dennis raus kam und mich holte. Ich sah zu Jule der jetzt zwar noch beatmet wurde aber eben nicht mehr intubiert. "Er atmet jetzt selbstständig aber noch etwas schwach deswegen beatmen wir ihn zur Unterstützung weiter." sagte er. Ich nickte "Also schafft er es?" wollte ich wissen. "Er braucht immer noch Zeit , er ist auch immer noch sehr schwach aber es sieht minimal besser aus." Wieder nickte ich. "Bitte kleiner Schatz, mach weiter so hörst du. Ich brauche dich" redete ich leise mit ihm. Ich sah zur Tür und begrüßte seine Eltern, Jannis und Jascha. "Er wurde extubiert weil er selbstständig atmet aber noch etwas schwach deswegen wird er trotzdem noch so etwas zur Unterstützung beatmet" sagte ich bevor Dennis etwas sagen konnte. "Danke Herr Doktor" grinste er ebenso wie seine Eltern und Janni sowie Jascha. "Deine Eltern sind da und natürlich auch Jannis und Jascha. Hörst du Schnüffelchen" erzählte ich ihm. Seine Mum setzte sich mit auf das Bett. Die anderen auf die Stühle davor. "Sag mal wieso eigentlich Schnüffelchen oder Schnüffeltier" wollte nun sein Dad wissen. "Haben wir euch das nie erzählt?" erstaunt sah ich in die Runde. "Doch wir wissen warum" meinte Jascha und grinste. Ich erklärte also seinen Eltern woher er den Kosenamen hatte. "Gott das ist ja süß" sagte seine Mama und sein Dad lächelte "Stimmt" meinte er. Ich war am nächsten Tag kurz nach Hause gefahren, um zu duschen und frische Sachen anzuziehen, meine Eltern rief ich auch an um sie auf dem Laufenden zu halten. Sie wollten sofort kommen aber ich hatte gebeten dass sie zuhause bleiben sollten. Es wären sonst vielleicht zu stressig für Jule und ich war sowieso die meiste Zeit im Krankenhaus. Jetzt saß ich wieder bei Julian und beobachtete ihn. Liebevoll strich ich ihm über die Haare und hielt seine Hand. "Ich soll dich ganz lieb von meiner Mum grüßen und von allen anderen auch" sagte ich. Plötzlich spürte ich einen ganz leichten Druck an meiner Hand. "Schatz!! Hörst du mich?" Erneut spürte ich einen Druck. "Schnüffelchen??" Ganz langsam versuchte Juli seine Augen zu öffnen. Kurz schaffte er es und er sah mich an. Er versuchte etwas zu sagen aber ich legte einen Finger auf seine Lippen. "Nicht sprechen Schatz du bist noch zu schwach. Ganz ruhig, alles ist gut. Schlaf jetzt du brauchst Ruhe. Ich bin da ok" sagte ich leise und lächelte leicht. Erschöpft schloss Jule die Augen und war eingeschlafen. Ich stand auf und verließ kurz das Zimmer sowie Krankenhaus um seine Eltern anzurufen. Sie waren bei Julian in der Wohnung zusammen mit Jannis und Jascha und fuhren sofort los um zu uns zu kommen. Keine viertel Stunde später waren sie da. "Hat er was gesagt?" wollte Jannis wissen. "Nein , er war noch zu schwach. Aber hatte kurz die Augen offen. Er schläft jetzt tief und fest" sagte ich leise. Seine Mum strich ihm ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Ach mein Großer, ich bin so froh. Schön so weiter kämpfen hörst du" sagte sie. Später kam Dennis und überprüfte seine Werte. "Es sieht schon besser aus. Er braucht zwar noch Ruhe aber er ist wirklich unglaublich , ein wirklicher Kämpfer" hörte ich ihn sagen. Ich nickte "Ja das ist er. Ich liebe ihn so sehr. Ich hoffe er kann mir verzeihen" Jetzt sah Dennis mich an. "Ganz bestimmt Marius,  aber alles ganz in Ruhe ja , er muss erstmal wieder richtig wach sein." Ich nickte "Ich werde aufpassen dass ich ihn nicht überforder" versprach ich.

Brolf? - Besiegt Liebe alle Schwierigkeiten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt