Brolf? - Besiegt Liebe alle Schwierigkeiten?

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Sicht Marius
"Du machst schön langsam ja?!" bat ich Julian der heute wieder leicht ins Training einstieg. Wieder einmal. Er war genervt davon dass er so oft zurückgeworfen wurde. Ich konnte ihn verstehen. "Ja Schatz. Das hab ich dir jetzt schon dreimal versprochen" hörte ich Jule sagen. Auf dem Trainingsplatz lief Julian ein paar Runden ich beobachtete ihn dabei. Auch bei Partnerübungen war er dabei, nur bei einem kleinen Testspiel ließ ihn Rose noch nicht mit machen. Was Jule natürlich gar nicht passte. Schmollend saß er auf einer Bank und sah zu. "Ey Brandt du solltest schon mit trainieren, z.B. wie man Ecken oder Tore schießt!" rief plötzlich jemand. Ich sah ruckartig auf. Es waren irgendwelche Arbeiter auf dem Gelände die eine neue Klimaanlage in einigen Räumen einbauten. Auch Jule sah auf , er hatte zwar geschmollt aber man sah ihm an dass er noch Zeit brauchte und uns Recht damit gab langsam zu machen. Jetzt allerdings sah er verletzt aus. Ich lief auf ihn zu die Arbeiter lachten. "So wird das nie was" meinten sie weiter. Julian schluckte und sah mich an. Gott er tat mir so leid. "Aber auf der Bank sitzen klappt schon mal" Ich holte tief Luft und war schneller bei den Typen als die oder das Team gucken konnten. Ich war so sauer. Jule hatte sich nach einigen Gesprächen mit Philipp und mir etwas zurück gezogen und redete nicht mehr so offen. Wir zwangen ihn natürlich auch nicht dazu. Ich hatte auch schon ein paar Gespräche gehabt natürlich war Jule auch dabei gewesen. Jetzt stand ich vor den beiden Typen. "Ihr kommt euch wohl ganz toll vor was!!?" wollte ich wütend wissen. "Was denn , ist doch nur die Wahrheit. Und nun auch noch ewig krank oder verletzt" lachte einer der beiden weiter. Ich war gerade in Begriff ihn zu schubsen als Mats neben mir stand. "Haut ab hier klar" sagte er und drängte mich unauffällig von ihnen weg. "Was wir arbeiten hier" Unser Trainer kam zu uns. "Das tun sie nicht mehr. Wir haben gerade mit sofortiger Wirkung ihrer Firma alle Aufträge hier entzogen denn wir wollen hier keinen der meine Spieler oder besser unsere Spieler beleidigt. Ach und sie sollen sich wenn sie bei ihrer Firma sind bei ihrem Chef melden" sagte er ganz ruhig. Dann sah er mich an "Komm Marius. Mats" er zog mich fest und bestimmt von den beiden weg. Ich war dermaßen sauer was jeder merkte. Ich wollte Jule beschützen. "Jule!?" ich sah mich um aber nirgends war Julian zu sehen. Markus kam aus dem Gebäude und steuerte auf uns zu. "Jule ist bei mir , er sieht mitgenommen aus." sagte er. Sofort lief ich zu Julian. Er saß auf der Liege und schreckte zusammen als ich in das Behandlungszimmer stürzte.  "Hey mein Schnüffelchen" meinte ich liebevoll und nahm ihn in die Arme. Er atmete tief ein und wieder aus. Ich gab ihm einen Kuss auf den Kopf. Inzwischen waren auch der Doc , Mats und der Marco ( Rose ) da. "Fahrt nach Hause" meinte dieser , klopfte mir auf die Schulter und wuschelte Jule durch die Haare. Ich nickte. "Danke Coach" Die Tür ging auf und Philipp kam herein. Jetzt wirkte Julian völlig überfordert "Ich will nicht reden Philipp" sagte er drückte sich enger an mich. "Das musst du auch nicht Jule , ich wollte nur gucken ob ich vielleicht helfen kann. Aber wenn du im Moment nicht willst ist das völlig in Ordnung" antwortete er meinem Schatz. Gemeinsam gingen wir zum Auto und fuhren nach Hause.
"Ich ganz schnell duschen und sofort wieder da" sagte ich zu Julian. Er hatte sich sich auf unser großes Sofa gesetzt und nickte. Als ich wieder ins Wohnzimmer lag Jule auf dem Sofa eingekuschelt in vielen Kissen und einer riesen Decke. Vom Hoodie hatte er sich die Mütze aufgesetzt und ins Gesicht gezogen , es guckte fast nur noch die Nasenspitze raus und ein paar Haarsträhnen. Ich ging leise zu ihm. "Wolf!" nuschelte er leise. "Schatz ich dachte du schläfst" behutsam zog ich ihn an mich. Er schüttelte leicht mit dem Kopf. "Tut mir leid dass du wegen mir dein Training abbrechen musstest. Aber ich war so froh als Rose sagte wir können nach Hause. Ich wollte nur weg" entschuldigte er sich leise bei  mir und ich sah Tränen in seinen Augen. "Julian mein Schatz. Ich hätte sowieso nicht weiter trainiert. Du bist doch viel wichtiger als jedes Training." Er versuchte zu lächeln aber es gelang nicht wirklich. "Wieso tun die so etwas Marius. Ich verstehe das nicht. Ich habe doch keinem was getan" sein Blick sah so traurig und verletzt aus. "Weil das alles ganz arme Menschen sind Schatz. Wahrscheinlich lebst du ihren Traum und sie sind neidisch" Er seufzte "Vielleicht" murmelte er. Dann musste er doch ganz leicht grinsen. "Was?!" wollte ich lächelnd wissen. Der Typ war gefühlt einen halben Meter kleiner als du und dann stehst du plötzlich vor ihm. "Ich dachte echt du haust ihm eine rein. Du warst so wütend" Ich nahm seine Hand "Ich hätte es zu gerne gemacht aber so bin ich. Mal davon ab wie es dem Verein geschadet hätte. Wenn er dich allerdings nur einmal angepackt hätte ....." Jule richtete sich kurz auf und gab mir einen Kuss. "Danke mein Wolf." meinte er leise und nahm meine Hand in sein. "Ich werde dich immer beschützen Juli. Immer. Ich liebe dich so sehr." sagte ich leise in sein Ohr. "Ich liebe dich noch viel mehr" hörte ich ihn nuscheln. Dann war er eingeschlafen. Ich lächelte und sah ihn völlig eingewickelt in Kissen , Decken und seinem Hoodie lag er in meinen Armen und schnarchte ganz leise vor sich. Er ist so unglaublich süß. Ein kleines Schnüffeltier, mein Kämpfer.