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Sicht Jannis
Ich  saß bei Marius im Wohnzimmer und beobachtete ihn wie er gedankenverloren seinen Kaffee umrührte. "Erzählst du mir was dich beschäftigt?" wollte ich wissen und schaute ihn fragend an. "Da sollte Juli bei sein alleine möchte ich das nicht tun" antwortete er mir. Ich schnappte nach Luft und sah ihn geschockt an. "Oh Gott ihr trennt euch doch nicht etwa!" entfuhr es mir. Jetzt sah Marius mich an. "Was!? Nein Quatsch natürlich nicht" sagte dieser und schüttelte den Kopf. Ich atmete erleichtert aus. "So schlimm" Marius seufzte. "Ich glaube ernst trifft es eher aber ich weiß auch nicht...." Gerade als ich weiter fragen wollte kam ein total verschlafener Julian ins Wohnzimmer geschlurft. In Boxershorts , einem zerknitterten T-shirt und völlig zerstrubbelten Haaren sah er uns an. "So ihr trinkt also Kaffee ohne mich" maulte er leicht beleidigt was aber nicht ernst gemeint war da er leicht grinste. Er umarmte mich "Hallo kleiner Bruder schön dich zu sehen" und gab mir einen kleinen Kuss auf die Wange. Ich zog die Augenbrauen zusammen das machte er ganz selten. Dann setzte er sich bei Marius auf den Schoß und gab ihm einen Kuss und drückte auch ihn fest an sich. "Guten Morgen mein Schatz" sagte Marius und strich meinem Bruder durch die Haare. Dieser nahm den Kaffee von seinem Freund und trank einen Schluck. "Morgen Bruderherz" sagte ich nun. "Du hättest mich wecken können Wolf" beschwerte sich Jule und knuffte ihn. "Ich hab dich extra schlafen lassen und dich für heute auch krank gemeldet. Ich fahre zum Training und wenn du willst bringe ich nachher Marco ( Reus) mit , vielleicht kann er helfen. Oder auch der Coach. Und wenn du Jannis was erzählen willst , mach es." Ich sah die beiden verwirrt an. Hier stimmte etwas ganz und gar nicht. "Super Wolf , jetzt werde ich Janni sowieso alles erzählen müssen." meinte mein Bruder. Dann stand er auf ebenso wie Marius. "Du bist aber vorsichtig ja. Bitte!" Julians Stimme klang ängstlich und besorgt. "Ja Schatz. Keine Sorge." er zog Julian fest an sich und gab ihm dann einen Kuss nachdem sie sich getrennt hatten. Wenig später machte ich Marius auf den Weg zum Training. Ich merkte wie angespannt mein Bruder war also begann ich ganz vorsichtig "Juli ich sehe und merke doch dir geht es nicht gut. Und bitte ja sag mir was los ist." Er sah mich an. "Ich hab Angst Janni...." murmelte er und setzte sich neben mich. Okay wenn mein Bruder so anfing war es ernst. "Jule bitte komm schon vielleicht kann ich helfen" bat ich ihn. Er zögerte immer noch was mich wahnsinnig machte wie kann man nur so stur sein. "JU-LI-AN BRANDT du sagst mir bitte jetzt was los ist!!!!" Beinahe etwas erschrocken sah mein Bruder mich an. Er holte Luft und fing an zu erzählen......als er fertig war nahm ich ihn erstmal in die Arme. "Danke Großer und Marius hat Recht wir kriegen das hin , es muss doch jemand sein der euch kennt oder zumindest weiß dass ihr zusammen seid." sagte ich. Jule nickte "Aber wer Jannis und ich glaube nicht dass es jemand von den engeren Kontakten ist und sonst weiß es keiner. Ja und draußen sind immer vorsichtig. Was im übrigen echt anstrengend ist." antwortete er mir , schloß kurz die Augen und atmete durch. "Geht's dir nicht gut" wollte ich wissen. "Kopfschmerzen und einfach nur müde. Ich weiß auch nicht bin ich in letzter Zeit oft , also müde." hörte ich ihn sagen. "Schlaf etwas , ich bin da ok. Und nachher überlegen wir ganz in Ruhe was wir tun. Hey wir lassen uns von so etwas nicht unterkriegen. Schau wir wir sind so viele und der oder sie ganz alleine. Und gemeinsam geht alles einfacher ok." Jule kuschelte sich ins Sofa und die Kissen er klopfte mit der Hand auf die freie Stelle neben sich. Ich rückte näher an ihn ran. Dann legte er seinen Kopf auf meinem Schoß "Darf ich? Eigentlich bin ich ja der große Bruder und Beschützer...." nuschelte er. Ich musste leicht grinsen so kuschelbedürftig kannte ich ihn nicht aber es irgendwie fand ich es ganz süß. "Ja klar Jule" sagte ich leise und strich ihm durch die Haare. Ich spürte wie langsam seine Anspannung verschwand. "Ich hab dich lieb kleiner Bruder" murmelte Jule und war dann eingeschlafen. "Ich dich auch mein Großer. Kämpfer" sagte ich leise.

Brolf? - Besiegt Liebe alle Schwierigkeiten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt