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Sicht Marius
Ich lag alleine im Bett und starrte an die Decke. Ich wusste dass Julian Angst alleine hatte , auch wenn er sich noch nicht oft anfassen ließ beruhigte es ihn wenn jemand bei ihm war. So fühlte er sich beschützt. Besorgt stand ich auf und ging ins Schlafzimmer "Jule......." sagte ich und stoppte es war kein Julian da. Ich bin ins Wohnzimmer und sah ihn wie er eingewickelt in der Decke auf dem Sofa saß. Im Arm hatte er ein Kissen. Ich sah dass er zitterte. Langsam ging ich auf ihn zu  "Jule?!" fragte ich vorsichtig und setzte mich neben ihm. Er reagierte gar nicht. "Schatz" ich berührte sanft seine Hand. Erschrocken fuhr er zusammen und sein Zittern wurde schlimmer. Er sah zu mir. "Wolf?" hörte ich ihn fragen. "Ja Juli" Er fiel mir völlig überraschend um den Hals und hielt mich fest. Behutsam legte ich meine Arme um ihn "Alles gut ich bin da du musst keine Angst haben" ich strich ihm durch die Haare. "Marius du bist da" sagte er kaum hörbar. Ich war wirklich einerseits wütend auf ihn aber ich konnte ihn so auch nicht sehen. Trotzdem dieser Gedanke dass da jemand ist mit dem er lachte und ihm anscheinend gut tat machte mich wahnsinnig. Ich will ihn nicht verlieren. Und diese Gespräche gingen schon eine zeitlang. Ich spürte wie sein Zittern langsam nachlies aber mich nicht los ließ. "Na komm Kleiner gehen wir schlafen" meinte ich und er klammerte sich fester an mich. Sanft hob ich ihn hoch und ging mit ihm ins Schlafzimmer. Als er im Bett lag und ich mich neben ihm legte kam er näher an mich ran und legte den Kopf auf meine Brust ab und legte auch um mich. Ich deckte ihn mit einer zweiten Decke zu die er in letzter Zeit brauchte da er oft nachts fror. "Danke" nuschelte mein Kleiner und war bald darauf eingeschlafen. Ich war auch ziemlich müde und war bald darauf auch eingeschlafen. Zwei Tage später hörte wie Julian wieder mit diesem Typen telefonierte und ich bekam auch mit dass sie sich treffen wollten. Er hatte es nicht mitbekommen dass ich das Gespräch gehört hatte. Er war wie ausgewechselt, zuvor meinte er noch es ginge ihm nicht gut und er würde sich hinlegen und jetzt so. "Ich muss mal kurz in meine Wohnung etwas holen , es dauert nicht lange" sagte er zu mir. Ich sah ihn und nickte "Klar mach das" meinte ich kühl aber er bekam das gar nicht richtig mit. Ich fuhr wenig später zu Julians Wohnung da ich wusste sie würden sich wirklich da treffen. Natürlich stellte ich meinen Wagen etwas weiter weg ab und ging den Rest zu Fuss. Tatsächlich sah ich meinen Verlobten wie er einen anderen Typen umarmte und ein kleines Päckchen annahm und dabei strahlte. Ich schaute nochmal genauer hin und erkannte den Typen sogar. Der Sohn von unserem Anwalt von dem Prozess gegen Berger. Mir war schlecht da ich wusste dass er auch schwul ist. Tränen stiegen mir in Augen. Er hatte also eine Affäre oder sogar einen Freund. Ich fuhr nach Hause ich fühlte mich furchtbar und einfach nur unglücklich. Das kann doch nicht sein. Mein Schnüffelchen.

Brolf? - Besiegt Liebe alle Schwierigkeiten?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt