Sebastian:
Ich hatte alles mitbekommen. Wusste ich es doch, dass sie es nicht so einfach vergessen kann. "Ich will sie nicht nur vögeln, Sarah", ich öffnete die Augen. Sarah sah mich erschrocken an.
"Das weiß ich doch", kam schnell von ihr und sie ergänzte: "Was hast du alles mitbekommen?". Ich sah sie an und stand auf: "Genug". Dann sprang ich auch ins Wasser. "Seb, bitte. Mach nicht alles komplizierter", rief sie mir nach. "Jaja", winkte ich ab. Ich schwamm zu Dia. Sie schwamm ein paar Bahnen und hielt an einer abgelegenen Ecke an.
"Meine Güte. Erschreck mich doch nicht so", kam von Dia, weil ich neben ihr auftauchte. "Sorry, wo warst du mit deinen Gedanken?", fragte ich sie und lehnte mich an die Poolwand. "Ich hab nur die Ruhe genossen und darüber nachgedacht, was mich Montag erwartet", sie atmete tief aus und senkte den Kopf. Ich schwamm näher zu ihr und ich versicherte mich, dass niemand zu sah. "Was machst du?", kam dann von ihr, als ich vor ihr auftauchte. "Ich hole mir jetzt mein Einsatz", dann kam ich sehr nahe zu ihr und wir beide küssten uns. Und, egal ob betrunken oder nicht, sie konnte küssen. Oh ja, sie konnte es. Hinter uns eine Art Wasserfall. Sie krallte sich in meine Haare und ich hörte nicht auf sie zu küssen. Dia wies mich nicht ab, sondern küsste mich auch. Aber irgendwann mussten wir aufhören und dann sahen wir beide uns nur an. "Einsatz beendet und nun lassen wir das Okay?", sie sah mich an. Aber ich wollte mehr und zog sie wieder an mich heran. "Nein", dann küsste ich sie wieder. Dia schwang ihre Beine, um meine Hüfte. Verdammt. Wie sagte sie: Ich war doch auch nur ein Mann. Das konnte ich jetzt nicht gebrauchen und so ging ich mit meinen Händen an ihre Beine und setzte sie wieder ab.
Dia grinste nur schelmisch und ging auf Abstand. "Auch du bist nur ein Mann, Seb", sie gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Ja, ich weiß. Aber ich will dich nicht nur, wie sagte Sarah, vögeln. Ich will dir alles geben", ich zeigte auf mich. Dia grinste und nahm meine Hand. Sie sah auf unsere beiden Hände, die sich miteinander verbunden hatten. "Du bist ein toller Mann, Sebastian. Glaube mir, aber..", ich zog sie zu mir:"Aber akzeptiere ich nicht. Lass es mich dir beweisen, Dia. Ein Date und du weisst es", ich bettelte förmlich. Sie lachte wieder. "Seb, wir beide, lass uns das freundschaftlich halten. Meine Schuld ist somit beglichen", dann wandte sie mir ihren Rücken zu. "Du bist unheimlich scharf, beste Freundin", sagte ich ihr. Sie drehte ihren Kopf: "Du auch, bester Freund".
Am Abend gingen wir alle noch was zusammen trinken und ließen das Wochenende nochmal feucht fröhlich ausklingen. Wir tanzten viel zusammen und lachten. Sie sah aber auch einfach zum anbeißen aus. Sarah und Dia hatten so viel Spaß auf der Tanzfläche. Ich filmte die beiden und stellte es auf Instagram.
"Und wann kommt ihr zusammen?", kam es von Chris. "Niemals", ich sah ihn nicht an. "Denk dran, was ich Vegas passiert bleibt in Vegas", er klopfte mir auf die Schulter und ging zu den Mädels. Ich sah von der Bar aus zu und ließ Dia nicht aus dem Blick. Auch sie suchte den Blickkontakt und es kam wieder The Weeknd mit The Hills. Dia und ich tanzten dazu. Chris und Sarah waren schon längst verschwunden.
The Weeknd war aber auch dazu verdammt einige Lieder zum Vorspiel aufzunehmen. Ich warf meine Prinzipien über Board und flüsterte Dia ins Ohr: "Lass uns gehen. Sofort". Dia sah mich mit großen Augen an, aber nahm direkt meine Hand und wir beide gingen Richtung Aufzug. Als der Aufzug sich schloss, küsste ich sie stürmisch und sie machte mit. Meine Hände gingen an ihrem Rücken entlang, ihre Hände suchten meine Haare. Als die Tür aufging ließen wir voneinander ab. Ein älteres Ehepaar stieg ein. "Junger Mann, ihre Haare", sagte der Mann. "Ehem danke", ich richtete sie mir und Dia lachte leise neben mir. "Gal, lass sie doch. Wir waren doch nicht anders", die ältere Dame nahm seine Hand. Ich suchte Dias Hand und drückte sie. Sie schmiegte sich an mich. Dann kam unser Stockwerk. Nein, mein Stockwerk, weil sie war eins drüber. Ich schloss die Tür auf und wir beide traten ein.
Lange wartete ich dieses mal nicht und küsste sie weiter stürmisch. Dieses Mal ließ ich es mir nicht nehmen. Dia warf ihren Blazer weg und sie stand in kurzer Hose und Top vor mir. In weiß. Ihr Winter Soldier Tattoo blinzelte mich an und machte mich immer noch stolz. Ich drückte Dia Richtung Bett. Ob es richtig war? Keine Ahnung. Interessierte mich auch nicht. Ich konnte meine Augen nicht von ihr lassen. Immer wieder sah ich sie mir richtig an. Ich wusste, dass es kein zweites Mal geben würde. Wir beide lächelten und küssten uns wieder.
DU LIEST GERADE
Mehr, als Du denkst
FanfictionAnthony gab mal wieder eine seiner legendären Partys. Natürlich lud er mich ein, damit ich bloss dabei bin. Verkupplung, ahoi! Ich hatte erstmal genug vom Daten, von Verpflichtungen etc. Ich wollte einfach nur mal alleine sein und auch alleine leben...