Dia:
Es war einfach so anstrengend mit ihm. Es war schon die nächste Woche, dass wir einfach so nebeneinander her lebten. Aber ich hatte ihn unter Kontrolle. Ich stellte ihm in jedem Raum Wasser und Tee hin. Er seufzte immer wieder laut aus, wenn er die Kannen fand. Ich ging auch einkaufen und stellte ihm immer wieder neue Varianten von Obst und Gemüse hin. Heute war er wieder ziemlich schlecht gelaunt und ich ignorierte ihn. Er mochte es so schon nicht, aber wenn er schlecht drauf war, wurde es noch schlimmer. Er schrie mich gerade an und ich bekam echt Angst, weil er mir bedrohlich nah kam. Als ich mich hinter meinen Schreibtisch rettete, merkte er allem Anschein nach, dass es zu viel war. Er schmiss die Tür zu und ging. Ich rief Chris an. Ich weinte am Telefon und erzählte ihm alles. "Ich kann nicht mehr", ich schniefte. "Dia, soll ich kommen?", er klang aufrichtig. "Ich weiß nicht, ob es das noch schlimmer machen würde", ich konnte nicht aufhören zu weinen. "Er stand eben vor mir und hat mir echt Angst gemacht, ich weiß nicht, wie lange ich das noch aushalte", ich putzte mir die Nase. "Ich komm", dann legte er einfach auf. Ich setzte mich an meinen PC, als ich nach einigen Stunden einen dumpfen Aufprall hörte. Schnell lief ich ins Wohnzimmer und fand Seb auf dem Boden vor. Ich schrie vor Angst. Er bewegte sich, aber wurde dann ohnmächtig.
"Seb", "Babe?", ich kniete mich zu ihm und hatte meine Hände voller Blut. Schnell rief ich Chris an und dann den Notarzt. "Seb", ich weinte und hielt ihn einfach nur in meinem Arm. Dann klingelte es Sturm, aber Chris kam mit dem Schlüssel rein. Er sah mich an und dann Seb. Ich weinte einfach nur und atmete einfach viel zu schnell. "Die Sanitäter kommen auch gerade", sagte er ruhig und kniete sich zu mir. Dann kamen sie herein. "Was ist passiert?", fragte mich ein Mann. "Ich habe einen Knall gehört bin zu ihm, dann hat er sich etwas bewegt, mich angeschaut und seit dem ist er Ohnmächtig. Er .... Helfen Sie ihm, bitte", ich weinte. Chris versuchte mich von Seb weg zu nehmen, aber ich krallte mich an ihn. "Bitte nehmen sie Dame, Mr. Evans. Wir können ihm sonst nicht helfen", sagte der Sanitäter. Ich sah immer wieder zu Seb und wie er dort lag. "Dia, komm her", er nahm mich unsanft zu sich. Ich krallte mich an Chris. "Ich habe so Angst", ich weinte.
Er striff an meinem Rücken entlang, zur Beruhigung. Ich konnte nicht zu den Ärzten schauen. "Es wird alles gut, Dia. Ich bin hier", er drückte mir einen Kuss auf den Kopf. Als ich mich umdrehen wollte, drehte er meinen Kopf zu sich. "Schau mich an", er sah mir in die Augen. Ich krallte mich an seine Brust und drückte meinen Kopf an ihn. "Wir haben ihn. Ab mit ihm ins Krankenhaus", hörte ich den Arzt sprechen. "Mr. Evans, wir fahren ins Hunterdon. Wenn sie uns folgen wollen, dann fragen sie gleich nach ihm. Wir fahren schon mal", dass hörte ich noch. Dann waren wir alleine. Chris nahm mein Gesicht in seine Hände und sagte: "Wir gehen jetzt zusammen Sachen packen und fahren hinterher ok?". Ich nickte. Er nahm meine Hand und gemeinsam gingen wir ins Schlafzimmer. Ich packte einige Sachen für Seb. Immer wieder weinte ich.
Dann fuhren Chris und ich gemeinsam ins Krankenhaus. Dort angekommen wurden wir zu seinem Zimmer geführt. Dort lag er an Sauerstoff angeschlossen und schlafend. Immer wieder sah ich ihn an.
"Du blöder Idiot", sagte ich irgendwann. Ich nahm seine Hand und sah ihn einfach nur an. Dann machte er leicht die Augen auf, ich striff über seine Stirn und flüsterte: "Schlaf weiter, Babe". Er sagte leise: "Okay, Sweatheart" und schloss seine Augen wieder.
Die Sonne senkte sich schon und ich saß einfach nur dort. Chris hatte mir was zu Essen gebracht, aber ich aß es nicht. Zusammengekauert saß ich auf dem Stuhl und sah einfach nur zu Seb. Ich hatte Angst ihn zu verlieren. "Mrs. Walter, die Besucherzeit ist vorbei, sie müssen gehen", sagte Dr. Dane. Ich sah ihn an und schüttelte den Kopf: "Ich kann nicht gehen. Ich kann ihn so nicht alleine lassen, Dr. Dane". Er grinste nur und ging. Dann ging wieder die Tür auf und eine Schwester kam herein. "Mrs. Walter? Ich dachte eine Decke und ein Kissen wären nicht schlecht, oder?", sie grinste mich an. "Vielen lieben Dank", sagte ich. Sie schüttelte Sebs Kissen aus und machte nochmal die Decke. Sie stellte eine Tasse Tee hin und ein Glas Wasser. "Beträufeln sie bitte seine Lippen damit, mehrfach die Stunde, ja?", wies sie mich an. "Wird gemacht", und schon begann ich damit. "Ich liebe dich so sehr, Stan. Jage mir nie wieder so einen Schreck ein", flüsterte ich ihm zu und machte meine Augen zu.
Ich war schon wach, als ein leise "Hey" kam. Ich sah ihn einfach nur an und drückte direkt den Knopf. Der Arzt wies mich an heraus zu gehen. Schnell griff ich zum Handy und wählte Chris Nummer. Ich erzählte ihm, dass er wach sei. Dann sah ich das Dr. Dane mich an sah und Seb seinem Blick folgte. Ich war so froh, dass er wach war. Der ganze Druck fiel ab. "Wollen sie was trinken, Mrs. Walter?", fragte mich eine Krankenschwester. Ich schüttelte den Kopf und sah einfach in den Raum. Dann durfte ich wieder rein. Ich sah ihn einfach an und setze mich. Seb sagte kraftlos:"Es tut mir leid". "Wenn du nicht so schwach wärst würde ich dir eine verpassen, Stan. Ich hatte scheiss Angst um dich. Wie du da gelegen hast und du nicht ansprechbar warst oder wie du hier gelegen hast", dann weinte ich wieder, obwohl ich es nicht wollte. "Es tut mir alles so leid, Sweatheart. Es tut mir wirklich leid. Ich wollte das nicht, alles, alles was ich getan und gesagt habe", dann weinte Seb. Ich strich ihm die Tränen weg und küsste seine Stirn. "Ruhe dich bitte einfach aus und komme erst nach Hause, wenn die Ärzte sagen du darfst nach Hause, ok?", sagte ich leise. "Ich verspreche es dir", Seb nahm meine Hand und er schloss wieder seine Augen.
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Mehr, als Du denkst
FanfictionAnthony gab mal wieder eine seiner legendären Partys. Natürlich lud er mich ein, damit ich bloss dabei bin. Verkupplung, ahoi! Ich hatte erstmal genug vom Daten, von Verpflichtungen etc. Ich wollte einfach nur mal alleine sein und auch alleine leben...