4. der Traum

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Ein rehartiges Wesen geht zu einer Frau. Plötzlich greift jemand ein jungen mit langen schwarzen Haaren an. Ein grüner Strahl fliegt auf ihn zu, doch zwei weitere Zauberer wehrten ihn ab.
Eine Kette, ein wunderschöner Anhänger mit roter Flüssigkeit fällt von beiden Armen der Männer ab, vom Mann der angreift und einer, der verteidigt. Die Kette zerspringt vom Körper und löst sich, als gäbe es vorher den Körper ohne die Kette nicht.
Beide Männer stehen sich gegenüber in einer weißen Parallelwelt. Wieder wird angegriffen. Immer wieder wird ein Zauber gesprochen. Beide apparieren und weichen die Zauber aus. Beide sind unfassbar stark und es scheint kein Gewinner zu sein.
Sie stehen sich direkt gegenüber. Zauberstäbe weiterhin auf den gegenüber gerichtet. Beide Hände sind auf den Herzen des gegenübers. Der Herzschlag ist laut zu spüren, nicht mehr im Einklang.

,,Harry! Ellen! Kommt es ist Weihnachten!", reißt mich Ron aus dem Schlaf. Was war das? Die beiden Männer müsste mein Vater gewesen sein, seine Augen, seine Haare, wie meine. Der andere müsste Dumbledore gewesen sein, nur in jünger. Das Tier am Anfang war ein Qilin. Das hatte ich gelesen im Buch der Phantastische Tierwesen von Newton Scamender. Das Buch hatte ich verschlungen. Ich finde die Tierwesen in meiner ,recht neuen, Welt sind faszinierend. Was bedeutet nur dieser Traum? Ich hatte schon einige mittlerweile dieser Art bekommen, seitdem ich hier in Hogwarts bin. Das verunsichert mich. Es wird immer schlimmer.

,,Ellen, wo bleibst du?", schreit jetzt auch Harry. Anscheinend sind wir ziemlich die einzigen Gryffindors, die noch hier sind. Ich machte mir schnell einen Zopf, auch wenn wieder ein bisschen länger im Spiegel schaute, weil ich das Gefühl hatte, ich sah mein Vater. Seine hellen blonden Haare, die beinahe weiß sind. Nur ich hatte hingegen seinen kurzen Haare, die wild in die Luft stehen, lange wilde Haare, die mir bis zu meinem Po gehen. Kleine Ohren, die durch meine Haare leicht schauen. Das rechte Auge blau, das linke Auge dunkelbraun. Hohe markanten Wangenknochen. Nur mein Körper müsste von meiner Mutter stammen. Sonst erkennt man nicht, dass da noch ein Person drin ist. Als ob, alle Merkmale von ihm nur stammen. Merkwürdig.
Ich renne nach unten.

,,Da bist du endlich, es gibt Geschenke!", ruft Ron, während er schon auspackt.

Ich machte ein kleines Päckchen auf, wo mein Name drauf stand. Als ich es aufmachte stockte kurz mein Atem. Doch ich zog schnell den Gedanken, dass ich unbedingt mit Hermine drüber sprechen muss. Harry und Ron scheinen mir nicht, als können die mir weiterhelfen.

,,Was hast du den da Ellen? Das ist doch eine Phiole für Blutschwure.", riss mich Ron aus den Gedanken. Vielleicht sollte ich doch keine Vorschlüsse ziehen. Schließlich ist Ron in eine Zauberfamilie aufgewachsen. Sollte doch klar sein, dass er einige Sachen kennt. Manchmal könnt ich mich selbst schlagen.

,,Was weißt du darüber?",frage ich ihn.

,,Naja, das ist doch klar. Wer ein Blutschwure schließt, kann sich nicht gegenseitig angreifen oder je verletzten. Ein Blutschwur wird gelegt, wenn zwei Personen sich mit den Zauberstäben schneiden und mit den Handrücken aneinander drückt. Dabei vermischt sich das Blut und daraus bildet sich die Phiole. Einmal hergestellt, kann man diese nicht zerstören. Sterben tut man aber wahrscheinlich nicht, da das ja der unbrechbarer Schwur macht. Aber es ist unbekannt. Von wem hast du das?", erklärt mir Ron. Okay, so eine ausführliche Antwort hätte ich nicht gedacht.

,, Weiß ich nicht.", antworte ich schnell.

,,Hier ist übrigens was von meiner Mutter. Sie hat uns allen einen gemacht.", mir reicht Ron ein Packet. Vorsichtig mach ich ihn auf und sehe ein gestrickten Pullover mit einem E drauf. Harry und Ron hatten ihren schon an, mit den jeweiligen Anfangsbuchstaben.

,,Ich hab ein Umhang bekommen. Ein ziemlich hässlichen.",sagt auf einmal Harry.

,,Zieh ihn Mal an.",sagt Ron.

Who's the chosen one? - through the years with the golden trioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt