Who's the chosen one? - through the years with the golden trio

48. Harry Potter

Die Wochen vergehen, wie am Flug. Mir ging es noch nie besser hier. Vom Orden bekam man nichts mehr mit, Molly versiegelt die Türe immer mit einem Schutzzauber. Harry musste mir alle mittlerweile abwimmeln, was auch schwer war. Doch wir Taten es für Dumbledore, der selten hier vorbeikommt. Dumbledore fragte mich tatsächlich wieder, dass ich meinen Vater besuchen möchte, doch momentan fühle ich mich dazu nicht in der Lage. Das Voldemort zurück ist, gefällt bestimmt Grindelwald, schließlich haben beide ähnliche Ansichten und darüber möchte ich nicht streiten. Trotzdem ist er mein Vater und eigentlich habe ich ihn gern. So ließ ich mich doch von Hermine und George überreden, dass ich ihn wieder sehe. Ich ließ Gellert die ganze Zeit reden, ich wollte näher ihn kennenlernen, seine Geschichten hören. Es war spannend und der gleich manchmal auch unheimlich, wie unterschiedlich wir seien können.
Fred und George ziehen sich immer wieder zurück, um ihre Zauberscherzartikel auszubessern und holten sogar Mundungus dazu. Molly kann ihn nicht leiden, ich auch nicht wirklich, er brachte den Zwillingen allerdings jedesmal irgendwelche wichtigen Dinge für die Artikel mit. So begutachte ich jedesmal die Geschäfte mit einem scharfen Auge, nicht das die noch abgezogen werden. Es vergehen einige Wochen. Rausgehen durften wir alle nicht. Bis zu dem Tag, als Harry auf die Idee kam zu zaubern. Eine Unruhe kehrte in Haus ein, die man gesehen und miterleben haben musst. Eine Eule nach der anderen schoss rein und wurde wieder los geschickt. Ein ständiger Ausstausch mit Dumbledore zwischen Arthur und Sirius und immer wieder werden Eulen geschickt zu Harry. Harry wurde tatsächlich von zwei Dementoren angegriffen, während er mit seinem Bruder in einer Gasse unterwegs waren. Höchstverdächtig, weil die Dementoren sich nur bei Azkaban aufhalten. Auch das Gesetz besagte, dass Minderjährige im Falle eines Notfalls zaubern dürfen. Natürlich wäre das nicht passiert, weil schließlich jeden Tag jemand auf Harry ein Auge wirft. Aber genau an diesen Tag verschwindet Mundungus kurzfristig und dann passierte es. Kurze Zeit später wurde Harry mit einer Leibgarde abgeholt.

,,Oh Harry! Die können dir nicht den Zauberstab wegnehmen oder von Hogwarts werfen. Wir haben nachgelesen, im Notfall darf man immer zaubern!", umfällt Hermine Harry, als er in das Zimmer von Ron reinkommt, wo wir auf ihn gewartet haben.

,,Hermine beruhigt dich, fall ihn doch nicht so gleich an.", zieht Ron sie zurück. Harry blickte in die Runde.

,,Wie lang seid ihr schon hier?"

,,Die ganzen Ferien.",sagen wir leisen.

,,Und warum erzählt ihr mir nichts?!", Harry wird laut.

,,Harry, nicht so laut! Wir durften dir nichts erzählen!"

,,Aber ihr wart die ganzen Ferien zusammen und ich war bei den Dursleys gefangen. Denkt niemand an mich?", fährt Harry weiter.

,,Harry, natürlich dachte wir an dich, nur wir mussten ein Versprechen halten. Denkst du etwa, es war leicht für uns?", bleibe ich in einem sachten Ton.

,,Ja ja, für euch war es sicherlich leicht hier im Orden zu sein, wovon ich rein nichts wusste. Ein Orden gegen Voldemort? Habt ihr es vergessen? Ich hab gegen Quirrell gekämpft, ich hab gegen den Basilisken gekämpft, ich habe ein mächtigen Patrons beschwört und Tom und ich habe das trimagische Turnier gewonnen und gegen Voldemort gekämpft. Ich hab ein Recht es zuwissen!", fährt Harry uns weiter an.

,,Vergiss nicht, wieviel Hilfe du hattest, Harry, von uns allen.", sagt Hermine. In mir steigen die Tränen hoch. Ich verkrafte es einfach nicht, wenn mich jemand anschreit. Ich verlasse unter Tränen den Raum ruckartig. Von Harry höre ich nur noch laute unklare Worte. Ich laufe ganz hoch ins Haus, in Sirius Zimmer. Er war nicht da, aber Seidenschnabel. Ich begrüßte ihn kurz und schluchze darauf in sein Federfell. Die ruhige Atmung des Tieres beruhigt mich und lässt langsam Tränen verschwinden. Manchmal braucht man keine Menschen, um sich beruhigen zu können, sondern Tiere können es auch super gut.