Who's the chosen one? - through the years with the golden trio

60. Schnee, Kälte, Dezember

Am nächsten Tag war Hermine nicht sonderlich erfolgreich bei Hagrid. Er war zu erst gar nicht da und dann blieb er bei den Geheimnisvollen Worten, wie die Nacht vorher. Also warteten wir sehnlichst auf Dienstag zur ersten Stunde mit Hagrid.
Dick eingepackt liefen wir runter zu seiner Hütte. Dort erwarteten wir nicht nur Hagrid, sondern auch Umbridge, diese schien aber noch nicht dazu sein. Hagrid hatte eine geschlachtete Kuh auf der Schulter, welches echt widerlich war anzusehen. Als alle Schüler beisammen waren liefen wir in den verbotenen Wald hinein bis zur einer Lichtung, die ich schon kannte. Es war die Lichtung, wo ich einst mit Luna stand und die Thestrale gestreichelt habe.
Hagrid legte die tote Kuh auf den Boden und rief eine Male Rufe aus.

,,Ruf am Besten nochmal! Sind ja immer noch nicht da.", sagte Draco belustigend. Doch er hatte unrecht. Zwischen den Bäumen kam einer der Thestrale hervor. Vorsichtig nähert er sich und frisst von der Kuh. Parvati schreit vor Schreck auf. Auch die anderen laufen missmutig zurück.

,,Hagrid, was frisst da gerade?", fragt Hermine vorsichtig.

,,Ein Thestral.", antworte ich Hermine.

,,Richtig El. Wer von euch kann sie sehen?", fragt Hagrid und neben mir und Harry, zeigen noch Neville und ein Slytherinschüler auf.

,,Ohja. Harry das hab ich mir gedacht. Neville du auch?", fragt Hagrid und Neville nickt noch einmal bestätigen.

,,El, seit wann kannst du die sehen?", fragt mich Hagrid.

,,Seit Anfang des Jahres.", antworte ich knapp. Hagrid ging nicht weiter drauf ein. Er wusste, dass ich Thestrale sehen konnte, seitdem ich eine Vision von Harry sterben sah. Hagrid war sich nicht sicher, warum ich die sehen konnte, obwohl ich nicht direkt den Tod gesehen habe.

,,So, wer kann mir sagen, warum manche es sehen und andere nicht?", fragt Hagrid in die Runde. Meine Hand ging als erste in die Höhe, kurz darauf die von Hermine. Ich ließ Hermine die Ehre.

,,Die, die Thestrale sehen können, haben jemand direkt sterben sehen. Also, sie haben den Tod gesehen.", erklärt Hermine. In dem Moment räuspert sich jemand hinter uns. In mir kommt eine Wut hoch - Umbridge.

,,Sie haben meine Mitteilung erhalten, die ich heute Morgen zu Ihrer Hütte geschickt habe?", fragt Umbridge.

,,Ohja, freut mich, dass sie hergefunden ham! Tja wie sie sehen können, oder auch nicht, ich weiß nicht können Sie? Wir nehmen heute Thestrale durch.", erklärt Hagrid.

,,Wie bitte? Ihnen ist doch bewusst, dass das Zauberministerium sie als "gefährlich" eingestuft hat?"

,, Thestrale sind nich gefährlich! Na gut, sie beiden vielleicht n Stück von einem ab, wenn man sie ärgert... Aber das tut doch auch ein Hund?", Hagrid wirkt jetzt ganz nervös. Umbridge schrieb immer wieder was auf.

,,Diese Thestrale sind die einzigen hier in Großbritannien, die gezüchtet worden sind von Hagrid. Sie sind schon Jahre hier für Hogwarts in Dienst. Noch nie wurde einen Anstnd gemacht! Die Tiere sind ungefährlich!", werfe ich ein. Umbridge schrieb wieder etwas auf.

Schüler müssen sich für den Lehrer einsetzen.

Ich darf jetzt nichts sagen, sonst kann ich mir noch was anhören, dass ich ihre Gedanken lese. Der Unterricht war sehr schrecklich anzusehen. Umbridge ließ alles im schlechten Licht stehen. Fragte nur die Slytherins etwas, die sich vor Lachen nicht mehr halten konnten. Ich umarme Hagrid zur Verabschiedung als die Stunde endete.

,,Für mich bist du der größte.", flustere ich zu Hagrid, er musste lächeln. Hagrid ist wahrlich der größte.

~

Der Dezember brachte viele Hausaufgaben ein, schließlich war es vor den Ferien. Die letzten Treffen von DA war weiterhin sehr erfolgreich. Mir machte es sehr Spaß meinen Mitschülern zuhelfen. Mittlerweile ist wirklich jeder besser geworden. Ich muss des öfteren die Zwillinge ermahen, da sie des öfteren andere ablenken und verzaubern. Einmal wollte Ernie Zacharias entwaffnen, doch dann flog sein Zauberstab jedesmal weg. Ich konnte es mir erst nicht erklären, bis ich dann die Zwillinge sah, die sich Schrott lachen.

,,Was macht ihr über die Ferien?", fragt Harry, der definitiv was anderes machen wollte, als Hausaufgaben.

,,Ich fahr mit meinen Eltern Ski.", antwortet Hernine. Als Ron sie verwirrt anschaut, erklärte sie, wie Ski funktioniert. Ron lachte sie aus, welcher Mensch schnallt sich den Holz unter den Füßen und fährt einen Berg hinunter. Manche Zauberer verpassen echt einiges, wenn sie sich nicht auf die Muggelwelt einlassen. Ich würde nicht sagen, Ski fahren ist toll, den wir sind einmal mit dem Heim Ski gefahren. War nicht lustig für mich, ich weiß bis heute nicht, wie man bremst.

,,Ich bleib in Hogwarts, Mal wieder.", sagt Harry traurig, denn auch die Weasleys fahren über den Ferien nach Hause, ich fahre mit ihnen nach Hause. George musste mir mehr Mals erklären, dass ich jetzt wirklich bei denen lebe. Ich sei nicht mehr sicher, wenn ich weiter bei den Muggels leben würde. Meine Gedanken drehen sich nur darum, wie kann sich Molly so sicher fühlen, mich direkt bei ihnen einziehen zulassen? Ich bin erst fast ein Jahr mit George zusammen. Es ist eine junge Liebe, hält diese wirklich für immer? Doch Mollys liebes Herz hält jeden von uns fest drin. Schließlich hat sie somit zwei Töchter, auch wenn ich nicht möchte, dass sie mich als Tochter ansieht. Wäre komisch, dann mit ihren Sohn zusammen zu sein.

,,Hab ich dir es nicht gesagt? Du kommst natürlich auch mit in den Fuchsbau!", sagt Ron. Harry ist leicht verwirrt. ,,Ja, Mum hat mir schon vor Wochen geschrieben und dich eingeladen."

Dies macht Harry ein wenig mehr glücklicher und war vertieft in seinen Gedanken. Erst heute hat er seinen ersten Kuss mit Cho bekommen. Sie waren schon süß. Hermine schrieb ihren ellenlang Brief an Viktor. Ron wirkt leicht angekelt bei dem Gedanken. Seit dem Ball kann Ron seinen Lieblingsquidditch Spieler nicht mehr leiden. Lustig, wie schnell sich die Meinung ändern kann. Ich war vertieft in meine Bücher.

,,Hab ich jetzt alle Zutaten?", fragt Ron und Hermine schaut über seinen Aufsatz.

,,Sieht gut aus.", sagt Hermine und beendet ihren Brief für Viktor.

,,Kann ich deine Eule wieder ausleihen?", fragt Hermine mich.

,,Ja klar. Ist Hedwig eigentlich wieder fit?", frage ich Harry, der bisher es nicht erwähnt hatte.

,,Ja schon länger. Hat mir Dobby gebracht.", sagt Harry geistesabwesend.  Kurzerhand später sagten wir uns gegenseitig "Gute Nacht" und gingen in unsere Schlafsäale. In mir steigt ein unwohliges Gefühl auf.

,,El, alles gut bei dir?", fragt mich Ginny, die noch wach im Bett hockt und ein Buch liest. Anscheinend etwas über Zauberkunst. Auch Hermine schaut mich jetzt an.

,,Hab gerade irgendwie ein komisches Gefühl bekommen.", sage ich abwinken.

,,Weck uns ruhig, wenn was ist.", sagen beide. Ich bin dankbar für diese Freundschaft. Sie wissen beide, wie schlecht es mir doch tatsächlich geht. Ich habe nämlich Neville und auch Trelawney angelogen. Ich hatte nämlich wieder Träume und zwar jedesmal vom Friedhof. Ich weiß Harry geht es genauso, doch er will nicht darüber reden. Es fällt mir schwer. Immer wieder träume ich davon und spüre den ganzen Schmerz wieder an meinem Körper. Manchmal ist es so schlimm, dass ich selbst Angst habe zuschlafen. So laufe ich auch des öfteren mit zwei Nächte ohne Schlaf rum. Es gab immer wieder schlimmere Tage und bessere.
Mittlerweile schlafen beide schon genüsslich. Man hört, wie ruhig und gleichmäßig sie Atmen.