70. Legendärer Abschied

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,,Ellen, du solltest vielleicht rüber gehen.", ermahnt mich eine Stimme. Ich schaue verschlafen hoch. Wo bin ich? Das ist nicht das Mädchenzimmer. Als meine Augen an das morgendliche Tageslicht gewöhnt ist, erkenne ich ein schlafenden George neben mir. Nein, er kann nicht mit geredet haben, der schläft. Ich schaue um und sehe Lee und Fred. Ich versinke sofort unter die Bettdecke. ICH BIN NOCH NACKT!

,,Ellen, du musst rüber und dir Sachen für den Unterricht anziehen.", ermahnt mich Fred.

,,Ja,bitte reiche mir die Sachen? Die müssen hier irgendwo liegen.", nuschel ich in die Decke hinein. Wir hätten gestern aufpassen sollen, wohin wir die Sachen schmeißen, nein eher George hätte aufpassen sollen

,,Tut mir leid, hier liegen keine Sachen.", sagt Fred, vorsichtig schaue ich hinaus. Er hat Recht, alles frisch wieder sauber. Keine Sachen auf den Boden. Mit voller Wucht klatsche ich mir die Hand an die Stirn. Natürlich, die Hauselfen haben sauber gemacht!

,, Scheiß Hauselfen.", rutscht es mir raus, ,,könnt ihr mir irgendwelche Sachen reichen? Ich hab nichts hier und wenn ich die Decke nehme, seht ihr George nackt oder mich."

Lee und Fred konnten ihr Lachen nicht länger zurück halten. Doch nach mehreren ermahnen gab mir Fred ein Pullover, wo ich gekonnt reinschlüpfe. Durch die riesige Größe und meine Zwergengröße war das "Kleid" der perfekte Übergangskleidung. Ich rannte also panisch und peinlich berührt raus in mein Schlafzimmer.

,,Ellen?! Wo warst du den?"

,,Du hast doch nicht etwa drüben geschlafen?", quicken michen Ginny und Hermine an.

,,Ihr wisst es genauso, wie ich.", meckere ich die an und nehme mir schnell Sachen aus dem Schrank und lief ins Badezimmer. Schnell geduscht und wieder frisch, saß ich am Frühstückstisch. George und ich konnten beide nicht unser Grinsen los werden. Die Nacht war tatsächlich magisch und besonders gewesen.

,,Du hast gleich als erstes die Berufsberatung  oder El?", fragt mich Ron und ich schaue ihn fragend an.

,,Was?", frage ich. Anscheinend war ich ein wenig durch den Wind.

,,Das Berufsberatunggespräch. Bei McGonagall.", merkt Hermine an und jetzt fiel es mir wieder ein. Das Bewerbungsgespräch mit McGonagall!

,,Was den mit dir los? So neben der Spur kenne ich dich selten. Hattest du wieder ein schlechten Traum?", fragt Harry.

,,Nein, ich hab meine Träume unter Kontrolle.", werde ich nun ein wenig wütend. Ich merke, dass es leicht übertrieben war und widme meiner Aufmerksamkeit mein Toast mit Ei. Ich bin nicht wirklich gut in Geheimnisse bewahren oder sowas. Nein, nicht wirklich. Gott, bin ich peinlich.

,,El, hat diese Nacht wohl nicht viel geschlafen.", sagt Hermine leise und kichert in ihre Zeitung hinein. Ron und Harry schauen sich fragend an. In dem Moment rutscht George mit auf die Bank.

,,Morgeen.Du warst so plötzlich weg, El. Hast du gut geschlafen?", fragt er leicht verschmitzt. In mir steigt eine völlige Hitze hoch und werde rot wie eine Tomate. Auch Ron und Harry haben es jetzt kapiert. Sie wollten gerade angefangen zu reden, als ich dazwischen grätsche.

,,Ich muss zu McGonagall, Berufsberatung.", sage ich eilig und nahm meine Sachen schnell mit. Ich war sehr viel zu früh, für das Gespräch, so setze ich mich vor die Tür auf eine Aussparung und laß einige Absätze in meinen Schulbuch. McGonagall war selber noch beim Frühstück, so werde ich sie sehen, wenn sie kommt.
Nach einer Weile hörte ich Absätze über den Flur gehen können und ich rappelte mich auf.

,,Oh Miss, pünktlich wie immer. Komm Sie mit rein.", sagt sie eifrig und schließt ihre Tür auf. Sie deutet auf den Stuhl und ich setze mich hin. Sie wühlte ein wenig durch ihre Pergamentblätter und fing dann an: ,,Was haben Sie den so für Vorstellungen in der Zukunft? Was wollen Sie werden? Auror?"

Who's the chosen one? - through the years with the golden trioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt