66. Firenze

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So vergehen einige Tage, diesmal wurde es ein wenig voller im Raum der Wünsche, wir bekamen mehr Anhänger, die sich ebenfalls dazu bekennen mit zu Lernen. Harry versuchte uns allen den Patronus Zauber zu lernen. Es flogen schon einige Tiere durch den Raum oder rannten spielend umher. Nur aus meiner Spitze des Zauberstabs wollte kein Patronus rauskommen.

,,Hey Ellen, du musst nur an deine glücklichste Erinnerung denken.", fordert mit Harry auf, doch ich bekam nichts in mein Kopf. Mich machte es immernoch fertig, dass Fred und George bald weg sind und ihren Laden machen und dann war da noch dieser Traum. Ich bekam einfach keine glückliche Erinnerung hin.

,,Ja, ich weiß Harry.", sage ich genervt.

,,Alles in Ordnung mit dir?", fragt mich nun Hermine, die schon seit 10 Minuten mit ihren Otter spielt.

,,Ja klar.", lüge ich. Doch meine Gedanken spielten um Fred und George und über diesen einen Traum, der mich verfolgt. Wir wissen, das Harry nur Okklumentik lernen soll, um sein Geist zu verschließen, auch wenn er einfach nicht hinbekommt, weil er kein Ausdauervermögung hat. Er träumt die letzten Monate immer wieder von der Ministeriumsabteilung mit einer Tür, die er öffnen will. Das Problem liegt jetzt bei mir, ich habe diese Tür jetzt auch in meinen Träumen. Sie verfolgt mich und man kann sie nicht öffnen. Jedesmal wenn ich es versuche zu öffnen, dann erscheint wieder Voldemort und wir kämpfen erneut. Doch ich erleide jedesmal den Cruciatus-Fluch und wache panische auf. Seit Tagen verfolgt mich dieser Traum. Ich schaffe es nicht, mit jemanden zu reden, denn jedesmal, wenn ich versuche mich zu öffnen, besonders bei George, schmerzt mein Kopf extrem. Als hätte ich die Narbe, die mich einst ziert, wie Harry.

,,Wieso ist sie auch unsere Lehrerin, wenn sie nichtmal den Patronus Zauber machen kann?", fragt Zacharias belustigt.

,,Nicht alle mächtige Zauberer und Hexen können einen Patronus heraufbeschwören. In schlimmen Episoden eines Zauberers kann er meist nicht beschwört werden, weil er sich nicht auf das Glück konzentrieren kann.", erklärt Hermine deutlich.

,,Wir wissen alle, dass es momentan schwer ist.", sagt nun auch Ron. Verwundert, dass er mich verteidigt, schaue ich zu ihm rüber. Er schenkt mir ein kleines Lächeln. Hinter mir taucht George auf und nahm mich in den Arm. Er beugt sich runter zu meinem Ohr.

,,Ich weiß, du schaffst es. Denk an den Ball.", flüstert er mir ins Ohr. Er weiß, dass der Ball im vierten Schuljahr mein Lieblingstag war. Es war echt der schönste Tag. Ich war da echt glücklich und unser erster Kuss. Ich schließe die Augen und sage noch einmal "Expecto Patronum". Aus meinem Zauberstabs kommt erst ein silberner Rauch raus und formt sich dann zu einem Tier. Einer Elster? Wieso habe ich eine Elster? Ein gestaltlicher Patronus ist ein Abbild vom Zauberer, was hat eine Elster mit mir zutun?

,,Hach! Genau, wie unser.", lachen die Zwillinge. Ich drehe mich um und sehe, wie sie ihren Patronus beschwören und nun drei Elster durch den Raum gleiten.

,,Ein Patronus kann sich gestaltlich anpassen, wenn man seinen Seelenverwandten kennengelernt hat.", sagt mir Hermine leise. "Oh" , sage ich ganz leise und schaue hinüber zu George. Er ist also mein Seelenverwandter?

~

,,Hey, El! Komm unbedingt mit!", ruft mich George aus meinem Buch raus. Ich war gerade dabei im Gemeinschaftsraum Mal wieder zu Lernen. Da es anscheinend dringender wurde und auch jeder anderer Gryffindor den Raum verließ, setze ich mich ebenfalls in Bewegung. Es ging in den Eingangsbereich von Hogwarts. Die ganze Schule stand um das Geschehen. Professor Trelawney steht mit ihren ganzen Sachen draußen.

,,Nein! Das kann doch nicht wahr sein!...Ich kann nicht.. Ich weigere mich dies hinzunehmen!", schluchzt Professor Trelawney.

,,Sie haben nicht erkannt, dass dies geschehen würde? Sie sind nichtmal im Stande das morgige Wetter vorherzusagen, aber sie müssten doch wenigstens erkannt haben, dass ihre jämmerliche Leistung, während meiner Inspektionen und das Ausbleiben jeglicher Verbesserung es unvermeidlich machen würden, dass man sie entlässt!", höre ich eine hohe weibliche Stimme, eine grauenhafte Stimme. Professor McGonagall stand gegenüber von uns, sie sah schrecklich aus, als würde sie sich gleich übergeben müssen.

Who's the chosen one? - through the years with the golden trioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt