84.Trauer im Beisammensein

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Der Tag mit Fred und George war Recht unspektakulär. Fred produzierte ein wenig von ihren Sachen nach und ich redete mit George viel. Irgendwie kamen wir nie wirklich dazu.

,,...und ich wollt ihn eigentlich helfen, doch er starb vor meinen Augen und immer wieder träume ich davon. Immer ist das Geschehen anders, aber Sirius stirbt immer, egal was ich mache. Ich glaub, mein Unterbewusstsein will mir einfach nur sagen, dass ich an einem Tod nichts ändern kann.", erkläre ich George ein wenig aufgelöst.

,,Ich könnte es mir nicht vorstellen, einen Menschen, einen geliebten Menschen vor mir sterben zu sehen. Und erst hast du Cedric und dann Sirius. Es tut mir wirklich leid El.", sagt George ein wenig neben der Spur und drückt mich näher an mich ran. Wir saßen gemeinsam auf einer Bank bei Florean Fortescues Eissalon. Unser Eisbecher war schon lange leer, doch wir blieben auf der Bank.

,,Und warum ist Mum so fürsorglich gegenüber dir geworden?", fragt mich George.

,,Nun ja. Also im Minsiterium hatte Bellatrix Spaß den Cruciatus-Fluch an Neville auszuteilen, sie wollte wissen, ob er genauso wie seine Eltern ist. Jedenfalls stürmte ich auf ihn zu und wollte bei Neville sein. Bellatrix fand es als gute Idee mich erneut zu belegen, wie schon ihr Meister auf dem Friedhof. Der Cruciatus-Fluch wird jedesmal schlimmer. Man hält es nicht mehr aus. Ich habe eventuell etwas lauter geschrien, dass sie es beenden soll. In dem Moment kam der Orden rein.", sage ich immer leiser. George schaut mich immer mehr besorgter an.

,,Sag bitte nie wieder so etwas!", sagt er ganz entrüstet.

,,Werd ich nicht. Aber du hast nie diesen Schmerz gespürt. Und ich kann nicht mehr Schlafen, ich habe Angst vor dem Alleinsein. Ich bleibe oftmals mit Molly lang wach, um auf Arthur zu warten.", erkläre ich George es weiter.

,,Vielleicht kannst du bei mir besser zur Ruhe kommen. Vielleicht bekommen wir so Mum und Dad überredet, dass du bei uns bleibst.", überlegt George.

,,Es ist nur. Die Prophezeiung. Von mir und du-weißt-schon-wer.", sage ich ganz leise. George fährt sich durch die Haare, als hätte er es bereits vergessen.

,,Aber er weiß nichts davon.", versucht George sich es einzureden.

,,Weiß er auch nicht. Aber..Egal, habt ihr was von Percy gehört?", frage ich George und er schaut leicht traurig, ,,Sag nicht, du vermisst ihn."

,, Natürlich vermisse ich ihn, er ist mein Bruder. An irgendwen mussten wir doch unsere Sachen ausprobieren. Aber nein, wir dachten, er meldet sich, wenn er erfährt, dass Du-weißt-schon-wer wirklich zurück ist. Doch er meldet sich einfach nicht. Mum ist sehr traurig darüber.", erklärt George.

,,Oh, das tut mir echt leid. Ich dachte auch, er meld-.", spreche ich doch, ich wurde plötzlich unterbrochen. Mehrere Todesser fliegen plötzlich durch die Mauer vom tropfenen Kessel, eins wo ich als kleine Schülerin das erste Mal durchlief.

,, Scheiße.", flucht George gleich vor sich hin und sprang auf . Ich realisiere nicht und war wie betäubt. Er zieht mich am Arm und fing an zu rennen. Ich verfolgte die Todesser, wie sie in den Laden von Ollivander springen.

,,Nein, nicht Ollivander!",schreie ich und wollte mich losreißen, um ihn zu helfen.

,,Nein nicht Ellen!", schreit George und zieht mich in die Straße, wo der Laden der Weasleys steht. Fred kam aus dem Laden gerannt, anscheinend hat er das laute Geschrei auch gehört. Er schloss sofort den Laden ab.

,,Los zum Fuchsbau.", ruft Fred und schon wurde um uns alles verdreht. Immer wieder sah ich Lichtfetzen. Es müssten Straßenlaternen gewesen sein, schließlich war es mittlerweile Abends. Kurzerhand stehen wir vor dem wunderschönen Fuchsbau. Auch Fred landete paar Sekunden später neben uns.

Who's the chosen one? - through the years with the golden trioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt