50. Molly Weasley

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,,Wie sieht ihr den aus?", empfängt uns Molly im Keller in der Küche. Über den langen Tisch ist ein Banner mit "Herzlichen Glückwunsch die neuen Vertrauensschüler Hermine und Ron".

,,El, hat uns ein wunderbares Muggelspiel beigebracht.", lachen die drei Weasleys.

,, Dann wart ihr das mit dem Trollfuß. Erklärt mir Mal das Spiel!", lachte Tonks freudig und ich erklärte ihr das Spiel. Sie war völlig begeistert vom Spiel und ermahnte uns, wenn wir es nicht das nächste Mal mit ihr spielten. Tonks ist wirklich eine super nette Persönlichkeit und interessiert sich immer sehr über unsere Muggelgeschichten.
Es blieben einige vom Orden auf der Party für Ron und Hermine. Selbst Mad-Eye kam seit langem wieder und blieb auch. Jeder bedient sich beim großen Buffet, dass Molly vorbereitet hat. Es war eine ausgelassene Stimmung.
Ron reden jeden voll, der ihm in die Nähe kommt. Jeder sollte sein neuen Besen sehen und alle Fakten erfahren. George und ich klauten gerade gegeneinander unser Essen, als sich Molly zu uns setzte.

,,Ehm, wegen vorhin. Ihr zwei braucht doch nicht-", stanmelt Molly vor sich hin. Als hätte sie nicht genügend Kinder gehabt, wo sie das Aufklärungsgespräch gehabt hätte. Ich musste grinsen, doch George unterbrach sie.

,,Nein, Mum, alles gut. Es war nur eine Aufgabe.", erklärte George und auch das Spiel. Molly war sichtlich erleichtert und konnte auch über das Spiel lachen. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Muggelspiel gerade in jedem Munde ist und es so für Unterhaltung sorgt. Mein Blick wandert zu Sirius, der an der Tür lehnte. Ich entschloss, mich zu entschuldigen und ging zu ihm hin.

,,Schon gut, es war eine Aufgabe.", wimmelte er es ab.

,, Ja, aber ich hätte dich auch was anderes fragen können. Tut mir leid Sirius. Ich will dein Vertrauen nicht verspielen.", sage ich leise, doch gerade hörbar über den Trubel der Küche.

,,Wir waren alle Mal jung. Ich war auch so verspielt und machte nur Unsinn mit James. Dementsprechend war auch Remus der Vertrauensschüler und nicht wir.", lachte Sirius mit einem Blick zu Harry. Sein Gesicht erhellte ein wenig, als hätte ihm das aufgemuntert, dass auch sein Vater kein Vertrauensschüler war. Die kleine Veranstaltung ging in vollen Zügen weiter. Ich verabschiede mich schon früher, um ins Bett zugehen. Momentan schlafe ich besser, doch viel Schlaf bekomme ich nie ab. So gehe ich hoch ins Zimmer und kramme meine Sachen raus. Kurz vorher tapse ich rüber ins Bad und wollte gerade wieder ins Schlafzimmer gehen, als ich ein Schluchzen höre. Ich gehe vorsichtig in den Salon und erinnere mich, dass Mad-Eye die Schublade durchschaut hatte für den Irrwicht und Molly ihn noch vor den Schlafen gehen vernichten wollte. Vorsichtig spähe ich durch den Spalt und sehe Molly weinen, vor ihr eine Leiche - Rons Leiche. Mir stockte der Atem. Sie sprach leise "Riddikulus", doch die Leiche ändert sich zu Fred. "Riddikulus" jetzt liegt George mit mir. Sie hat Angst mich auch zu verlieren? "Riddikulus" diesmal war es Percy, der auf dem Boden liegt. "Riddikulus", jetzt liegt dort Harry. Molly weinte immer mehr. Ich nahm mein Herz in die Hand und trat ins Zimmer ein. Erschrocken davor, dass jemand ins Zimmer kommt, schaut Molly hoch. Ich sage laut und deutlich "Riddikulus" und die Leiche verwandelte sich erst in mein Irrwicht, wie ich alleine in der Ecke sitzte und dann lachte mein Selbstbild.

,,Oh Ellen. Das hättest du nicht sehen sollen.", schluchzte Molly weiter und brach nun in völligen Tränen raus. Ich setze mich zu ihr auf den Boden und nahm sie in die Arme.

,,Alles wird gut Molly. Das war nur ein Irrwicht.", sage ich leise und behutsam.

,,Selbst den einfachen Irrwicht kann ich nicht besiegen.", sagt sie unverständlich.

,,Jeder ist Mal am angriffsbarsten. Momentan ist es schwere Zeit für uns alle.", sage ich leise. Ich höre ein leises Dielenkarren und schaue zur Tür. Dort stehen, anscheinend schon länger, Sirius und Remus. Sie nickten, als wäre das, was ich gesagt habe, das richtige.

,,Ich will meine Kinder beschützen.", sagt sie leise.

,,Du beschützt deine Kinder so gut, wie es geht. Deine Kinder können dich genauso gut beschützen. Wir sind alle eine große Familie, die miteinander und zueinander hält."

,,Der Orden ist gefährlich, früher sind so viele verstorben.", sagt Molly so leise, dass ich einmal kurz überlegen musste, ob sie dies wirklich gesagt hatte. In mir wächst ein Kloß zusammen. Sie hatte Recht. Erst vorhin hatte Mad-Eye Harry ein Bild vom alten Orden gezeigt, wer alles Tod war oder, wie die Longbottoms gefoltert wurde. In dem Moment schritten Remus und Sirius ein. Remus löste mich aus Mollys Umarmung.

,,Und wenn Molly, wie El schon gesagt hat. Wir sind eine große Familie und halten zusammen.", sagt Remus beruhigend.

,,Und was ist mit den jüngsten? Ron und Ginny, wenn wir..-"

,,Du glaubst doch nicht, dass sie verhungern werden oder?", sagt Remus weiter und Sirius nahm mich an der Schulter und schiebt mich raus.

,,Das war dein erster richtiger Riddikulus-Zauber, nicht wahr?", sagte Sirius und rückblickend fiel mir auf, dass er Recht hatte. Damals vor zwei Jahren bin ich aus dem Klassenzimmer gerannt vor Panik meinen Irrwicht zusehen.

,,Stimmt, ist mir gar nicht aufgefallen.", sage ich leise.

,,El, du bist wirklich eine begnadete Hexe. So, wie du mit Molly geredet ist bewundernswert.", sagt Sirius, doch ich schüttel den Kopf.

,, Nein, es sollte selbstverständlich. Molly ist für uns alle immer da und sie braucht auch Mal Bestätigung. Sie sollte sich nicht alleine fühlen.", sage ich entschlossen und schaue erneut ins Zimmer hinein. Molly liegt weiterhin in Remus Armen. Es tut mir so leid, sie so leiden zusehen, aber verständlich. Diese ganze Situation hier, niemand darf raus, nur unter riesiger Vorsicht und Eulen dürfen wir nur selten verschicken, sonst würde es zusehr auffallen. Es ist normal, dass irgendwann hier die Decke auf dem Kopf fiel.
Sirius begleitet mich bis in zur Zimmertür von mir und Zwillingen.

,,Morgen geht's wieder nach Hogwarts, wie geht's dir dabei?", fragt Sirius und musste überlegen. Hogwarts ist mein zweites Zuhause. Es gibt nichts schöneres als die Magie zulernen und dort mit seinen Freunden Zeit zu verbringen. Doch letztes Jahr und auch die Jahre davor, haben mich zerstört. Ein mulmiges Gefühl im Bauch durchfährt mich.

,,Nicht so gut, wie ich dachte.", antworte ich ihn ehrlich. Ich nickte nur selbstverständlich.

,,Schreib mir, wenn was sein sollte. Du kannst mir immer deine Sorgen nennen, wenn du keinen zum Reden hast.", sagt mir Sirius und gibt mir eine kleine "Gute Nacht" Umarmung. Es ist faszinierend, wie gut unsere Beziehung mittlerweile geworden ist. Ich könnte mir mittlerweile kein Leben ohne Sirius vorstellen. Er ist beinahe, wie mein Onkel für mich. Im Zimmer schmeiße ich mich aufs Bett und zog die Decke überm Kopf. Mein Zeichen von "Ich will nicht mehr". Paar Minuten später stürmen die Zwillinge ein.

,,Was ist mit Mum geschehen? Hast du was mitbekommen?", fragt George neugierig. Ich kam unter der Decke hervor und erklärte die Geschichte und soviel, wie ich gesehen habe.

,,...also Molly hat selbst Angst euch zu verlieren, so groß ist die Angst, dass selbst ein Irrwicht die Gestalt an nimmt. Von uns allen, soweit ich gesehen habe.", erkläre ich die Situation, die vorhin passiert ist. Fred und George wollten aufstehen und nach deren Mutter sehen. Doch hielt sie auf. Momentan ist es besser, sie alleine mit Remus zulassen. Da können wir Kinder nicht helfen.

Who's the chosen one? - through the years with the golden trioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt