107. Slughorns Party

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Es stellte sich heraus, dass Hermine mit Cormac McLaggen zusammen zur Party geht. Vor Ron hatte sie behauptet, sie seien zusammen. Da ich das Gefühl nicht los wurde, dass ich womöglich die einzige bin, die keinen Partner hatte. Ging ich nach dem Abendessen Neville suchen.

,,Hey, Neville. Mag komisch klingen, aber wollen wir gemeinsam zu Slughorns Party gehen?", frage ich ihn vorsichtig.

,,Du willst mit mir zu Party gehen?", fragt er etwas unglaubwürdig.

,,Ja, als Freunde."

,,Frag doch Seamus oder so.", sagt Neville nervös.

,,Komm schon Neville. Ich mag dich und hab dich gern als Freund. Nun komm, zieh dich um.", stupse ich ihn in die Seite. Neville sprintet tatsächlich nach oben, um sich umzuziehen und ich machte es ihm gleich. So zog ich ein schwarzes, leicht drapiertes Kleid mit langen Ärmeln und ein wenig Spitze. Meine Haare ließ ich nach langer Zeit wieder einmal offen. Hermine und auch Ginny schienen schon weg zusein, da sie offensichtlich nicht mehr im Zimmer waren. Unten im Gemeinschaftsraum wartete schon Neville ungeduldig auf mich. Er hatte einen feinen und schlichten schwarzen Anzug an.

,,El, du siehst wunderschön aus.", stammelt Neville leicht. ,,Wenn ich es sagen darf. Als Freund. Nicht, dass ich mit George Ärger bekomme."

,,Schon gut Neville. Danke. Du siehst auch gut aus.", lache ich und hake mich bei ihm ein. Gemeinsam liefen wir zu Slughorns Büro. Schon bereits in der Nähe des Büros schwoll der Lärm von Gelächter, Musik und lauten Stimmen stärker an. Die Decke und die Wände waren mit smaragdgrünen, karmesinroten und goldenen Behängen drapiert, so dass es aussah, als befänden sich alle in einem riesigen Zelt. Der Raum war voller Leute und stickig und in das rote Licht einer reich verzierten goldenen Lampe getaucht, die von der Mitte der Decke herabhing und in der echte Feen flatterten, jede ein glitzernder Lichtfleck. Lauter Gesang drang aus einer entfernten Ecke, begleitet von etwas, das wie Mandolinen klang; ein Dunstschleier aus Pfeifenrauch hing über einigen älteren, ins Gespräch vertieften Zauberern, und etliche Hauselfen schlängelten sich quiekend durch den Wald von Knien, verborgen unter den schweren silbernen Servierplatten mit Speisen, die sie trugen und die dabei wie kleine wandernde Tische aussahen.

,,Ahh, Hallo Ellen und mit Mister Longbottom. Schön sehen sie beide aus, hübsches Pärrchen.", begrüßt uns Slughorn.

,,Oh nein, Professor, Neville ist ein sehr guter Freund von mir. Ich bin schon des längeren mit George Weasley zusammen. Vielleicht kennen Sie ihn, er hat mit seinem Zwillingsbruder den erfolgreichen Laden Weasleys Zauberhafte Scherze.", berichtige ich den Lehrer.

,,Ohja wahrlich guter Laden. Schade, dass die Produkte dieses Schuljahr verboten sind.", zwinkert mir Slughorn zu. ,,Viel Spaß noch."

Auf der Party waren sehr viele Menschen. Viele Hogwarts-Schüler, aber genauso ältere Menschen, die schon länger Hogwarts verlassen haben müssen. Neville und ich bedienen uns am Buffet und schauten uns um.

,,Ich bin froh, dass du mitgekommen wärst, sonst würde ich jetzt mutterseelend alleine hier stehen.", stoße ich mit Neville an.

,,Ich bin froh, dass du mich gefragt hast. Ich wollte eigentlich nicht her kommen. Diese Slugs-Partys sind echt langweilig.", sagt Neville. ,,Wie geht's George eigentlich?"

,,Ihm geht's gut, denke ich Mal. Haben seit paar Wochen nicht mehr geschrieben. Fred und George haben beide gut zutun. Sie bekommen ständig große Aufträge vom Ministerium.", erkläre ich Neville.

,,Freut mich, dass es für die beiden so gut läuft."

,,Ellen! Hey! Neville!", stürmt plötzlich eine Hermine zu uns. Neville schaut Hermine fragend an, doch ich verstand sofort.

Who's the chosen one? - through the years with the golden trioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt