36. Thestrale

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POV Ellen

Langsam und quälend wache ich auf. Kopfschmerzen ziehen sich auf einmal durch den ganzen Körper. Ein kurzer Blick verrät mir, dass ich im Krankenflügel bin. Wie bin ich hier her gekommen? Oh, Lebkuchen! Es war also George hier.

,,Miss Grindelwald, endlich. Ich hab mir schon Sorgen gemacht. Wie geht es Ihnen?", fragt mich Madame Promfrey.

,,Ich hab nur höllische Kopfschmerzen, sonst ist alles in Ordnung, glaub ich.", antworte ich ihr.

,,Glaubst du?", hakt sie nochmal nach und ich nicke zur Bestätigung.

,,Wie lange bin ich schon hier?",frage ich sie.

,,Drei Tage. Wie gesagt, ich hab mir schon Sorgen gemacht."

,,Drei Tage?!", antworte ich ihr entgeistert. Das kann nicht sein! Wieso war ich so lange weg? Und jetzt fällt es mir wieder ein. Die Vision. Die grauenvoll Vision.

,,Ganz ruhig. Es ist alles gut, Miss. Wenn sie sich wieder wohl fühlen, können sie gerne Richtung Dumbledores Büro gehen, er erwartet sie schon.", beruhigt mich die Krankenschwester. So wurde ich eine halbe Stunde später entlassen und laufe Richtung Dumbledores Büro.

,,Ah guten Morgen Ellen. Schön dich endlich wieder zu sehen.", begrüßt mich Dumbledore.

,,Guten Morgen..", antworte ich leise, ,,Sie wollen mehr wissen oder? Von der Vision, richtig?"

,,Ellen. Wir überstürzen gar nichts. Ich will nur eins wissen. Wie weit in der Zukunft lag diese Vision?"

,,Ich weiß nicht, drei vier Jahre?", antworte ich und Dumbledore geht sich nachdenklich durch den Bart.

,,Sonderbar. Ich hätte nicht gedacht, dass du schon soweit sehen kannst."

,,Ich wünschte es sei so. Es war furchtbar.", antworte ich. Dumbledore steht auf und kommt zu mir.

,,Darf ich bitten? Ich möchte deine Erinnerung dir entnehmen und sie bei mir speichern.", fragt Dumbledore nach und ich bestätige ihn. Er zaubert mir ein kleinen Strang an Erinnerung aus meinem Kopf. Wie eine leuchtende Schnur kommt es heraus und Dumbledore füllt sie in ein kleines Reagenzglas. Dies gibt er in sein Denkarium und schaut hinein. Kurze Zeit später richtet sich wieder der Blick zu mir.

,,Bei Merlins Bart.", antwortet er und es herrscht Stille.

,, Scheiße, du wolltest mit mir doch noch zu Grindelwald.", fällt es mir ein. Ich habe es tatsächlich verpasst.

,,Schon gut, du warst nicht in der Lage. Ich bin alleine gereist und habe dich entschuldigt. Dein Vater macht sich Sorgen. Er hatte nicht so starke Visionen. Seine kamen erst viel später und auch kontrollierter. Er kann dir nicht helfen. Du bist anscheinend zu mächtig.", antwortet mir Dumbledore.

,,Das hilft mir ja gar nicht.", entgegne ich ihn und er zuckt mit den Schultern, offenbar hat er es schon selber gemerkt, dass es mir nicht weiter hilft.

,,Geh Mal lieber wieder zurück zu deinen Freunden. Sie haben dich ganz schön vermisst, besonders der Weasley Junge war oft bei dir. War dein erster Kuss mit ihm?", fragt mich Dumbledore. Ich schaue ihn entgeistert an. Hat mein Schulleiter mich gerade gefragt, wer mein erster Kuss war? Er schaut mich tief durch seine Halbmondgläser an.

,,Woher weißt du das? Aber ja, war es. Du erzählst doch nicht jede Kleinigkeit Grindelwald, oder?", frage ich ihn.

,,Doch ich sprach davon. Ich musste Gellert vergewissern, dass er ein Reinblüter ist. Gellert ist sehr interessiert an dein Leben Ellen. Er ist dein Vater.", antwortet mir Dumbledore. Genervt von Dumbledore verlasse ich sein Büro. Da ich immernoch die Sachen vom Ball anhabe, beschließe ich mich erstmal umziehen zu gehen. Kurzer Hand später habe ich meine Alltagskleidung an, da Ferien sind ist es nicht nötig die Uniform zu tragen. Ein kurzer Blick auf die Uhr verrät mir, dass Mittagszeit ist und mein Weg geht in die große Halle. In mir steigt die Aufregung, da ich doch drei Tage weg war und ich weiß, wie jeder besonders angeschaut wird, wenn er "von den Toten aufersteht". So Versuche ich doch relativ normal reinzugehen und mir nichts anmerken zu lassen. Nein, nicht wirklich möglich. Alle tuscheln. Ich setze mich schnell zu meinen Freunden.

Who's the chosen one? - through the years with the golden trioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt