Who's the chosen one? - through the years with the golden trio

120. Gefangen im eigenen Körper

,,Warum ist sie noch nicht aufgewacht?", höre ich jemanden sagen.

,,Ich weiß es nicht Draco. Vulnera Sanentur hätte sie eigentlich soweites gehen retten können."

,,Das hat es auch. Wären Sie nicht so schnell da, dann wäre Ellen womöglich gestorben an den Quälen des Fluchs. Sie sollte bald ansprechbar sein. Die Diptam-Essence wirkt bald."

,,Danke Madame Pomfrey."

,,Hat sich Ellen in den Weg gestellt, zwischen euch beiden?"

,,Nein, hat sie nicht. Ich glaub, sie wollte auch gar nicht dabei sein. Sie kam mit Potter gleichzeitig rein. Ich zückte mein Zauberstab sofort, als ich Potter sah. Es ist meine Schuld. Hätte ich nicht so offensiv und aggressiv gehandelt, wäre sie jetzt in Ordnung."

,,Du hast keineSchuld, Draco. Man sollte keinen Zauberspruch nutzen, wenn man die Wirkung nicht kennt. Es war fahrlässig von Potter."

,,Was hat er als Strafe bekommen?"

,,Nachsitzen bis zum Ende des Schuljahres."

,,Komm, Draco, wir lassen Ellen erstmal schlafen. Ihr wird es schon besser gehen."

~

,,Ellen. Wie geht es Ihnen?", höre ich erneut jemandenzu mir sprechen. ,,Ich gebe Ihnen was zu Stärkung."

Ich spüre etwas zu trinken an meinen Lippen.

,,Schlafen Sie ruhig weiter. Nehmen Sie sich die Zeit, die sie brauchen."

~

,,...Siehst du Harry, das Buch ist gefährlich! Hast du es auch versteckt?"

,,Ja Hermine, hab ich."

,,Nein! Den Blick kenne ich. Du wirst es nie wieder holen! Verstanden? Du hast Ellen dabei beinahe getötet!"

,,Das war nicht meine Absicht, ich wollte sie nicht treffen."

,,Hast du aber."

,,Hermine hat Recht, Harry, du solltest es nicht mehr holen. Egal, wie raffiniert der Prinz war. Vergiss ihn."

,,Nicht du auch noch Ron."

~

Ich wollte sterben und jetzt bin ich gefangen im eigenen Körper? Warum hasst mein Leben mich so sehr? Warum kann ich nicht einfach aufwachen, normal lernen und Quidditch spielen. Nein, ich muss eine schreckliche Freundin sein, die den einen für den anderen ausspioniert und wahrscheinlich am Ende noch jemanden töten muss.
Ich will niemanden töten.
Ich will niemanden helfen einen Mord zu begehren.
Ich bin doch nicht so ein schrecklicher Mensch, oder?
Ich bin doch eine liebevolle Person, die jeden Helfen möchte.
Warum lässt mich das Leben so leiden?
Hab ich es verdient?
Zahle ich die Taten von meinem Vater?
Ich bin doch nicht mein Vater! Ich bin ein anderer Mensch. Ich bin anders!

,,Nicht weinen Ellen.", höre ich Madame Promfrey sagen. ,,Trink das hier."

Etwas berührt meine Lippen, irgendeine Flüssigkeit läuft in mein Mund hinein. Es war geschmacklos.

,,Da bist du ja endlich wieder.", sagt Madam Pomfrey erleichtert, als ich meine Augen endlich öffne. Ich wollt etwas sagen. ,,Sag nichts. Du warst drei Tage am Schlafen. Du bist einfach nur geschwächt von all den Jahren. Ruh dich aus, aber bleib diesmal bei uns."