83. Weasleys Zauberhafte Scherze

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Es war Sonntagmorgen. Ich habe die Nacht kein Auge mehr zugemacht. Man sieht mir die Schlaflosigkeit an. Tiefe Augenringe und rote Augen ziehren mein Gesicht.

,,Oh Schätzchen.", begrüßt mich Molly, die schon fleißig am Herd stand.

,,Kann ich dir helfen?", frage ich und lenke vom Thema ab. Sie verstand sofort, dass ich nicht drüber reden möchte. Sie zeigte auf ein Schneidebrett. So helfe ich ihr ein wenig mit den Vorbereitungen für das Frühstück. Aufeinmal springt die Uhr, die Molly mittlerweile von der Wand abgenommen hat und ständig mit rumträgt, bei Fred und George auf "tödliche Gefahr" auf "Unterwegs". Jeder Weasley Kopf stand auf tödliche Gefahr und das wahrscheinlich seit dem Voldemort zurückgekehrt ist.

,,Oh wie schön, die Jungs kommen pünktlich.", sagt Molly eifrig und läuft zur Tür, um diese bereits zu öffnen. Herzlich begrüßt sie ihre beiden Söhne, als hätte sie die beiden Jahre nicht mehr gesehen. Ich reihte mich nach ihr hinein, genoss die Umarmung und Küsse von George, als wären es die letzten und schloss Fred ebenfalls in die Arme. Fred und George kamen wohl immer am Sonntag vorbei, um gemeinsam zu frühstücken und über aktuelle Geschehnisse zusprechen.

,,El, du siehst normalerweise besser aus.", kommentiert Fred, während ich ihn umarme. Ich stechen ihn in die Seite.

,,Schon wieder scheiße geschlafen?", fragt mich leise George, der mich zur Seite nahm. Ich nicke und blicke zum Boden.

,,Ja, aber egal. Ich darf mit euch in die Winkelgasse. Ihr könnt mir endlich den Laden zeigen.", grinse ich ihn an.

,,Als ob dir Mum es erlaubt hat. Mum, stimmt das? Darf El mit uns später mitkommen?", hastet er in die Küche von Molly.

,,Ja, aber nur eine Nacht. Wenn irgendetwas passiert, ihr es nicht gut geht, kommt sofort hierher. Sie wird nicht aus den Augen gelassen. Ihr lässt sie nicht alleine!", sagt Molly streng zu ihren beiden Söhnen. Beide nicken eifrig und Molly gibt denen einen Brief, den sie in der Nacht geschrieben hat.
Ich hab Molly echt lieb, aber macht sie sich nicht genügend Sorgen? Denkt sie, ich bekomme nichts auf der Reihe.

,,Guten Morgen.", fliegt Fleur die Treppen förmlich runter. Hinter ihr trotten Ginny, Hermine und Ron, die offensichtlich noch im Bett sein wollen. Alle drei sehen sehr verschlafen aus und ihre Haare stehen überall ab. Fred und George grinsen amüsiert.

,,Warum müssen wir den so früh aufstehen.", quengelt Ron und versucht seine Haare ein wenig zum liegen zu bringen. Auch Arthur kam runter, er sieht ein wenig fitter aus, obwohl er weniger geschlafen hat.

,,Fred und George sind hier. Ich möchte gerne einmal in der Woche ein gemeinsames Frühstück haben mit euch.", erklärt Molly und ließ die ersten Essensachen auf den Tisch fliegen. Ich packe schnell an und lege Brot und Aufstrich mit auf den Tisch.

,,Und was ist mit Bill?", frage ich und mein Blick wandert eher in Richtung Fleur. Sie war nur hier, weil sie in Gringotts nur Teilzeit arbeitet und sie die Familie kennenlernen soll.

,,Bill ist im Moment sehr beschäftigt, er arbeitet sehr 'art. Er 'at selten Zeit.", antwortet Fleur ein wenig traurig. Gemeinsam frühstücken wir und Fred und George erzählten, was in ihrem Laden alles passiert ist in der Woche. Es war echt angenehm mit den Weasleys zufrüstücken. Fleur redete zwar ein wenig viel und Ginny mit Hermine und Molly tauschten sich ständig Blicke aus, das es beinahe witzig war. Offensichtlich war niemand ein großer Fan von Fleur.
Nach dem Frühstück packte ich ein paar Sachen für die Nacht ein und verabschiede mich von Marsh, im versprechen, dass ich ihm paar Leckerlis mitbringe. Er ist besser aufgehoben im Fuchsbau. Hier hat er mehr Platz und kann immer wieder rausfliegen zum Jagen.

,,So wir können los.", sage ich eifrig und springe die letzten Treppen hinunter.

,,Und denkt dran. Wenn irgendwas komisch wird, appariert sofort hierher.", mahnt uns nochmal Molly. Ich gebe ihn eine dicke Umarmung. Ich habe sie echt lieb gewonnen. Gemeinsam liefen wir aus dem Haus hinaus, George nahm meine Hand und beim Gehen drehte sich um uns alles. Nach kurzer Zeit standen wir in der Winkelgasse.

Who's the chosen one? - through the years with the golden trioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt